"44 Jahre Fidel Castro"

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14.03.2006 11:33
avatar  Moskito
#1 "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro

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14.03.2006 12:14
avatar  Chaval
#2 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro


Brillante Zusammenfassung der neueren kubanischen Geschichte, ausgewogene Darstellung des Systems, und vor allem Schlussfolgerungen, die ich zu 100% unterschreiben würde!!!

Der Mann hat Ahnung, ein wirklicher Kuba-Kenner!!

Jedem wärmstens zu empfehlen, der vor seiner ersten Kuba-Reise mal mehr vom Land erfahren will als die Fragen, die hier oft so diskutiert werden ("wie schleuse ich meine chica in eine CP ein?" etc....)!!


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14.03.2006 14:06
avatar  don olafio ( gelöscht )
#3 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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don olafio ( gelöscht )

Ich denke, besser kann man Kuba bezüglich Geschichte und Gegenwart nicht beschreiben. Der selbe Autor hatte in der NZZ vor zehn jahren schon einmal einen - nicht ganz so langen - Artikel verfasst.

http://www.zunzun.ch/pdf/txtpdf/ZunZun_Castro.pdf

Don Olafio


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14.03.2006 22:42 (zuletzt bearbeitet: 14.03.2006 22:58)
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#4 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )
Ich liebe es, solchen haarsträubend falschen Artikel zu zerpflügen.

Wie immer hat der Verfasser des Berichtes die alte Regel des MI-5 praktiziert: 30 - 40% überprüfbare Fakten, 60 - 70% Desinformation.
Die Mischung verleiht den unwahren Passagen größere Glaubwürdigkeit, zumal niemand sich die Mühe macht, die übrigen 60% zu überprüfen.

Nehmen wir mal das Beispiel der Bildungs-"Revolution" heraus:

In Antwort auf:
1953 machten 53 000 Kubaner einen Universitätsabschluss, im Jahre 2002 mehr als 712 000.

Hmmm, 712.000 Universitätsabschlüsse in einem Jahr bei ca. 11,0 Mio. Einwohnern?? Das wären ja ca. 6,5% der Bevölkerung. Und das jedes Jahr. Nach ca. 16-17 Jahren hätte jeder Kubaner vom Kleinkind bis zum Greis einen Abschluss. Nach 32-34 Jahren sogar zwei.

Hmm, 53.000 Abschlüsse in Kuba in 1953. Pro Jahr. Viel oder wenig?

In (West-)Deutschland gab es im Wintersemester 1950/51 genau 100.519 Studierende. Bei einer durchschnittlichen Ausbildungsdauer von ca. 4-5 Jahren wären das also ca. 20.000 - 25.000 Absolventen, also ca. die Hälfte des kubanischen Niveaus zum gleichen Zeitpunkt.

Deutschland-West hatte damals ca. 60 Mio. Einwohner, Kuba 5,3 Mio.

Ich nehme zur Entschuldigung des Autors an, er meint wohl Studierende, damit wären die Zahlen plausibler.

Übrigens interessant, dass die Anzahl der Studierenden in Deutschland-West 1950 - 1979 um den Faktor 7 zunahm, in Kuba um den Faktor 14.
Während aber sich dort die Bevölkerung verdoppelte, blieb die in der BRD konstant.

Dies ist natürlich alles quantitativer Quatsch, da die etwas wichtigeren qualitativen Faktoren nicht auftauchen.

Fazit: Kuba hat zu den Zeiten des Herrn Batista schon ein ausgezeichnetes Universitätssystem, in vielen Punkten dem deutschen der damaligen Zeit ebenbürtig und / oder überlegen. Die Steigerung der Studentenzahlen liegt bereinigt um das Bevölkerungswachstum ziemlich genau im Bereich von Deutschland.

Viel wichtiger sind jedoch qualitative Faktoren. Wie allseits bekannt, dient das "Ausbildungssystem" in Kuba vorwiegend dem Verschleiern einer strukturellen Arbeitslosigkeit, die vor allem auf das völlig Fehlen einer leistungsfähigen modernen Industrie- und Servicestruktur beruht.

Die Ausbildungsinhalte sind vielfach ein Witz und spiegeln die Ideologisierung des Lehrplans und das Fehlen einer modernen Curriculum-Analyse wider.

