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Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
Am 21. Dezember 2005 veröffentlichte die Presseagentur DPA in Berlin eine Erklärung des Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU-Fraktion, Christian Ruck, in der es unter anderem heißt: „....Die Situation in Ecuador ist instabil und nach Kirchner und Chavez übernimmt mit Morales erneut ein Präsident die Verantwortung, der Gefahr läuft, sich zum Werkzeug Castros beim Schüren antiwestlicher Stimmung und Revolutionsexport machen zu lassen“.
Die Botschaft der Republik Kuba weist diese Behauptung des Bundestagsabgeordneten Ruck wegen seines verleumderischen und unverantwortlichen Charakters energisch zurück.
In Kuba haben im Verlaufe von vier Jahrzehnten fast 43 Tausend Studenten aus der Dritten Welt ein Studium absolviert. Gegenwärtig studieren in unserem Land 18 Tausend junge Stipendiaten aus 107 Ländern. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 25 Tausend kubanische Ärzte, Krankenschwestern und medizinisch-technische Fachkräfte in zahlreichen Ländern der Welt im Einsatz, um Leben zu retten und Schmerzen zu lindern.
Es ist vorgesehen, dass in den kommenden zehn Jahren kostenlos 6 Millionen erblindete Menschen Lateinamerikas und der Karibik von venezolanischen und kubanischen Ärzten operiert werden, um ihnen das Augenlicht wieder herzustellen. Schon in den nächsten Monaten werden mehr als 200 Tausend Augenoperationen für die Menschen unserer Region durchgeführt sein. In beiden Ländern werden wir die Ausbildung von 200 Tausend neue Ärzten übernehmen.
Kuba bildet zur Zeit mehr als 10 Tausend jungen Menschen aus 27 Ländern in der Fachrichtung Medizin aus, davon 9.024 Studenten aus Lateinamerika und der Karibik, die aus einfachen Familien bzw. marginalisierten ethnischen Gruppen stammen. Im August 2005 konnten die ersten 1610 Absolventen, fast alle aus Lateinamerika und der Karibik, solch ein Studium erfolgreich beenden.
Offenbar weiß Herr Ruck nichts über die Tätigkeit der kubanischen Ärzte, die diese in den Gebieten Pakistans leisten, die am 8. Oktober 2005 vom Erdbeben betroffen worden sind. Und es scheint ihm nicht bekannt zu sein, dass dieser Einsatz von der Leiterin für Operationen der UNICEF für Südasien, der Inderin Frau González Mairena, als sehr effektiv und nützlich bewertet wurde. Das Kontingent des kubanischen medizinischen Personals in Pakistan besteht aus 2260 Mitarbeitern, darunter sind 430 Ärzten, 748 Krankenschwestern und –pflegern sowie mediznisch-technische Kräfte. Bis heute sind insgesamt 230.540 Patienten medizinisch behandelt worden. Es wurden 3.572 chirurgische Eingriffe durchgeführt und 687 Menschen wurde durch den Einsatz kubanischer Ärzte das Leben gerettet.
Wie Herr Ruck in seiner Erklärung ausführte, hätte sich in den 90er Jahren in Lateinamerika vorwiegend eine positive Entwicklung vollzogen. Wir erlauben uns, Herrn Ruck darauf hinzuweisen, dass die Umsetzung des neoliberalen Modells in den 90er Jahren die größter Verarmung in der Geschichte Lateinamerikas verursacht hat, dass aus diesem Grunde heute in unserer Region im Verhältnis zu anderen Teilen der Welt die ungerechteste Verteilung des Reichtums festzustellen ist.
Im Jahr 1990 gab es in Lateinamerika ca. 198 Millionen Menschen, die unter Armut lebten. 1994 waren es 210 Millionen und 2004 erreichte die Zahl schon 224 Millionen. Das heißt, durch die neoliberale Politik wurden allein im Verlaufe von 14 Jahren weitere 26 Millionen Menschen unsere Region in Armut gestürzt. Die Arbeitslosigkeit betrug 1990 5,9% und heute liegt sie bei über 10%. Diese Zahlen sprechen für sich und führen die Behauptungen des Herrn Bundestagsabgeordneten Ruck ad absurdum.
