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Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
#2 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
dep
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gelöscht
)
#3 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
was soll der quatsch? schon das dritte mal in de letzten tagen das ich dieser bericht hier lese.
soll ich immer wieder gegen-propaganda machen?
Das Problem mit Verschwörungstheorien ist immer, welche soll man glauben?
Ist in Rosswell ein UFO abgestürzt oder wurde nur von Spionageballons abgelenkt?
Waren die Amis auf dem Mond oder ging das nicht ohne das UFO in Rosswell?
Ist in Tunguska ein UFO abgestürzt und warten die Russen seit Jahren auf dem Mars das die Amis endlich kommen?
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"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th
" Die CIA hat doch auch den Castro- Mord angeordnet, nur daß es nie geklappt hat. "
Warum sollte dann der von Fidel angeordnete Mord an Kennedy in Dallas funktionieren ?!
Ausserdem hätte dann der CIA als erste herausposaunt, wer das Attentat angeordnet hat (zumindest nach Beendigung des kalten Krieges).
#6 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
In Antwort auf:Genau. Nur meiner Theorie solltest du unbedingt glauben: J.F.Kennedy war ein Außerirdischer, der Selbstmord gemacht hat, um damit zu verschleiern, daß Fidel Castro geklont ist.
Das Problem mit Verschwörungstheorien ist immer, welche soll man glauben?
Ist in Rosswell ein UFO abgestürzt oder wurde nur von Spionageballons abgelenkt?
e-l-a
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Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger kein Internet hat.
Reiseangebot Urlaub bei den heissblütigsten Frauen der Welt
#7 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
In Antwort auf:
Genau. Nur meiner Theorie soltest du glauben: J.F.Kennedy war ein Außerirdischer, der Selbstmord gemacht hat, um damit zu verschleiern, daß Fidel Castro geklont ist.
Ich glaube eher, dass Jose Marti ein Formenwandler ist, der sich in JFK verwandelt hat und sich dann doch lieber wieder aus dem Staub gemacht hat, da bei den Amis eh Hopfen und Malz verloren sind
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Gast
)
#8 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
user
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gelöscht
)
#9 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
#10 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
KENNEDY-ATTENTAT
Oswald und die Kuba-Connection
Von Roman Heflik
Drei Schüsse oder vier? Einzeltäter oder Verschwörung? Ein Amerikaner, die Russen oder vielleicht die Freimaurer? Um die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy ranken sich zahllose Theorien. Jetzt will ein Reporter der ARD den Fall gelöst haben: Die Kubaner waren's.
Washington - ...
Mehrere amerikanische Untersuchungsausschüsse, Heerscharen von Kriminalbeamten und Historikern sind in den vergangen Jahrzehnten an der Aufgabe gescheitert, einem der insgesamt vier Protagonisten eindeutig und ohne jeden Zweifel die Tat zuzuordnen. Jetzt will ausgerechnet ein deutscher Journalist die Lösung zu dem bekanntesten Verbrechen des 20. Jahrhunderts gefunden haben. In seinem Film "Rendezvous mit dem Tod" präsentiert Wilfried Huismann den Schuldigen: den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro.
Huismanns Kernthese zufolge wurde Lee Harvey Oswald vom kubanischen Geheimdienst G-2 rekrutiert. Während eines Besuchs in Mexico-City, nur zwei Monate vor Kennedys verhängnisvollem Dallas-Aufenthalt, habe Oswald den Auftrag erhalten, John F. Kennedy zu erschießen. Mit dem Anschlag sei es Castro gelungen, seinem amerikanischen Widersacher zuvorzukommen: Längst hätten die Amerikaner die Ermordung des rebellischen Kubaners in Planung.
Geradezu hymnisch feiert die ARD den anderthalbstündigen Doku-Film, der am Freitag um 21.45 Uhr ausgestrahlt werden soll: Bei Huismanns Werk handele es sich um "eine politisch brisante Recherche, die den Mord des Jahrhunderts aufklärt". Die bisherige Kennedy-Forschung werde durch sie "revolutioniert und die zahlreichen Verschwörungstheorien ad absurdum geführt".
