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"44 Jahre Fidel Castro"
Zitat von marina
Die Lehrer in kubanischer Literatur, Geografie und und Geschichte müssen gebürtige Kubaner sein-
Was ist denn daran bitte wie Du meinst rassistisch ? Ansonsten kommt eine Geschichtsfälschung bzw. -auslegung durch "Ausländer" zustande wie bei Dir gerade.
Du scheinst Nationalbewusstsein im positiven Sinne mit Rassismus zu verwechseln.
Fidelita
Warum soll z.B. ein gebürtiger Portugiese, der in Deutschland aufgewachsen ist und eingebürgert wurde, studiert hat und perfekt die Sprache spricht, nicht solche Lehrtätigkeiten übernehmen?
Wenn eine solche Einschränkung kein Rassismus wäre, ja was denn dann?
In Antwort auf:
Du scheinst Nationalbewusstsein im positiven Sinne mit Rassismus zu verwechseln
Das sagt auch die NPD.
Fazit: Fidelitas Einwurf kann schnell wieder rausgeworfen werden. (naja, bei dem Namen)
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#29 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
Warum findest du es gut, dass nur der gebürtige Kubaner, also nur jemand, der auf der Isla geboren wurde, kubanische Literatur bzw. Geschichte unterrichten darf? Ein Deutscher mit kubanischen Elternteil, der in Deutschland geboren wurde, wäre davon ausgeschlossen.
Was ist bzw. was findest du an diesem Nationalismus positiv? Und was ist so anders daran, wenn die NPD für Deutschland ähnliche Forderungen aufstellt?
Fragen über Fragen ...
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
In Antwort auf:
Was ist denn daran bitte wie Du meinst rassistisch ? Ansonsten kommt eine Geschichtsfälschung bzw. -auslegung durch "Ausländer" zustande wie bei Dir gerade.Du scheinst Nationalbewusstsein im positiven Sinne mit Rassismus zu verwechseln.
Das ist eben keine "normales Nationalbewußtsein", sondern bewußte Diskriminierung.
Man braucht solche Gesetze nicht, schon gar nicht in der Verfassung. Auch ohne solche Gesetze kann man Patriot sein.
Interessant ist eben, dass der übertriebene kubanische Nationalismus schon vor Castro fest in Kuba verankert war.
Und das in einem Land, was eine erhebliche Zuwanderung erlebte. (vielleicht war das der Grund)
@ElHombreBlanco
Versteh' mich nicht falsch. Ich habe nicht gesagt, dass ich das gut finde. Aber als Beispiel für den schon immer währenden Rassismus, auf dem marina so sehr herumreitet, finde ich das nicht passend.
Und zu Nationalismus = positiv: meinte die Aussage im Sinne von weiter oben ("Nationalismus im Sinne von Bekräfigung der nationalen Identität und Würde") und nicht: Ich find' Nationalismus toll.
Aber offenbar habe ich mich so ausgedrückt, dass es anders verstanden werden konnte oder wollte.
Fidelita
Zitat von ElHombreBlanco
Was ist bzw. was findest du an diesem Nationalismus positiv? Und was ist so anders daran, wenn die NPD für Deutschland ähnliche Forderungen aufstellt?
Im geschichtlichen Kontext Kubas und Lateinamerikas der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist der Nationalismus eine notwendige und überfällige gesellschaftliche Reaktion auf Jahrhunderte der Fremdbestimmung ( man erinnere sich daran, dass Kuba mit am längsten spanische Kolonie war und dann nahtlos unter US-amerikanische Dominanz geriet).
Natürlich sind Bestimmungen wie die aus der Verfassung von 1940 zitierten problematisch, aber eben in keinster Weise rassistisch motiviert.
Und selbst wenn es in jener Zeit sicher rassistische Übergriffe z.B. gegen haitianische Wanderarbeiter gab, so braucht man schon viel Fantasie und argumentative Verrenkungen, um die heutige Politik Castros damit in Verbindung zu bringen.