Die Botschaft von Kuba bedauert letztendlich, dass Herr Bundestagsabgeordnete Ruck so schlecht über die Wirklichkeit Lateinamerikas und speziell Kubas informiert ist, und hofft mit den vorgelegten Fakten und Argumenten zu einer Klarstellung in der Öffentlichkeit beigetragen zu haben.
Botschaft der Republik Kuba in Deutschland
Berlin, 22. Dezember 2005
Quelle: http://www.cuba-si.de/kuba-direkt/kub-re...eak_cdu_05.html
elcrocoloco
(
gelöscht
)
#2 RE: Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
Den Christian Ruck habe ich mal auf einer Geburtstagsfeier kennen gelernt. Der war schon vor 10 Jahren total
neben der Kappe und hat vom Leben nix mehr geblickt. Sein Smalltalkthema auf der Party war der Schutz des
Sumpfrohrpfeiffers, hat natürlich alle (so zwischen 1 und 1,5 Promille) unheimlich interessiert.
Nur der gute Christian hat 3 Stunden über den Vogel weiter schwadroniert.
Kann mir gut vorstellen das der Typ jetzt überhaupt nicht mehr weiss was abgeht.
Que te diviertas bien
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cuba-particular.de
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y gastes poco
Die Ruck'sche Erklärung:
In Antwort auf:
Ruck: Lateinamerika muss auf soziale Marktwirtschaft statt Populismus setzen!
21.12.2005 - 11:56 Uhr, CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressemappe [Pressemappe]Berlin (ots) - Zur Wahl von Evo Morales zum Staatspräsidenten von
Bolivien erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:Die Wahl des Führers der sozialistischen Partei und der
Koka-Bauern, Evo Morales zum Staatspräsidenten erfolgte demokratisch.
Die Wahl kam allerdings erst durch den von Morales initiierten Druck
der Straße zustande, welcher Bolivien und seine gewählten
Verfassungsorgane destabilisierte. Es wird abzuwarten sein, welche
Prioritäten er mit seiner Regierung setzen wird.In Lateinamerika gibt es Entwicklungen, die uns Sorge bereiten
sollten. Die Situation in Ecuador ist instabil und nach Kirchner und
Chavez übernimmt mit Morales erneut ein Präsident die Verantwortung,
der Gefahr läuft, sich zum Werkzeug Castros beim Schüren
antiwestlicher Stimmung und Revolutionsexport machen zu lassen. Nach
der vorwiegend positiven Entwicklung in Lateinamerika in den 90er
Jahren zeichnet sich zunehmend die Gefahr ab, dass dieser Kontinent
wieder in frühere Zustände zurückkippt. Diesmal nicht als
Militärdiktatur, sondern im demokratisch legitimierten autokratischen
Gewand. Europa und die USA müssen diese Entwicklung ernster nehmen
als bisher. Armutsbekämpfung durch soziale Marktwirtschaft und die
Stärkung der schwachen demokratischen Institutionen sind notwendig,
um den Menschen statt populistischen Parolen eine Alternative
aufzuzeigen. Die Entwicklungspolitik muss mit aller Kraft dazu
beitragen, den Menschen durch die Stützung guter Regierungsführung
eine Zukunftsperspektive zu geben.CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.dehttp://www.presseportal.de/story.htx?nr=765116&ressort=2
Moskito
(
Gast
)
#8 RE: Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
Entlich ist es raus, der einzige wahre Wohltäter Lateinamerikas ist Cuba.
Einfach unglaublich!!!!?????
Ärzte überall in der Welt. Und im eigenen Land des Bastards Castro gibt es nicht einmal eine
Kopfschmerztablette in der Apotheke.
Die kub. Botschaft selbst ist nicht informiert über die Situation im
eigenen Land.