Beispielsweise werden im Studiengang "Comercio" folgende Fächer gelehrt: Spanisch, Marxismus - Leninismus, Geografie, Politik, Mathematik und allenfalls am Rande etwas Ökonomie.

Das war nur ein Beispiel. Die kindliche-naive Begeisterung der Herren Moskito, Chaval und Don Olafio (sofern hier nicht ein User seine Identität spaltet ) sind weitgehend darauf zurückzuführen, dass die angeblichen Fakten des Herren NZZ-Redakteurs nicht kritisch hinterfragt wurden.

Ich möchte hier aus Platz- und Zeitgründen nicht auf die weiteren Unrichtigkeiten eingehen, aber sicher ist, dass die weiteren "Erfolge" der Herrn Castro ähnliche Substanz aufweisen.

Quelle BRD:

http://library.mpib-berlin.mpg.de/dl/Stu...te_MPIB_053.pdf


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15.03.2006 09:22 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2006 09:23)
avatar  Moskito
#5 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
ich liebe es, solchen haarsträubend falschen Artikel zu zerpflügen.
Klasse, ich auch!
In Antwort auf:
Ich möchte hier aus Platz- und Zeitgründen nicht auf die weiteren Unrichtigkeiten eingehen
Dein redlicher Eifer in Ehren, aber war das schon die ganze Analyse? Vor allem der Platz ist im Internet ja so begrenzt.
In Antwort auf:
Die kindliche-naive Begeisterung der Herren Moskito,...
Warum so frustriert marina? Warum glaubst du, ich wäre begeistert? Von was? Welche Gefühle löst das Wort MOSKITO in dir aus?

p.s. Dass das kubanische Bildungssystem einen zwiespältigen Charakter hat, und nicht nur der lauteren 'Bildung' dient, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis, ob allerdings ein des Lesen und Schreibens gänzlich unkundiger Mensch den Idealen des freien Bürgers näher steht, darüber liese sich trefflich diskutieren......wenn der Platz nicht so beschränkt wäre......ach ja und der Batista war zwar streng, aber eigentlich ein ganz netter Kerl, wer schrieb das doch kürzlich?

Moskito


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15.03.2006 09:33 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2006 09:57)
avatar  ( Gast )
#6 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )
In Antwort auf:
Hmmm, 712.000 Universitätsabschlüsse in einem Jahr bei ca. 11,0 Mio. Einwohnern?? Das wären ja ca. 6,5% der Bevölkerung. Und das jedes Jahr. Nach ca. 16-17 Jahren hätte jeder Kubaner vom Kleinkind bis zum Greis einen Abschluss. Nach 32-34 Jahren sogar zwei.


Marina, du hättest sagen können, 712.000 Universitätsabschlüsse kommen mir etwas hoch vor. Vielleicht vergleichst du auch Äpfel mit Birnen. Universitätsabschlüsse in Kuba und in Deutschland kann man genauso wenig vergleichen wie Universitätsabschlüsse zwischen USA und Deutschland. Die Hochschuleinrichtungen und deren Abschlüsse sind zu verschieden.

Da du nicht sachlich diskutieren willst, lass es einfach. Neokonservative Menschheitsbeglücker gibt es schon genügend. Sie stehen in ihrer Unmenschlichkeit und massloser Selbstüberschätzung den Kommunisten in nichts nach. Tyrannei gibt es schon genügend auf der Erde. Die aus der rechten Ecke brauchen wir nicht auch noch, selbst wenn sie mit dem Deckmantel der Freiheit daherkommt.

http://www.thenausea.com/


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15.03.2006 10:16
avatar  Alf
#7 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Alf
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
Marina, du hättest sagen können, 712.000 Universitätsabschlüsse kommen mir etwas hoch vor. Vielleicht vergleichst du auch Äpfel mit Birnen. Universitätsabschlüsse in Kuba und in Deutschland kann man genauso wenig vergleichen wie Universitätsabschlüsse zwischen USA und Deutschland. Die Hochschuleinrichtungen und deren Abschlüsse sind zu verschieden.