Der Nationalismus der NPD gründet elementar (auch wenn sie das nicht mehr so offen sagen) auf der rassischen Überlegenheit der Deutschen.
Dem Castro-Regime kann wohl niemand ernsthaft unterstellen, bei der Betonung des Patiotismus im Verhältnis zu den USA davon auszugehen, dass es eine "rassische" Überlegenheit der Kubaner gegenüber den Nordamerikanern gäbe!!!
Die Ideologie von NPD und Castro zu vermengen, hieße Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Abgesehen davon, dass es sowieso problematisch ist, den geschichtlichen Kontext Europas und Lateinamerikas zusammenzuschmeissen.
Ihr dürft bei dieser Diskussion nicht vergessen das Nationalstolz und Patriotismus eigentlich nur in Deutschland negativ besetzt sind.
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-Major Frank Burns, 4077th
In Antwort auf:
Dem Castro-Regime kann wohl niemand ernsthaft unterstellen, bei der Betonung des Patiotismus im Verhältnis zu den USA davon auszugehen, dass es eine "rassische" Überlegenheit der Kubaner gegenüber den Nordamerikanern gäbe!!!
Natürlich nicht, aber dass laut Gesetz bestimmte Berufe nur von gebürtigen Cubanern ausgeübt werden dürfen ist definitv diskriminierend und fremdenfeindlich und geht mit Rassismus Hand in Hand.
Wann ist mamita eigentlich aus Nigeria zurück?
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Zitat von derhelmIn Antwort auf:
Dem Castro-Regime kann wohl niemand ernsthaft unterstellen, bei der Betonung des Patiotismus im Verhältnis zu den USA davon auszugehen, dass es eine "rassische" Überlegenheit der Kubaner gegenüber den Nordamerikanern gäbe!!!
Natürlich nicht, aber dass laut Gesetz bestimmte Berufe nur von gebürtigen Cubanern ausgeübt werden dürfen ist definitv diskriminierend und fremdenfeindlich und geht mit Rassismus Hand in Hand.
Aber diese Bestimmungen sind aus der Verfassung von 1940, die heute bekanntlich nicht mehr gilt!!
Also müsste deine Kritik an die Verfassungsväter von 1940 und nicht an Castro gerichtet sein, denn auf dessen Mist ist das nicht gewachsen (wenn er sich auch zugegebenermaßen zu Beginn der Revolution aus taktischen Gründen auf die 40er Verfassung berief)!
Wenn natürlich in der heutigen kubanischen Verfassung solche Dinge drinstünden, könnte man zu Recht Kritik üben.
Ich fühle mich als Ausländer in Cuba schon diskriminiert. Das beginnt damit, dass ich bestimmte Verkehrsmittel nicht benutzen darf, ich nicht bei meinen cubanischen Freunden übernachten darf, selbst verheiratet ein spezielles Visum benötige um bei meiner Frau wohnen zu dürfen, ich oftmals für die selbe Leistung den 25-fachen Preis bezahlen soll, Verwandte, die beim Militär arbeiten mich meiden, als hätte ich die Pest... usw.
Moskito
#40 RE: "44 Jahre Fidel Castro"
Zitat von Moskito
ich oftmals für die selbe Leistung den 25-fachen Preis bezahlen soll,
Dies ist das einzige, was ich noch einsehe, denn es ist mir nicht ersichtlich, warum du als reicher Yuma für bestimmte Verkehrsmittel die gleichen nicht kostendeckenden Preise bezahlen sollst, wie ein armer Kubi.
Beispiel: Flug HAV-SCU: (110 CUP für Kubis, 110 CUC für Yumas)
Fortzusetzen mit ähnlich modernen Verkehrsmitteln ...
Für 'ne Camion-Mitfahrt will ich aber auch nur den CUP-Preis bezahlen müssen, wenn ich mir das schon mal antun müsste.