Ob die Ermordung des charismatischen US-Präsidenten dank Huismann endgültig aufgeklärt ist, daran darf zwar gezweifelt werden. Zumindest aber hat der Deutsche es verstanden, eine der bisherigen Verschwörungstheorien so zu belegen, wie es bislang noch keinem gelungen ist. Denn Huismann hat einen der angeblichen Mitverschwörer von damals aufgespürt, einen früheren Offizier des kubanischen Auslandsgeheimdienstes namens Oscar Marino. Für Huismann ist dieser Zeuge Gold wert. Denn trotz seines Alters ist der Kubaner anscheinend geistig gesund und bereit, seine Identität und sein Geheimnis preiszugeben. Dem deutschen Reporter gegenüber offenbart er, dass Kuba der Drahtzieher des Anschlags war und Oswald als Killer anheuerte.
Huismann bemüht sich, den Kontakt zwischen dem Amerikaner und den Kubanern nachzuweisen. Er präsentiert Akten aus den Archiven des mexikanischen Geheimdienstes, der Oswald bei seinem Besuch in Mexiko im September 1963 observierte. Das Ergebnis: Offenbar hatte der kommunistisch gesinnte Oswald engeren Kontakt zur kubanischen Botschaft als bislang angenommen. Ein ehemaliger FBI-Ermittler kommt ebenfalls zu Wort. Es habe deutliche Spuren gegeben, dass während Oswalds Mexiko-Besuchs etwas Besonderes passiert sei. Doch nach dreitägigen Ermittlungen vor Ort habe ihn FBI-Chef Hoover persönlich wieder zurückgerufen. Anscheinend habe es etwas zu verbergen gegeben - und hier beginnt wieder das Feld der vagen Vermutungen und der üblichen Verschwörungstheorien.
Nicht jeder wird mit dieser These freilich zufrieden gestellt werden. In Huismanns Szenario bleibt Oswald der alleinige Attentäter, der aus dem fünften Stockwerk des Schulbuchverlages drei Schüsse auf den Rücken des Präsidenten abgegeben hat. Aber wurde da nicht ein vierter Schuss gehört und sogar auf Band aufgezeichnet? Die Experten streiten sich noch immer, was von diesen Aufnahmen zu halten ist.
Muss es nicht einen zweiten Schützen gegeben haben, der von vorne schoss? Denn wenn die Schüsse von hinten kamen, warum schnellte dann Kennedys Kopf nach dem Treffer nach hinten? Einige Gerichtsmediziner wollen dagegen bewiesen haben, dass solche Bewegungen durchaus möglich sind. Und auch die Ärzte und Pathologen, die die Leiche des Präsidenten untersuchten, konnten keinen Einschuss von vorn feststellen. Oder wurden ihre Ergebnisse manipuliert?
Die Kette der offenen Fragen, die von Huismann Recherchen weg - und ins Nirgendwo hineinführen, scheint unendlich. Relevanter könnte da schon die Frage aller Kriminologen sein: Was ist mit dem Motiv? Hatte Castro wirklich Anlass dazu, einen Krieg mit den Vereinigten Staaten zu riskieren, nur um sich durch ein Attentat die Meuchelmörder des US-Präsidenten vom Leibe zu halten?
Dokumente des National Security Archive in den USA deuten eher das Gegenteil an: Selbst wenn es zu Kennedys Zeit Mordpläne gegen den Kommunisten Castro gegeben hat, gehörte diese schmutzige Phase des Kalten Krieges im November 1963 wohl wieder der Vergangenheit an. 17 Tage vor dem Attentat sprach Kennedy mit seinem nationalen Sicherheitsberater McGeorge Bundy über Möglichkeiten, die Beziehungen zwischen Washington und Havanna zu normalisieren. In dem auf Band mitgeschnittenen Gespräch berichtet Bundy seinem Präsidenten von einer höchst denkwürdigen Einladung: Castro wollte den amerikanischen Uno-Diplomaten William Attwood zu sich bitten, um über eine solche Normalisierung zu sprechen. Bereits im Mai 1963 hatte Castro in einem Interview mit dem Sender ABC seine Verhandlungsbereitschaft angedeutet.
Dem National Security Archiv zufolge war Kennedy der Wandel willkommen. In Dokumenten des Weißen Hauses heißt es nach Archiv-Angaben: Der Präsident teile die Position, dass "wir anfangen sollten, flexibler zu denken", und dass "der Präsident offenbar an der Perspektive interessiert ist, mit Castro Verhandlungen aufzunehmen". Nach zwei blutrünstigen Staatschefs, die sich Attentäter auf den Hals schicken müssen, klingt das nicht.
