"44 Jahre Fidel Castro"

  • Seite 2 von 2
16.03.2006 20:05
avatar  ( Gast )
#26 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
( Gast )

Zitat von marina

Die Lehrer in kubanischer Literatur, Geografie und und Geschichte müssen gebürtige Kubaner sein-

Was ist denn daran bitte wie Du meinst rassistisch ? Ansonsten kommt eine Geschichtsfälschung bzw. -auslegung durch "Ausländer" zustande wie bei Dir gerade.

Du scheinst Nationalbewusstsein im positiven Sinne mit Rassismus zu verwechseln.

Fidelita


 Antworten

 Beitrag melden
16.03.2006 20:37 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2006 20:51)
avatar  derhelm
#27 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Forums-Senator/in
Man stelle sich ein solches Gesetz mal in Deutschland vor. Es würde, zu Recht, einen europaweiten Aufschrei geben.
Warum soll z.B. ein gebürtiger Portugiese, der in Deutschland aufgewachsen ist und eingebürgert wurde, studiert hat und perfekt die Sprache spricht, nicht solche Lehrtätigkeiten übernehmen?
Wenn eine solche Einschränkung kein Rassismus wäre, ja was denn dann?

In Antwort auf:
Du scheinst Nationalbewusstsein im positiven Sinne mit Rassismus zu verwechseln

Das sagt auch die NPD.
Fazit: Fidelitas Einwurf kann schnell wieder rausgeworfen werden. (naja, bei dem Namen)

------------------------------------------------
"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com


 Antworten

 Beitrag melden
16.03.2006 21:02
avatar  ( Gast )
#28 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
( Gast )

@derhelm

Du lässt Dich offenbar sehr leicht durch einen Namen beeinflussen. In Ordnung, ist aber Dein Problem.

Den Vergleich mit der NPD in diesem Zusammenhang finde ich unverschämt und unpassend zudem.

Fidelita


 Antworten

 Beitrag melden
16.03.2006 21:16 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2006 21:18)
#29 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro
@Fidelita, wie wär's denn mal mit Argumenten?

Warum findest du es gut, dass nur der gebürtige Kubaner, also nur jemand, der auf der Isla geboren wurde, kubanische Literatur bzw. Geschichte unterrichten darf? Ein Deutscher mit kubanischen Elternteil, der in Deutschland geboren wurde, wäre davon ausgeschlossen.

Was ist bzw. was findest du an diesem Nationalismus positiv? Und was ist so anders daran, wenn die NPD für Deutschland ähnliche Forderungen aufstellt?

Fragen über Fragen ...
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.


 Antworten

 Beitrag melden
16.03.2006 21:16
avatar  ( Gast )
#30 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
( Gast )

In Antwort auf:
Was ist denn daran bitte wie Du meinst rassistisch ? Ansonsten kommt eine Geschichtsfälschung bzw. -auslegung durch "Ausländer" zustande wie bei Dir gerade.

Du scheinst Nationalbewusstsein im positiven Sinne mit Rassismus zu verwechseln.


Das ist eben keine "normales Nationalbewußtsein", sondern bewußte Diskriminierung.
Man braucht solche Gesetze nicht, schon gar nicht in der Verfassung. Auch ohne solche Gesetze kann man Patriot sein.

Interessant ist eben, dass der übertriebene kubanische Nationalismus schon vor Castro fest in Kuba verankert war.
Und das in einem Land, was eine erhebliche Zuwanderung erlebte. (vielleicht war das der Grund)



 Antworten

 Beitrag melden
16.03.2006 21:35
avatar  ( Gast )
#31 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
( Gast )

@ElHombreBlanco

Versteh' mich nicht falsch. Ich habe nicht gesagt, dass ich das gut finde. Aber als Beispiel für den schon immer währenden Rassismus, auf dem marina so sehr herumreitet, finde ich das nicht passend.

Und zu Nationalismus = positiv: meinte die Aussage im Sinne von weiter oben ("Nationalismus im Sinne von Bekräfigung der nationalen Identität und Würde") und nicht: Ich find' Nationalismus toll.

Aber offenbar habe ich mich so ausgedrückt, dass es anders verstanden werden konnte oder wollte.

Fidelita


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 09:41 (zuletzt bearbeitet: 17.03.2006 09:55)
avatar  Chaval
#32 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro
Zitat von ElHombreBlanco
Was ist bzw. was findest du an diesem Nationalismus positiv? Und was ist so anders daran, wenn die NPD für Deutschland ähnliche Forderungen aufstellt?