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Zitat von Moskito
Ich fühle mich als Ausländer in Cuba schon dikriminiert. Das beginnt damit, dass ich bestimmte Verkehrsmittel nicht benutzen darf, ich nicht bei meinen cubanischen Freunden übernachten darf, selbst verheiratet ein spezielles Visum benötige um bei meiner Frau wohnen zu dürfen, ich oftmals für die selbe Leistung den 25-fachen Preis bezahlen soll, Verwandte, die beim Militär arbeiten mich meiden, als hätte ich die Pest... usw.
Moskito
All das ist zutreffend, und du kannst es mit vollem Recht als Diskriminierung ansehen.
Aber diese Diskriminierung hat ausschließlich systembedingte Gründe!
Ich nehme an, dass du ihnen deswegen nicht Rassismus vorwirfst. Denn auf dieser Schiene argumentiert Marina zum größten Teil!
Herr Dr. Zeyer schreibt schon richtig aber er erwähnt nicht die Mängel in Kuba,
die mit der Zeit ein wesentlicher Teil der Kubaner
korrupt gemacht haben oder sind sogar degeneriert.
--In $$ Läden werden die Leute grundsätzlich betrogen.
Wenn die Regierung wollte, sie könnte das sofort unterbinden,
wenn sie solche Leute entlassen würde.
Aber am Abend, nach Kassenschluss wird, so vermute ich,
solches Geld an alle verteilt.
--Die Polizei bekommt wesentlich höhere Gehälter als die Ärzte.
Plus regelmässig Waren, umsonst oder zu niedrigeren Preisen.
Das dürfte eindeutig ein Beweis sein, dass man die Macht kaufen will,
weil man doch der Bevölkerung in ihrer Loyalität nicht glaubt.
--Da Kuba eine Insel ist, so hat sie wesentlich eingeschränkter Kontakt mit Ausland
und weil viele Länder das Regime in Kuba als böse empfinden,
müsste man doch die Ausländer, die helfen wollen, mit beiden Armen empfangen.
Aber wenn man mit amtlichen und besonders noch mit halbamtlichen Stellen Kontakt hat
oder z. B. mit Lehrlingen oder mit Bekannten:
Wenn sie einmal merken, dass sie keine amtliche Pflicht zu dir haben
oder keine Vorteile aus der Bekanntschaft mehr erwarten, da sieht man,
was die Kubaner wirklich über den Ausländer denken.
Das ist eine verlogene Gesellschaft.
--Es wird erwähnt, dass Castro bescheiden lebt.
Das ist doch unbedeutend. Es ist ein Merkmal für die Diktatur,
wenn er Tag für Tag Fernsehprogramme mit seinen nichts Neues sagenden Reden besetzt.
Viele Jahre habe ich geglaubt, gehofft, dass die Machthaber,
doch so weise sind , die Gesellschaft zu demokratisieren aber dem ist nicht so.
Die haben zur Zeit gegenüber der Masse Vorteile und das ist ausschlaggebend.
Nur nicht mit irgendwelchen Vorschlägen auffallen ist ihre Devise.
Ich habe aufgegeben zu hoffen, dass sich was zum Besseren in Kuba ändern wird.
Aber auf der anderen Seite, wenn sich Kuba demokratisiert,
wie jetzt im Bundestag oder Europa, geschweige USA sich das vorstellen;
dann wird Kuba der grösste Bordell mit Kriminalität und Mafia werden.
Das aber wünschen wir den Kubanern sicher nicht.
Castro, Idealist, der echt für die Demokratie sein Leben eingesetzt hat,
ist mit der Zeit ein uneinsichtiger Diktator geworden.
Seine Verteidigungsrede im Jahr 1954 hat er so beendet:
!La historia me absolverà!
!No!
¡Fidel Alejandro Castro Ruz, la historià no te absolverà!
Josè
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