Die Akte Kennedy wird wohl noch eine Weile offen bleiben.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,393483,00.html
#12 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
Die Kapitel „Wer erschoss JFK“ und „Die verhinderte Verständigung“ aus
dem 2005 im Kai-Homilius-Verlag erschienenen Buch „Im Fadenkreuz: Kuba“
von Horst Schäfer (http://2001662.homepagemodules.de/t50683...KUBA-laquo.html
Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir im
Folgenden das Kapitel 10 „Wer erschoss JFK?“ und das Kapitel 7 „Die
verhinderte Verständigung“ (zwischen Kennedy und Castro) aus dem 326
Seiten umfassenden Buch „Im Fadenkreuz: Kuba“ von Horst Schäfer, das
Ende 2004 im Kai-Homilius-Verlag Berlin erschienen ist. Der Publizist,
der 11 Jahre als Journalist in den USA arbeitete und im Weißen Haus in
Washington akkreditiert war, hat an Hand von Original-Dokumenten der
CIA, des Weißen Hauses, des US-Außenministeriums und der
Untersuchungsausschüsse des US-Kongresses die Außenpolitik der USA
gegenüber Kuba – Blockaden, Überfälle, Sabotageakte, Mordunternehmen und
andere Terrorakte - untersucht und in seinem Buch belegt.
Wir betrachten unsere Veröffentlichung als wichtigen Beitrag zur
Diskussion über die am 6. Januar in der ARD geplante Ausstrahlung der
Dokumentation des Journalisten Wilfried Huismann „Rendezvous mit dem Tod
– Kennedy und Castro“, mit der er beweisen will, dass John F. Kennedy im
Auftrag von Fidel Castro ermordet worden ist. Schäfer macht in seinem
Buch deutlich, dass es sich dabei um eine Verschwörungstheorie handelt,
die uralt ist und bereits unmittelbar nach dem Mord an Kennedy am 22.
November 1963 in Dallas von US-Institutionen, so von FBI und CIA, in
die Welt gesetzt wurde. (...)
Quelle: http://www.cuba-si.de/
Es folgen die Kapitel 10 und 7 aus dem Buch „Im Fadenkreuz: Kuba“:
http://www.cuba-si.de/kuba-direkt/rundum...nnedy_mord.html
" dass Kuba der Drahtzieher des Anschlags war und Oswald als Killer anheuerte. "
Ziemlicher Schwachsinn !
. Oswald war bei den marines und vom CIA angeheuert
. Oswald war nie in Mexico (gefakter Doppelgänger)
. Oswald war im Grunde ein gutmütiger, aber fehlgeleiteter Kerl, der ausschliesslich Befehlsempfänger war und selber keine Aktionen ohne Vorgabe durchführte.
. Oswald war mittelmässiger Schütze und hätte mit dem altmodischen Manlicher (1945) niemals auf über 80 Meter Kennedy treffen können
. Bei seiner Festnahme sagte Oswald, dass er der Sündenbock (patsy) sei. Ich vermute, das entspricht auch der Wahrheit.
#14 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
Chulo, es gibt KEINEN Ex Marine der mit einem Kaliber .30 auf 80 Meter nicht trifft!
Selbst ich habe bei den paar Übungen die man als Marinesoldat macht mit einem mehr als 20 Jahre alten G3 auf 300 Meter getroffen.
Er kann also sehr wohl der einzige Schütze gewesen sein.
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-Major Frank Burns, 4077th
" Chulo, es gibt KEINEN Ex Marine der mit einem Kaliber .30 auf 80 Meter nicht trifft!
Selbst ich habe bei den paar Übungen die man als Marinesoldat macht mit einem mehr als 20 Jahre alten G3 auf 300 Meter getroffen. "
Die Warren-Kommission und auch das FBI haben mit ihren besten Schützen versucht, dieses Kunststück nachzuvollziehen (sie schossen allerdings auf unbewegte Ziele !). Es ist nicht gelungen !
Oswald hätte dann schon Super-Glück haben müssen !
In Antwort auf:
Die Warren-Kommission und auch das FBI haben mit ihren besten Schützen versucht, dieses Kunststück nachzuvollziehen (sie schossen allerdings auf unbewegte Ziele !). Es ist nicht gelungen !
Das kann ich mir nur schwer vorstellen, selbst ein besoffener Schützenbruder trifft mit einem .22 auf 50 Meter.