Was gibt es da nicht zu verstehen. Diese Zahl von Absolventen würde bei einer durchsch. Studiendauer von 4 Jahren bedeuten das es in Cuba rund 2.800.000 Studenten gäbe. Das ist etwas mehr als "etwas hoch".

Universitätsabschlüsse von Cuba und D kann man sehr wohl vergleichen. Die Schwerpunke sowie Qualität der Ausbildung unterscheiden sich, auch aus idiologischen Gründen. Die Grundstruktur ist aber ähnlich.

Das US System unterscheidet sich dagegen deutlich von deutschen. High school Abschluß ist kein Abi. Vielmehr entsprechen die ersten beiden Jahre auf dem College in etwa den letzten beiden eines d. Gymnasiums.


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15.03.2006 10:58
avatar  Chaval
#8 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro

Zitat von marina
Die kindliche-naive Begeisterung der Herren Moskito, Chaval und Don Olafio (sofern hier nicht ein User seine Identität spaltet ) sind weitgehend darauf zurückzuführen, dass die angeblichen Fakten des Herren NZZ-Redakteurs nicht kritisch hinterfragt wurden.

Marina, lies mal meine Beiträge hier und du siehst, wie lächerlich und billig polemisch der Vorwurf der kindlichen Naivität ist. Vor kurzem erst habe ich auf die qualitativen Abgründe hinter der Propagandafassade des Bildungswesens aufmerksam gemacht.

Und ich könnte seitenlang die Errungenschaften der Revolution mit wissenschaftlicher Präzision relativieren. Das habe ich jahrlang an der Uni und in akademischen Kuba-Experten-Diskussionen gemacht, wobei ich über Kuba mehr Literatur verschlungen habe als über alle anderen Länder der Welt zusammen, einschließlich meines Heimatlandes.

Der Artikel des Schweizers ist nicht "haarsträubend falsch" und schon gar nicht zu 60-70% Desinformation!
Er ist eine hervorragende Einführung für Kuba-Interessenten, sehr ausgewogen und vor allem hinsichtlich der Rolle Castros in Gegenwart und näherer Zukunft extrem nah an der Realität.


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15.03.2006 21:42
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#9 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

Zitat von Alf
In Antwort auf:
Marina, du hättest sagen können, 712.000 Universitätsabschlüsse kommen mir etwas hoch vor....

Was gibt es da nicht zu verstehen. Diese Zahl von Absolventen würde bei einer durchsch. Studiendauer von 4 Jahren bedeuten das es in Cuba rund 2.800.000 Studenten gäbe. Das ist etwas mehr als "etwas hoch".

In Zahlen: Von 1959 bis 1985 konnten knapp 15.000 Bildungseinrichtungen mit 265.000 Dozenten und über 2 MIO Studenten unterhalten werden. Alf, Du hast richtig gerechnet. Sind das also doch die 30 % - 40 % überprüfbare Fakten ?? siehe Handbuch der Geschichte Lateinamerikas Klett-Cotta

Trotzdem möchte ich hier nun keine Zahlenschlacht anzetteln, schließe mich aber den Aussagen der kindlich-naiv begeisterten Herren Moskito, Chaval und Don Olafio an.

Fidelita


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15.03.2006 21:45 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2006 22:01)
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#10 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )
Besonders erschütternd ist die Fehldarstellung der vorrevolutionären Vergangenheit, wie sie unser Herr NZZ-Korrepondent ohne Kenntnis der Zusammenhänge gedankenlos vom großen Führer übernimmt.

In Antwort auf:
Als der kubanische Diktator Fulgencio Batista in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1.
Januar 1959 mit seiner Familie und der Staatskasse in die Dominikanische Republik flüchtete,
hinterliess er ein Land, das fest in den Händen der amerikanischen Mafia und grosser
ausländischer Konzerne war. Havanna trug den wenig schmückenden Übernamen Bordell der
USA; Glücksspiel, Prostitution, Drogenhandel. Knapp die Hälfte der Zuckerproduktion und
90 Prozent der Minen gehörten US-amerikanischen Firmen, die Eisenbahn wurde zu 80
Prozent von britischen Unternehmen kontrolliert.

Er übernimmt damit den chauvinistischen Anti-US-Mythos und folgt einem nationalrassistischen Erklärungsschema, welche die tatsächlichen Zusammenhänge verdecken soll.