Im geschichtlichen Kontext Kubas und Lateinamerikas der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist der Nationalismus eine notwendige und überfällige gesellschaftliche Reaktion auf Jahrhunderte der Fremdbestimmung ( man erinnere sich daran, dass Kuba mit am längsten spanische Kolonie war und dann nahtlos unter US-amerikanische Dominanz geriet).
Natürlich sind Bestimmungen wie die aus der Verfassung von 1940 zitierten problematisch, aber eben in keinster Weise rassistisch motiviert.
Und selbst wenn es in jener Zeit sicher rassistische Übergriffe z.B. gegen haitianische Wanderarbeiter gab, so braucht man schon viel Fantasie und argumentative Verrenkungen, um die heutige Politik Castros damit in Verbindung zu bringen.

Der Nationalismus der NPD gründet elementar (auch wenn sie das nicht mehr so offen sagen) auf der rassischen Überlegenheit der Deutschen.

Dem Castro-Regime kann wohl niemand ernsthaft unterstellen, bei der Betonung des Patiotismus im Verhältnis zu den USA davon auszugehen, dass es eine "rassische" Überlegenheit der Kubaner gegenüber den Nordamerikanern gäbe!!!

Die Ideologie von NPD und Castro zu vermengen, hieße Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Abgesehen davon, dass es sowieso problematisch ist, den geschichtlichen Kontext Europas und Lateinamerikas zusammenzuschmeissen.


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 09:47
avatar  Socke
#33 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Ihr dürft bei dieser Diskussion nicht vergessen das Nationalstolz und Patriotismus eigentlich nur in Deutschland negativ besetzt sind.
----
"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 09:50
avatar  ( Gast )
#34 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
( Gast )

@ Chaval
Du bist wirklich eine große inhaltiche Bereicherung des Forums. Kompliment zu Deinen Beiträgen.



 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 10:46
avatar  derhelm
#35 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Dem Castro-Regime kann wohl niemand ernsthaft unterstellen, bei der Betonung des Patiotismus im Verhältnis zu den USA davon auszugehen, dass es eine "rassische" Überlegenheit der Kubaner gegenüber den Nordamerikanern gäbe!!!

Natürlich nicht, aber dass laut Gesetz bestimmte Berufe nur von gebürtigen Cubanern ausgeübt werden dürfen ist definitv diskriminierend und fremdenfeindlich und geht mit Rassismus Hand in Hand.

Wann ist mamita eigentlich aus Nigeria zurück?
------------------------------------------------
"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 10:58
avatar  ( Gast )
#36 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
( Gast )

In Antwort auf:
Wann ist mamita eigentlich aus Nigeria zurück?

Ist die jetzt nicht in "Eurem" Forum? Vielleicht wird Dir da ja geholfen.


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 11:09
avatar  Chaval
#37 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von derhelm
In Antwort auf:
Dem Castro-Regime kann wohl niemand ernsthaft unterstellen, bei der Betonung des Patiotismus im Verhältnis zu den USA davon auszugehen, dass es eine "rassische" Überlegenheit der Kubaner gegenüber den Nordamerikanern gäbe!!!

Natürlich nicht, aber dass laut Gesetz bestimmte Berufe nur von gebürtigen Cubanern ausgeübt werden dürfen ist definitv diskriminierend und fremdenfeindlich und geht mit Rassismus Hand in Hand.

Aber diese Bestimmungen sind aus der Verfassung von 1940, die heute bekanntlich nicht mehr gilt!!
Also müsste deine Kritik an die Verfassungsväter von 1940 und nicht an Castro gerichtet sein, denn auf dessen Mist ist das nicht gewachsen (wenn er sich auch zugegebenermaßen zu Beginn der Revolution aus taktischen Gründen auf die 40er Verfassung berief)!

Wenn natürlich in der heutigen kubanischen Verfassung solche Dinge drinstünden, könnte man zu Recht Kritik üben.


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 11:31
avatar  jan
#38 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
jan
Rey/Reina del Foro

Wie waren denn unsere Gesetze ab 1933?
Verschärfungen jedes Jahr, und galten bis 45.

Manche sogar noch länger


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 11:35 (zuletzt bearbeitet: 17.03.2006 12:33)
avatar  Moskito
#39 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro

Ich fühle mich als Ausländer in Cuba schon diskriminiert. Das beginnt damit, dass ich bestimmte Verkehrsmittel nicht benutzen darf, ich nicht bei meinen cubanischen Freunden übernachten darf, selbst verheiratet ein spezielles Visum benötige um bei meiner Frau wohnen zu dürfen, ich oftmals für die selbe Leistung den 25-fachen Preis bezahlen soll, Verwandte, die beim Militär arbeiten mich meiden, als hätte ich die Pest... usw.