Was war der bei den Marines? Als ich mal an einem Vergleichsschiessen teilgenommen habe, haben die mit ihren kleinkalibrigen M16 verdammt gut gegen uns abgeschnitten. Erst über 200 Meter kamen die Vorteile der .308 Nato Munition in unseren G3s zur Geltung.
Frag mal einen Jäger was der davon hält, der wird dir bestätigen, dass das nichts besonderes ist.
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-Major Frank Burns, 4077th
#19 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
Ok, zwei Sachen habe ich gefunden!
Die Waffe war alt aber von einem Experten für den Einsatz vorbereitet:
"In this regard, the firing pin and spring of this weapon are well oiled and the rust present necessarily must have been formed prior to the oiling of these parts"
und
"It was noted during the examination of the firing pin that numerous shots have been fired with the weapon in its present well-oiled condition as shown by the presence of residues on the interior surfaces of the bolt and on the firing pin."
Das findet sich hier http://mcadams.posc.mu.edu/factoid8.htm
Eine gut geölte Waffe tropft nicht vor Öl, zum Konservieren wird sie vollgeschmeirt, aber nicht zum Schiessen!
Ich vermute Oswald hat sie in Gang gesetzt und vorher ausprobiert.
Das nächste Ding ist hier, die Schiesstests des FBI und wie man sie verstehen kann: http://mcadams.posc.mu.edu/zirbel.txt
A) Oswald hatte mehr Zeit als 5.6 Sekunden
B) Das Zielfernrohr war konstant hoch und rechts, also hält man einfach tief und links
C) auf 100 Meter kann man auch sehr gut ohne Zielfernrohr treffen
D) ALLE FBI Schützen haben das Ziel getroffen, es hätte nur nicht zum Schützenkönig gereicht.
Oswald hatte schlechte Schiessergebnisse beim Militär, aber er wollte auch keine Goldmedaile bei den Olympischen Spielen!
Ausserdem hatte er ausreichend Zeit sich vorzubereiten bis das Ziel in seiner Reichweite auftauchte und dann schnell vier Schüsse abzugeben.
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-Major Frank Burns, 4077th
Habe mich unlängst mal wieder mit dem JFK-Mord beschäftigt und nach Studium der beiden Richtungen "lone man murder" und "Verschwörung" beschäftigt. Nach wie vor könnte aus meiner Sicht beides möglich sein, je nachdem wie man die Argumente dreht, viele Beweismittel sind ja auch verschwunden, zerstört bzw. etlich Zeugen auf unnatürliche Art und Weise aus dem Leben geschieden. Oswald muss aber als Alleintäter schon einen Sahnetag als Schütze erwischt haben !
Kron- und andere Zeugen
Wie die ARD versucht, die Geschichte des Kalten Kriegs umzuschreiben: Medienwirbel um einen »Dokumentation« genannten Film zur Ermordung John F. Kennedys
Getroffen von mehreren Kugeln starb am 22. November 1963 John Fitzgerald Kennedy, der 35. Präsident der USA. Als Schütze festgenommen wurde Lee Harvey Oswald. Bisher galten im wesentlichen zwei Erklärungsvarianten als einigermaßen seriös. Die erste: Oswald war ein fanatischer Einzelgänger; die zweite: Es gab eine von der CIA angeleitete Tätergruppe. An letztgenannte Version glaubte spätestens seit Oliver Stones Film »JFK« über die Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung. Neben den Indizien zur Tat selbst implizierte sie schlüssige Motive für die Beseitigung des Präsidenten: Kennedy wollte nicht nur seine aggressive Haltung gegenüber Kuba überprüfen, was ihm den Zorn der Exilkubaner einbrachte, sondern auch von Vietnam die Finger lassen. Nun, 42 Jahre danach, fordert das erste deutsche Fernsehen, die Geschichte des Kalten Kriegs müsse umgeschrieben werden – nicht mehr und nicht weniger behauptet zumindest der Filmemacher Wilfried Huismann zu Beginn seines neunzigminütigen Streifens »Rendezvous mit dem Tod: Kennedy und Castro«. Kennedy mußte demnach sterben, so das unterstellte Motiv, weil er ein »Feind der kubanischen Revolution« war.