Übrigens kein Zufall, dass beinahe sämtliche Diktatoren dieses xenophobe Muster stereotyp replizieren, egal ob sie Mao, Pol Pot, Franco oder Hitler hießen.

Der verklärte Blick auf die Vergangenheit soll eine rationale Analyse der Probleme aus Gegenwart und Vergangenheit verhindern, den diese würde wohl wenig schmeichelhaft für das Regime ausfallen.

Ausländischer Einfluss und ausländisches Kapital sind genauso schlecht wie inländisches, und ausländische Planwirtschaft nicht besser als kubanische.
Eigentlich trägt die Unterscheidung kubanisch - nichtkubanisch überhaupt nicht zur Ursachen- oder Lösungsanalyse bei, denn eine Selbstisolation Kubas kann ja ebensowenig erwünscht sein wie der Verbot von Investitionen von ausländischem Kapital. Jedes Entwicklungsland wird in seiner Wachstumsphase ausländisches Kapital anlocken, und zwar unabhängig vom Wirtschaftssystem.

Etwas philosophisch ausgedrückt möchte ich behaupten, dass alle großen Verbrecher der Weltgeschichte Mythen oder irrationalen Fiktionen verkündeten. Immer dan, wenn es pathetisch und irrational wird, sollte man genau hinhören - und dazwischengehen oder sich aus dem Staub machen

Eine kleine Auswahl der Wahnvorstellungen:

Hitler: Germanische Rasse - Lebensraum im Osten
Stalin: Klassenlose Gesellschaft
Milosevic: Großserbisches Reich

uswusw..

Immerhin muss man Herrn Zeyer zugute halten, dass sich ein Mythos noch immer besser verkauft als eine nüchterne Darstellung der Tatsachen.


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15.03.2006 22:02 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2006 22:04)
avatar  Chaval
#11 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro
Zitat von marina
den chauvinistischen Anti-US-Mythos (....)nationalrassistischen Erklärungsschema (.....) xenophobe Muster

Für einen Moment dachte ich, du hättest tatsächlich was drauf in bezug auf die Kenntnis der kubanischen Geschichte.
Aber nachdem du mit diesen im kubanischen Kontext völlig deplazierten und abwegigen Begriffen herumschmeisst, neige ich eher zu der Ansicht, dass du hier wohl weitgehend nur ideologisch verblendete heisse Luft versprühst!!

Und das, was du nachgeschoben hast, bestätigt meine Einschätzung nur!!


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15.03.2006 22:06
avatar  Chaval
#12 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro

Zitat von marina
Der verklärte Blick auf die Vergangenheit soll eine rationale Analyse der Probleme aus Gegenwart und Vergangenheit verhindern, den diese würde wohl wenig schmeichelhaft für das Regime ausfallen.

Ok, hier hast du Recht. Nichts für ungut.


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15.03.2006 22:09 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2006 22:09)
#13 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro
Zitat von marina
Hitler: Germanische Rasse - Lebensraum im Osten
Stalin: Klassenlose Gesellschaft
Milosevic: Großserbisches Reich
uswusw..

George W. Bush: Demokratisierung der islamischen Welt
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.

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15.03.2006 22:37
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#14 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

In Antwort auf:
ich liebe es, solchen haarsträubend falschen Artikel zu zerpflügen.

Welch neokonservativ /reaktionäre Organisation hat dich den ins Habanero_Forum geschickt. Die meisten Benutzer des Forums waren zumindest mal in Kuba und/oder haben persönliche Beziehungen zu Kubaner. Welche Beziehung hast du zu Kuba? Oder, bist du nur ne neokonservative Ereiferin?


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15.03.2006 22:50
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#15 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

In Antwort auf:
Für einen Moment dachte ich, du hättest tatsächlich was drauf in bezug auf die Kenntnis der kubanischen Geschichte.
Aber nachdem du mit diesen im kubanischen Kontext völlig deplazierten und abwegigen Begriffen herumschmeisst, neige ich eher zu der Ansicht, dass du hier wohl weitgehend nur ideologisch verblendete heisse Luft versprühst!!

Und das, was du nachgeschoben hast, bestätigt meine Einschätzung nur!!