HA HA Ha
(
Gast
)
#10 RE: Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
und dazu:
Feuilleton
Jürgen Heiser / Harald Neuber
Kubas Botschafter kritisiert ARD
Filmbeitrag über Kennedy-Mord hat eventuell diplomatische Folgen
Ein in der ARD ausgestrahlter Politikfilm wird offenbar diplomatische Konsequenzen haben. Vier Tage nach Sendung des aufwendig beworbenen Films »Rendezvous mit dem Tod: Kennedy und Castro« hat sich der kubanische Botschafter in Deutschland, Gerardo Peñalver, erstmals zu Wort gemeldet. »Im Grunde«, sagte der Diplomat am Dienstag im Gespräch mit junge Welt, »sind es schlecht vorgebrachte Vorwürfe«. Wenn die These des Films nicht so ernst wäre, so Peñalver weiter, böte er Anlaß zu Belustigung. In dem Film des Bremer Filmemachers Wilfried Huismann war dem kubanischen Auslandsgeheimdienst vorgeworfen worden, den Mord an dem 35. US-Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963 in Auftrag gegeben zu haben. In der Presse war der Streifen weitgehend negativ bewertet worden. »Ich fand es bemerkenswert«, sagte Peñalver nun, daß die ARD-Leitung den Film zur Sendung freigegeben hat. Immerhin werde einer amtierenden Regierung der Mord an einem ausländischen Staatschef vorgeworfen, »und das wird durch nichts belegt«. Weitere Schritte der kubanischen Regierung schloß der Botschafter daher ausdrücklich nicht aus.
Für Befremdung hatte schon im Vorfeld der Sendung die offizielle Unterstützung bei Produktion und Präsentation des Filmes gesorgt. In Bremen etwa: Weil die Hansestadt sich mit dem Titel »Film- und Medienstadt« schmücken will, fließt dort ein Teil der Wirtschaftsförderung in handverlesene Filmprojekte. Schon Huismanns letzte beiden Produktionen erfuhren bereitwillige Unterstützung durch die von SPD und CDU etablierte Filmförderung und das städtische Werbeunternehmen »Bremen Marketing«. Auch dabei setzten die Beteiligten auf Aufmerksamkeit. Huismanns Film »Verrat in Santiago« (2003) etwa versprach, den Beweis zu erbringen, die CIA sei nicht am Militärputsch 1973 beteiligt gewesen. Die Weltgeschichte wurde dadurch jedoch nicht verändert.
Die »Welt-Uraufführung« des neuesten Films übernahm vor einer Woche Bremens SPD-Bürgermeister Jens Böhrnsen. Dieser zeigte sich davon überzeugt, daß der Film das bisherige Bild vom Kennedy-Mord verändern wird. Offenbar witterte die politische Führung Bremens erneut die Sensation, die das kleine Bundesland in die internationalen Schlagzeilen bringen könnte. Inzwischen ist klar, daß diese nicht unbedingt positiv sein werden.
don olafio
(
gelöscht
)
#12 RE: Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
Zitat von Dasu
und dazu:
Feuilleton
Jürgen Heiser / Harald Neuber
Kubas Botschafter kritisiert ARD
Filmbeitrag über Kennedy-Mord hat eventuell diplomatische Folgen
Ein in der ARD ausgestrahlter Politikfilm wird offenbar diplomatische Konsequenzen haben.
Also manchmal... . Die Beziehungen sind eh schon auf dem Nullpunkt, Cuba verweigert seit Jahren sogar die (rückzahlungsfreie) Annahme von rund 1,5 Mio € aus dem Wüstenbekämpfungsfond der Bundesregierung. Mal davon abgesehen, dass der Film nicht wirklich das ist, was man unter einer halbwegs seriösen Reportage verstehen könnte ("Dokumate", dessen Echtheit keiner geprüft hat, "Zeugen" im Halb- und Dreivierteldunkel, alte Männer, die mit FC noch irgend ne Rechnung offen haben, und wenn was nicht passt - wie die Aussage der einstigen FC-Gespielin aus D in Bezug auf Oswald in einem früheren Huismann-Film - dann wird das schnell mal in die Ecke gestellt. Huismann: "Sie hat mich damals belogen" - Ja w i e gut hat denn der große Journalist dann damals recherchiert - und wer lügt denn unter Umständen diesmal?) - welche "diplomatischen Konsequenzen" das nun von Seiten Cubas haben sollte bleibt mir schleierhaft. Souveräne Haltungen sehen jedenfalls anders aus. Die einzige Konsequenz wird sein, dass eine (Fernseh-)Berichterstattung außerhalb von solch umwerfenden Themen wie "Oldtimer in Havanna" nun noch schwieriger werden wird. Vor allem, wenn man sich beim sogenannten "Internationalen Pressezentrum" in HAV als Mitarbeiter der ARD zu erkennen gibt.
Naja.
Don Olafio
(
Gast
)
#13 RE: Pressemitteilung der Botschaft der Republik Kuba in Berlin
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