Kommerz und Politik
Berlin, Hackesche Höfe am Mittwoch kurz nach elf Uhr. Die weltweit erste Voraufführung exklusiv für die Presse des von der ARD massiv gehypten Films beginnt. Am heutigen Freitag wird ihn »Das Erste« dann auf einem seiner wertvollsten Sendeplätze anstelle des gesetzten »Tatorts« um 21.45 Uhr dem Massenpublikum präsentieren. Die Story handele von einem »mörderischen Duell«, das »wie in einer antiken Tragödie«, so der WDR (Presseheft), »nahezu zwangsläufig mit dem Tod eines der beiden Protagonisten endete«. Kennedy versus Castro also, laut WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf »zwei charismatische Politiker«.
Deppendorf verantwortet die Ausstrahlung der deutsch-japanischen Produktion, die WDR-Sprecherin Annette Metzinger als »ambitioniertes Projekt« preist – eine euphemistische Bewertung: Schließlich soll der neunzigminütige Streifen, Produktionskosten 850000 Euro, den Weltmarkt erobern, und also in die großen Fernsehländer verkauft werden. Die Kommerzialisierung der politischen These vom Gigantenduell spielt eine Hauptrolle. Und der Andrang auch internationaler Interessenten gibt den Produzenten recht: Eine beachtliche Journalistenschar ist im Hackeschen Hofkino 1 versammelt, nahe der ehemaligen, längst umbenannten S-Bahnstation »Marx-Engels-Platz«. Womit wir beim Thema wären: Weltrevolution. Sie sollte dem Film zufolge Anfang der Sechziger über die Drehscheibe Mexiko angezettelt werden. Und eben dort hielt sich 1963 Oswald sechs Tage lang auf. Informationen, was er dort tat, wurden bisher wenig beachtet – an diesem Punkt beginnt Huismanns Versuch, seine zentrale Botschaft zu belegen: »Kuba gab den Mordauftrag« (WDR print, Januar 2006). Oswald hätte mehrfach Kontakt zur kubanischen Botschaft in Mexiko-City gehabt – eine Behauptung, der sowohl die damals zuständige Mitarbeiterin Sylvia Duran widerspricht als auch der ehemalige kubanische Geheimdienstchef General Fabián Escalante. Souverän weist er alle Unterstellungen zurück – und das durchaus nachvollziehbar. Für Huismann trotzdem nicht schlüssig. Er weiß genau: »Mental befindet sich die politische Elite Kubas noch immer im Kriegszustand.«
Die Protagonisten
Drei Jahre lang betrieb der Autor eine aufwendige, von WDR, SWF und Radio Bremen gesponserte Recherche. Das Ergebnis fällt mager aus. Präsentiert werden in Schrift und Ton vorgeblich authentische Dokumente, darunter Mitschnitte von abgehörten Telefongesprächen. Vor allem jedoch wird eine Reihe von Geheimdienstagenten vorgeführt, häufig »Männer ohne Gesicht«, Zeugen mit Namen wie »Carlos« oder »Antonio«, die nicht öffentlich auftreten wollen. Allesamt sagen sie nichts dazu, warum sie dann überhaupt etwas sagen. Wofür? Für die Wahrheit? Zur Gewissensberuhigung? Oder für Geld?
Da ist zum Beispiel Antulio Ramirez, den Huismann als den »ersten Flugzeugentführer der Geschichte« vorstellt. Am 1. Mai 1960 hatte er auf der Flucht vor privaten Schwierigkeiten eine Maschine auf dem Flug von Puerto Rico nach Miami gekapert und nach Havanna umgeleitet. Dieser Mann, später nach eigenen Aussagen zweimal in Kuba inhaftiert, verließ 1975 legal mit Behördengenehmigung die Insel. Jetzt behauptet er, einen eher verwirrten Eindruck machend, er habe 1962 auf Kuba bereits in Geheimdienstkreisen von Oswald gehört. Die Beobachtungen von damals liest er aus seinen handschriftlich sauber zu Papier gebrachten »kubanischen Notizen« vor, einer Art Tagebuch. Über dieses bemerkte nach der Voraufführung selbst Jörg Schönenborn, WDR-Chefredakteur Fernsehen, auf eine jW-Frage hin, daß die Notizen von Ramirez auch nachträglich hätten gefertigt worden sein können. Aber, so Schönenborn, letztlich ergebe sich aus der »Komposition« der Fülle von Aussagen und Dokumenten die Glaubwürdigkeit des Gesamtprojekts.