LOL, Chaval, der ausländerfeindlich Touch zieht sich durch die komplette kubanische Geschichte des letzten Jahrhunderts, angefangen von den wirren Phantasien eines José Martí über die xenophobe Politik gegen haitianische Wanderarbeiter in den dreißiger Jahren bis hin zu der extrem nationalistischen Verfassung von 1940.

Übrigens interessant, dass immer wenn die Situation brenzlig wird, das Regime die nationalistische Karte spielt.

Interessant übrigens, dass Kuba einen Großteil seines BIP im Ausland bzw. mit Ausländern erwirtschaftet heute ebenso wie vor der Revolution.


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15.03.2006 22:53
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#16 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

In Antwort auf:
George W. Bush: Demokratisierung der islamischen Welt

EHB, da gebe ich Dir nicht so unrecht. Es war extrem naiv und unrealistisch, an den Erfolg eines solchen Himmelfahrstkommandos zu glauben.

Allerings gibt es keine Alternative zu der gegenwärtigen Position der US-Regierung.

Welche Regierung würde kommen, wenn die USA abziehen.

Saddam II / III
Al Kaida
Taliban II
Ein iranhöriges Regime

Wer keine bessere Alterntive kennt, Mund halten ....



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15.03.2006 22:58 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2006 22:58)
#17 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro
Zitat von marina
In Antwort auf:
George W. Bush: Demokratisierung der islamischen Welt


EHB, da gebe ich Dir nicht so unrecht. Es war extrem naiv und unrealistisch, an den Erfolg eines solchen Himmelfahrstkommandos zu glauben.

Ich habe nur den offiziellen (nicht ganz so verwerflichen) Grund genannt, der wahre Grund war ja wohl eher gesicherter Zugang zu billigem Öl , was ja auch gründlich misslungen ist.
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.

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15.03.2006 23:27
avatar  Moskito
#18 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Welche Regierung würde kommen, wenn die USA abziehen.

Saddam II / III
Al Kaida
Taliban II
Ein iranhöriges Regime


marina, bist du auf Drogen?

Moskito


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16.03.2006 08:24 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2006 08:31)
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#19 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )
In Antwort auf:
Es war extrem naiv und unrealistisch, an den Erfolg eines solchen Himmelfahrstkommandos zu glauben.


Marina, deine Einsicht und die Einsicht deiner politischen Freunde kommt zu spät.

Es haben bereits tausende von unschuldigen Menschen ihr Leben gelassen und unsägliche Qualen ertragen müssen.

Ich glaube nicht dass du zur Lösung von Problemen beitragen kannst, weder in Kuba noch sonstwo. Du selbst bist das Problem.

http://www.thenausea.com/usa-iraq.html
http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtop...ew=previous&;


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16.03.2006 09:33
#20 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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spitzen Mitglied

In Antwort auf:
Er übernimmt damit den chauvinistischen Anti-US-Mythos und folgt einem nationalrassistischen Erklärungsschema, welche die tatsächlichen Zusammenhänge verdecken soll.


Klingt so, als hätte Wilma einen neuen Nick.


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16.03.2006 10:14
avatar  Alf
#21 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Alf
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
In Zahlen: Von 1959 bis 1985 konnten knapp 15.000 Bildungseinrichtungen mit 265.000 Dozenten und über 2 MIO Studenten unterhalten werden. Alf, Du hast richtig gerechnet. Sind das also doch die 30 % - 40 % überprüfbare Fakten ?? siehe Handbuch der Geschichte Lateinamerikas Klett-Cotta

Anstatt irgendwelche Zahlen nachzuplappern sollte man vielleicht mal selber denken, aber zumindest scheint jetzt klar wie der auf seine Zahlen komt.

Er schreibt eindeutig von Uni Absolventen. Du von Bildungseinrichtungen. Also Schulen, Kindergärten, Erwachsenenbildung (CDR Treffen?) usw.

2.800.000 Studenten (25 % der Bevölkerung)ist völliger Schwachsinn, zumal diese Zahlen auf den Absolventen basieren .
In D. gibt es etwa 1.945.000 Studenten, wir haben aber rund 8 mal so viele Einwohner.