Moskito


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 11:59
#40 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von Moskito
ich oftmals für die selbe Leistung den 25-fachen Preis bezahlen soll,

Dies ist das einzige, was ich noch einsehe, denn es ist mir nicht ersichtlich, warum du als reicher Yuma für bestimmte Verkehrsmittel die gleichen nicht kostendeckenden Preise bezahlen sollst, wie ein armer Kubi.
Beispiel: Flug HAV-SCU: (110 CUP für Kubis, 110 CUC für Yumas)
Fortzusetzen mit ähnlich modernen Verkehrsmitteln ...
Für 'ne Camion-Mitfahrt will ich aber auch nur den CUP-Preis bezahlen müssen, wenn ich mir das schon mal antun müsste.
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 12:31 (zuletzt bearbeitet: 17.03.2006 12:32)
avatar  Chaval
#41 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro
Zitat von Moskito
Ich fühle mich als Ausländer in Cuba schon dikriminiert. Das beginnt damit, dass ich bestimmte Verkehrsmittel nicht benutzen darf, ich nicht bei meinen cubanischen Freunden übernachten darf, selbst verheiratet ein spezielles Visum benötige um bei meiner Frau wohnen zu dürfen, ich oftmals für die selbe Leistung den 25-fachen Preis bezahlen soll, Verwandte, die beim Militär arbeiten mich meiden, als hätte ich die Pest... usw.
Moskito

All das ist zutreffend, und du kannst es mit vollem Recht als Diskriminierung ansehen.
Aber diese Diskriminierung hat ausschließlich systembedingte Gründe!
Ich nehme an, dass du ihnen deswegen nicht Rassismus vorwirfst. Denn auf dieser Schiene argumentiert Marina zum größten Teil!


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 16:24
avatar  joe1
#42 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
sehr erfahrenes Mitglied

Herr Dr. Zeyer schreibt schon richtig aber er erwähnt nicht die Mängel in Kuba,
die mit der Zeit ein wesentlicher Teil der Kubaner
korrupt gemacht haben oder sind sogar degeneriert.

--In $$ Läden werden die Leute grundsätzlich betrogen.
Wenn die Regierung wollte, sie könnte das sofort unterbinden,
wenn sie solche Leute entlassen würde.
Aber am Abend, nach Kassenschluss wird, so vermute ich,
solches Geld an alle verteilt.
--Die Polizei bekommt wesentlich höhere Gehälter als die Ärzte.
Plus regelmässig Waren, umsonst oder zu niedrigeren Preisen.
Das dürfte eindeutig ein Beweis sein, dass man die Macht kaufen will,
weil man doch der Bevölkerung in ihrer Loyalität nicht glaubt.
--Da Kuba eine Insel ist, so hat sie wesentlich eingeschränkter Kontakt mit Ausland
und weil viele Länder das Regime in Kuba als böse empfinden,
müsste man doch die Ausländer, die helfen wollen, mit beiden Armen empfangen.
Aber wenn man mit amtlichen und besonders noch mit halbamtlichen Stellen Kontakt hat
oder z. B. mit Lehrlingen oder mit Bekannten:
Wenn sie einmal merken, dass sie keine amtliche Pflicht zu dir haben
oder keine Vorteile aus der Bekanntschaft mehr erwarten, da sieht man,
was die Kubaner wirklich über den Ausländer denken.
Das ist eine verlogene Gesellschaft.
--Es wird erwähnt, dass Castro bescheiden lebt.
Das ist doch unbedeutend. Es ist ein Merkmal für die Diktatur,
wenn er Tag für Tag Fernsehprogramme mit seinen nichts Neues sagenden Reden besetzt.
Viele Jahre habe ich geglaubt, gehofft, dass die Machthaber,
doch so weise sind , die Gesellschaft zu demokratisieren aber dem ist nicht so.
Die haben zur Zeit gegenüber der Masse Vorteile und das ist ausschlaggebend.
Nur nicht mit irgendwelchen Vorschlägen auffallen ist ihre Devise.

Ich habe aufgegeben zu hoffen, dass sich was zum Besseren in Kuba ändern wird.

Aber auf der anderen Seite, wenn sich Kuba demokratisiert,
wie jetzt im Bundestag oder Europa, geschweige USA sich das vorstellen;
dann wird Kuba der grösste Bordell mit Kriminalität und Mafia werden.
Das aber wünschen wir den Kubanern sicher nicht.

Castro, Idealist, der echt für die Demokratie sein Leben eingesetzt hat,
ist mit der Zeit ein uneinsichtiger Diktator geworden.
Seine Verteidigungsrede im Jahr 1954 hat er so beendet:

!La historia me absolverà!

!No!
¡Fidel Alejandro Castro Ruz, la historià no te absolverà!

Josè


 Antworten

 Beitrag melden
17.03.2006 17:00
avatar  Chaval
#43 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von joe1
... die Mängel in Kuba,
die mit der Zeit ein wesentlicher Teil der Kubaner
korrupt gemacht haben oder sind sogar degeneriert.
(....)
Das ist eine verlogene Gesellschaft.

Auch wenn es wehtut, es ist die Wahrheit!!


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 2 von 2 « Seite 1 2 Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!