Die Glaubwürdigkeit des als »FBI-Supervisor« vorgestellten Laurence Keenan beispielsweise. Auf dessen Aussagen baut Huismann seine Theorie auf, daß Kennedy-Nachfolger Lyndon B. Johnson alle Recherchen untersagen ließ, die eine Kuba-Oswald-Connection belegen könnten. Der Grund für das sensible Agieren des US-Präsidenten und Vietnam-Völkermörders: »Sonst würden die Raketen fliegen«, also ein Atomkrieg ausbrechen. Deswegen seien Keenans Recherchen über Oswalds Aufenthalt in Mexiko-City nach dreieinhalb Tagen unterbunden worden; deswegen verschwand das anderthalb Seiten umfassende »Memorandum« (Keenan) spurlos. Dessen Autor bemerkte bei der Presseveranstaltung in Berlin launig, er würde selbst gerne noch einmal lesen, was er damals eigentlich geschrieben hat.
Im übrigen freute sich Keenan über seine enge Freundschaft zu einem weiteren Protagonisten des Films, General Alexander Haig. Mit dem habe er 1942 die Schulbank gedrückt, plauderte der Ex-FBI-Mann über den ehemaligen Statthalter des Kalten und Protagonisten eines heißen Krieges unter Ronald Reagan. Bei den Kennedy-Brüdern war Haig als rechte Hand des späteren Justizministers Robert verantwortlich für die Durchführung von militärischen Sabotageaktionen gegen Kuba. Er vertritt im Film die Huismannsche Duellversion vom Präsidententod: »Bobby Kennedy ist für mindestens acht Mordanschläge auf Fidel Castro persönlich verantwortlich. Kennedy wollte Castro loswerden, aber Castro war schneller.«
Fidel, das Anschlagsziel, verfügte nämlich laut Huismann über einen Doppelagenten namens Rolando Cubela. Einst »Kommandant der Revolution und Rivale Fidel Castros« (WDR) klopfte dieser bereits 1961 bei der CIA an, die ihn anwies, undercover auf Kuba zu bleiben. Zwei Jahre später dann sei Cubela in Paris mit der Ermordung Fidel Castros beauftragt worden. Huismann trieb den pensionierten Chirurgen in seinem Madrider Exil auf und konfrontierte den Mann mit der These, er sei Doppelagent und habe Oswald für den kubanischen Geheimdienst G-2 kontaktiert. Cubela selbst bestreitet dies im Film heftig.
Schattenfigur Marino
Trotzdem beharrt Huismann auf seiner These. Er wertet Dokumente, die ihm angeblich in der idyllischen Alpenkulisse Österreichs ein russischer Geheimdienstmann mit behauptetem Zugriff aufs KGB-Archiv zeigt, als Beweis. Aus denen gehe hervor, daß Moskau Havanna auf Oswald aufmerksam gemacht habe.
Schließlich behauptet ein nicht genauer eingeführter »Kronzeuge« die angebliche Verbindung Oswalds zum kubanischen Geheimdienst G-2. Oscar Marino heißt der Mann. Er sei 1963 Führungsmitglied vom G-2 gewesen. Mit Aussagen des seit 20 Jahren in Mexiko lebenden Kuba-Gegners beginnt und endet der Film, die ersten Worte des vom Rücksitz eines fahrenden Autos im Halbdunkel gefilmten, auf dem Beifahrersitz plazierten Protagonisten lauten: »Er war der richtige Mann. Er war bereit, es zu tun.« Er, das war Oswald. Auf diese Aussage Marinos stützt sich die Argumentationskette der von Huismann unterstellten Kuba-Oswald-Connection im wesentlichen. Marino sagt: »Oswald hat sich angeboten, Kennedy zu ermorden – und wir haben ihn benutzt.« Ohne Marino, so Huismann auf jW-Nachfrage, wäre der Film nicht »so geschlossen und so überzeugend« geworden. Warum allerdings diese Schattenfigur nach mehrmaliger Aussageverweigerung vor der Kamera ihre Geheimnisse doch noch preisgab, darauf antwortete Huismann nicht.
Schönenborn meinte am Mittwoch auf die jW-Frage, ob die Faktenlage nicht doch etwas dünn sei: Mit dem KGB-Mann habe der WDR bereits gute Erfahrung in dem Huismann-Streifen von 2004 »Russisch Roulette« gesammelt. Untertitel: »Die Agenten, der Kreml und das Kanzleramt«, in dem »ein hoher Offizier des russischen Geheimdienstes auspackt« (WDR). Und überhaupt, so Schönenborn weiter, sei auf die an der Produktion Beteiligten Verlaß. »Die Zutaten stimmen, wenn sie aus dieser Küche kommen.« Darauf, daß Huismann erst kürzlich zugestehen mußte, seine Anti-Castro-Protagonistin Marita Lorenz aus dem Film »Lieber Fidel«, habe, was ihre Verbindung zu Oswald betrifft, »schlicht gelogen« (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 31.12.2005), ging Schönenborn nicht ein.