Das läßst sich auch nicht mehr durch Ausländische Studenten erklären.
Weiter unten steht was von 40.000 in 40 Jahren aus armen 3. Welt Ländern die kostenlos in Cuba studiert haben.
Vielleicht meint er auch nicht machen pro Jahr sondern insgesamt haben?


Auch lustig sind die angeblichen 0,2% Analphabeten. Wenn man die offiziellen 77,8% Alphabetisierungsquote, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, zugrunde legt hat man 2 % einfach unterschlagen.


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16.03.2006 10:44
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#22 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

In Antwort auf:
Klingt so, als hätte Wilma einen neuen Nick

wo ist Wilma eigentlich.....


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16.03.2006 11:16
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#23 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

Chico tonto,

du alte Petze


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16.03.2006 11:21
avatar  Chaval
#24 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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Rey/Reina del Foro

Zitat von marina
LOL, Chaval, der ausländerfeindlich Touch zieht sich durch die komplette kubanische Geschichte des letzten Jahrhunderts,(...) Übrigens interessant, dass immer wenn die Situation brenzlig wird, das Regime die nationalistische Karte spielt.

Du schmeisst hier Ausländerfeindlichkeit, Xenophobie und Rassismus völlig undifferenziert und plump in einen Topf mit Nationalismus im Sinne von Bekräfigung der nationalen Identität und Würde, einer Würde, die vorher vom Nachbarn im Norden jahrzehntelang durch den Dreck gezogen worden war!!
In letzterem wurzelt die Verfassung von 1940 und größtenteils auch die Revolution von 1959!

Zwar kommt der Nationalismus gelegentlich etwas chauvinistisch daher und wird natürlich von Castro auch machttaktisch geschickt eingesetzt, aber mit Ausländerfeindlichkeit hat das absolut nichts zu tun!! Und der Rassismusvorwurf geht in diesem Zusammenhang völlig daneben (Rassismus im Inneren der kubanischen Gesellschaft ist ein anderes Thema)!!


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16.03.2006 19:45
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#25 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
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( Gast )

In Antwort auf:
Du schmeisst hier Ausländerfeindlichkeit, Xenophobie und Rassismus völlig undifferenziert und plump in einen Topf mit Nationalismus im Sinne von Bekräfigung der nationalen Identität und Würde, einer Würde, die vorher vom Nachbarn im Norden jahrzehntelang durch den Dreck gezogen worden war!!
In letzterem wurzelt die Verfassung von 1940 und größtenteils auch die Revolution von 1959!

Entschuldigung, Pferdchen, aber das ist Horseshit!

Man beachte solche Passagen wie folgende aus der Verfassung von 1940:

In Antwort auf:
Art. 56- En todos los centros docentes, públicos o privados, la enseñanza de la Literatura, la Historia y la Geografía Cubana, y de la Cívica y de la Constitución, deberán ser impartidas por maestros cubanos por nacimiento y mediante textos de autores que tengan esa misma condición.

Die Lehrer in kubanischer Literatur, Geografie und und Geschichte müssen gebürtige Kubaner sein-

In Antwort auf:
Art. 73- El cubano por nacimiento tendrá en el trabajo una participación preponderante, tanto en el importe total de los sueldos y salarios como en las distintas categorías de trabajo, en la forma que determine la Ley.

Der Kubaner hat auf der Arbeit Vorrang !

In Antwort auf:
Art. 82- Solamente podrán ejercer las profesiones que requieren título oficial, salvo lo dispuesto en el Art. 57 de esta Constitución, los cubanos por nacimiento, los naturalizados que hubieren obtenido esa condición con cinco años o más de anterioridad a la fecha en que solicitaren la autorización para ejercer. El Congreso podrá, sin embargo, por Ley extraordinaria, acordar la suspensión temporal de este precepto cuando, por razones de utilidad pública resultase necesaria o conveniente la cooperación de profesionales o técnicos extranjeros en el desarrollo de iniciativas públicas o privadas de interés nacional. La Ley que así lo acordare fijará el alcance y término de la autorización.

Bestimmte Berufe dürfen nur Kubaner ausüben!

Die Verfassung wurde übrigens u.a vom gewählten Präsidenten Batista und seinen kommunistischen Koalitionspartnern ausgearbeitet.



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