Zur Person: Wilfried Huismann
In der kubanischen Botschaft in Berlin kannte man den Mann, der für Ende Juni 2005 um einen Termin bat...
http://www.jungewelt.de/2006/01-06/022.php
dep
(
gelöscht
)
#23 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
In der kubanischen Botschaft in Berlin kannte man den Mann, der für Ende Juni 2005 um einen Termin bat. Wilfried Huismann befaßte sich als Dokumentarfilmer schließlich seit geraumer Zeit mit Lateinamerika und besonders mit Kuba. Vor vier Jahren hatte er in Havanna schon einmal für seinen Streifen »Querido Fidel« gedreht. Nun wollte er erneut nach Kuba. Für seinen neuen Film »Rendezvous mit dem Tod« beantragte er ein Interview mit dem ehemaligen Geheimdienstchef Fabián Escalante zu dessen 2003 erschienenem Buch »La Guerra Secreta« (Der geheime Krieg). Das Buch dokumentiert die aggressive US-Politik gegen den sozialistischen Inselstaat. Auch in seinem Film, so gab Huismann damals an, ginge es um die Mordkomplotte gegen den einstigen kubanischen Botschafter bei den UN, Carlos Lechuga, und Staatschef Fidel Castro.
Diese Story hat sich in einem halben Jahr rasant verändert. Voilà, Fidel Castro ist auf einmal nicht mehr Opfer, sondern Täter, verantwortlich für den Mord an John F. Kennedy. Diese These kommt, wenn auch nicht mehr ganz neu, gut an. Zumal sie entsprechend promoted wird. Seit November organisiert der gebürtige Bremer mit Unterstützung der Vertriebsgesellschaft »German United Distributors«, einem Unternehmen von BR, NDR, WDR und Studio Hamburg bundesweit Pressevorführungen. Der Film wurde auf diese Weise massiv beworben, bevor er am heutigen Freitag ausgestrahlt wird. Das alles hat wenig mit Inhalten zu tun, aber viel mit Marktmechanismen. Schließlich muß sich das für einen neunzigminütigen Dokumentarstreifen beachtliche finanzielle Aufwand lohnen. In der Fachzeitschrift Digital Production erklärte Huismann während der Produktionsphase: »Wenn die ARD noch stärker als bisher merkt, daß wir in der Lage sind, große Dokumentarfilme herzustellen, die international vermarktbar sind, dann werden sie sehen, daß damit auch Geld zu verdienen ist.«
Entsprechend bewirbt Huismann seinen Film. Zwar liefert er für eine alte Verschwörungstheorie keine neuen Fakten. Dafür trägt er dick auf. Den Mord an Kennedy sieht er durch seinen Streifen als »aufgeklärt« an (Berliner Zeitung). Er selber habe den US-Präsidenten »immer sehr bewundert« (Die Welt). Von Kuba, das er als DKP-naher Aktivist in den 80er Jahren noch unterstützte, habe er jedoch »die dunkle Seite« kennengelernt. Solche Thesen kommen manchen Redaktionen politisch derart gelegen, daß sie die Schwächen in der Beweisführung übersehen.
Harald Neuber
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also: viel publizität wegen GELD VERDIENEN, ob die geschichte weiter stimmt oder wirklich gut recherchiert ist, is etwas anderes.
und keiner stellt sich die frage: wenn es wriklich so is und die amis wissen das schon lange, warum die nie reinmarschiert sind dort? perfekter timing wäre doch nach kollaps der Soviet Union? vielleicht ist Fidel ja ein doppel agent für die CIA, was meint ihr?...
http://www.obras-del-alma.com
#24 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
US-Experte hält Kuba-These für falsch
Der ARD-Dokumentarfilm "Rendevous mit dem Tod" liefert neue Details zur Kennedy-Ermordung. Die Untersuchung wird in US-Fachkreisen bereits ausgiebig debattiert. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE meldet der amerikanische Kennedy-Experte Lamar Waldron allerdings Zweifel an der These an.
SPIEGEL ONLINE: Herr Waldron, der deutsche Dokumentarfilmer Wilfried Huismann behauptet, den Mord am US-Präsidenten endgültig aufgeklärt zu haben. Sind diese spektakulären Neuigkeiten schon bis nach USA durchgedrungen?
Waldron: Allerdings. In Fachkreisen wird bereits viel über den deutschen Film diskutiert.
SPIEGEL ONLINE: Und was halten die amerikanischen Kennedy-Forscher von den Recherche-Ergebnissen, dass Fidel Castro hinter dem Anschlag steckt?
Waldron: Wir sind eher skeptisch, was Huismanns These angeht. Er behauptet, dass Kennedys Attentäter Lee Harvey Oswald vom kubanischen Geheimdienst rekrutiert wurde. Die Behauptung, das Fidel Castro hinter der Ermordung von Kennedy steckt, ist 40 Jahre alt und wurde inzwischen mehrmals glaubhaft von Untersuchungsausschüssen des US-Kongresses und in Geheimdokumenten widerlegt, die in den neunziger Jahren veröffentlicht wurden. Selbst die CIA, die Castro noch heute als einen der Erzfeinde der USA einstuft, hat schon vor Jahren erklärt, dass die Kubaner nicht an dem Mordplott beteiligt waren.
SPIEGEL ONLINE: Huismann untermauert die alten Spekulationen aber mit neuen Zeugenaussagen, auch von Kubanern, und zeigt ebenfalls erst kürzlich deklassifiziertes Beweismaterial, das seine These stützt.
Waldron: Derzeit werden viele der alten Theorien, die bereits vor Jahrzehnten als falsch entlarvt wurden, mit neuen Zeugenaussagen wiederbelebt. Die meisten dieser Zeugen sind Leute, die in der Vergangenheit für Castro gearbeitet haben, mittlerweile aber nichts mehr mit dem kubanischen Präsidenten zu tun haben wollen. Sie haben außerdem oft noch alte Rechnungen zu begleichen, und das macht ihre Aussagen nicht gerade glaubhafter. Ich bin mir sicher, Castro hatte nichts mit der Ermordung von John F. Kennedy zu tun.
...
Weiter auf Spiegel-Online
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
(
Gast
)
#25 RE: Neue Erkenntnisse: Hat Fidel Castro den Kennedy-Mord angeordnet?
Herrn Lamar Waldron als "Kennedy-Experten" zu bezeichnen, ist hochgradig lächerlich. Wie allseits bekannt, ist die Produktion von Kennedy-Mythen ein lukrativer Geschäftszweig in den USA.
Auch Herr Lamar hat sich neulich (2005) mit einem "Werk" hervorgetan, in dem er "die Mafia" des Mordes an JFK beschuldigt.
http://www.amazon.com/gp/product/0786714...=books&v=glance
Interessant übrigens, dass Herr Lamar erst seit kurzer Zeit zum "Kennedy-Experten" mutierte, denn davor war er mehr oder weniger erforlgreicher Schriftsteller von
SCIENCE-FICTION-ROMANEN
Sein bekanntetes Werk ist "Lightrunner" aus dem Jahre 1983.(!!)
In Antwort auf:
Lamar WaldronLamar Waldron was a pioneer in the fields of graphic novels and conventions. He wrote one of the first novel-length, original science fiction graphic novels, "Lightrunner." It began in his magazine "Visions" in 1978, which also featured Neal Adams, Jim Steranko, and the first appearance of Bob Burden's "Flaming Carrot." "Lightrunner" was published in book form in 1983. His second major work was "MICRA," the first comic book to focus on virtual reality and ecological themes. Waldron's writing in "MICRA" won rave reviews from comics legends like Stan Lee and Will Eisner, as well as from top science fiction writers like Ray Bradbury and Roger Zelazny.
Waldron began working on Atlanta conventions in 1975, and was awarded the 1992 Georgia Fandom Award at DragonCon. His last contribution to the convention field was coming up with the idea for the first "Dawn Look-a-like" contest in 1998 for DragonCon--though he had no idea the contest would still be going strong well into the 21st century.
Waldron's historical research has been featured on the History Channel, and in magazines like "Vanity Fair." Waldron's next book will be non-fiction, but until his (major New York) publisher makes an official announcement, the book's title is secret, the release date is secret and even the subject is secret. But readers of past DragonCon program books can probably guess the subject.
Würde mich mal interessieren, was er Spiegel Online für das Product Placement bezahlt hat.
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