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Betonkalender fuer Castro und Putin
Menschenrechtsverletzungen
Betonkalender für Castro und Putin
Als Zeichen des Protests gegen Menschenrechtsverletzungen in ihren Ländern erhalten drei Staatsoberhäupter in diesen Tagen schwere Weihnachtspost.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt bedenkt Hu Jintao (China), Fidel Castro (Kuba) und Wladimir Putin (Russland) mit einem Betonkalender. In die Platte habe ein zu Unrecht Inhaftierter die Tage seiner Haft geritzt, teilte die IGFM mit.
Auf einer beiliegenden Grußkarte mahnt die Gesellschaft, „die unschuldigen Gefangenen in Ihrem Land nicht zu vergessen, die Weihnachten wieder einmal hinter Gittern verbringen“.
http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/968/66902/
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hpblue - zurich - switzerland
don olafio
(
gelöscht
)
#2 RE: Betonkalender fuer Castro und Putin
"27. Strongly condemns also the sinister and slanderous campaign of
disinformation by the racist regime of South Africa and its agents, including
the so-called International Society for Human Rights, against the just
struggle of the Namibian people for self-determination and national
independence;"
Quelle: http://www.un.org/documents/ga/res/43/a43r026.htm
Und wie ist das heute mit Parteilichkeit und "Desinformation?" Haben die sich schon mal gegen US-amerikanische Folterer gewandt? Gegen jahrzehntelange Freiheitsberaubung und Bedrohungen durch die Todesstrafe auch Unschuldiger? Nein, ich meine jetzt nicht die im heldenhaften Freiheitskampf gegen die Schimäre al-qaida begangenen Verbrechen - sondern die, die sich im Lande gegen die eigenen Landsleute richten.
Zum Beispiel hier (einer von unzähligen Fällen):
(Zitat)"Zur Person
Aaron Patterson
geb. 10. Juni 1964
verhaftet am 30. April 1986
zum Tode verurteilt 1989
freigekommen 11. Januar 2003
10. Januar 2003
Gouverneur Ryan spricht Begnadigung basierend auf Unschuld aus...
11. Januar 2003
Aaron ist frei nach mehr als 12 Jahren im Todestrakt
Aarons erste Worte in Freiheit zur Presse:
"Ich kenne die meisten von euch Jungs. Wie geht es Ihnen, Dave Savini? Danke für die vielen Berichte, vielen Dank. Unglaublich, es ist ein Wunder. Sie wissen, Wunder geschehen. Der Gouverneur hat eine außergewöhnliche Rede gehalten, aber ich möchte dieses Statement sehr klar machen..."
"Ich bin sicher viele von Ihnen haben schon zuvor mit mir gearbeitet und Sie alle wissen, wie schwer es war meinen Fall öffentlich zu machen." "Ich habe an verschiedene Medien und an Ermittler geschrieben, um meinen Fall zu betrachten, Sie wissen. Einige von Ihnen haben geantwortet, eine von Ihnen nicht. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich mit den Fällen der anderen Jungs im Todestrakt beschäftigen und im Gefängnis. Es sind mehr Unschuldige eingesperrt. Es SIND mehr Unschuldige eingesperrt."
Das Verbrechen
Rafaela und Vincente Sanchez, ein älteres Ehepaar aus Chicago, wurden 1986 brutal ermordet in ihrem Haus aufgefunden. Es gab keine Einbruchsspuren. Das Paar war dafür bekannt, mit gestohlenen Dingen zu handeln.
Das Geständnis
Aaron wurde am 30. April 1986 verhaftet und in einen Verhörraum der Chicagoer Polizei gebracht. Er wurde mit Handschellen an einen Metallring in der Wand gekettet. Das Verhör stand unter der Leitung von Lt. Jon Burge und ging über Stunden. Patterson wurde geschlagen, man zog ihm eine Schreibmaschinenhaube aus Plastik über den Kopf und raubte ihm so die Luft zum atmen, bis er bereit war, alles zu sagen, was man hören wollte.
Dann kam Lt. Burge mit Staatsanwalt Kip Owens in den Raum. Patterson bat darum, mit dem Staatsanwalt allein reden zu können. Als Burge den Raum verließ, sagte Owens, er habe gehört, dass Patterson gestehen wolle. Patterson sagte, er sei unschuldig und die Beamten haben ihn misshandelt, um ein Geständnis zu erzwingen. Owens sprach darüber mit Lt. Burge und der wurde nur noch wütender. Das ging bis zu der Drohung, Patterson könnte einen "zufälligen Tod" auf der Polizeistation erleiden. Stunden später erschien ein anderer Staatsanwalt. (Später fand Patterson heraus, dass Owens nicht bereit gewesen war, ihn wegen Mordes anzuklagen.)
Staatsanwalt Troy hatte nun ein Geständnis aufgesetzt und wollte Patterson dazu bringen, dieses zu unterschreiben. Troy versprach ein Telefonat, wenn Patterson versprach, dann zu unterschreiben. Er stimmte zu. Seine Familie war nicht zu erreichen und der einzige Anwalt, den er kannte, weigerte sich zum Revier zu kommen, warnte aber davor, irgend etwas zu unterschreiben.
Später legte Troy ein von ihm handgeschriebenes Geständnis zur Unterschrift vor und verlangte die versprochene Unterschrift. Das Geständnis begann damit, dass Patterson "sagte", er sei gut behandelt worden...
Trotz weiteren Drucks unterschrieb Aaron Patterson nicht.
Lt. Jon Burge
Aaron Patterson gehört zu den 11 Männern, die von Lt. Jon Burge und seinen Leuten gefoltert wurden und die man später aufgrund der angeblichen Aussagen in den Todestrakt steckte..
Im Jahre 1989 wurde Burge bei der Polizei von Chicago gefeuert, weil man ihn für die Folterung von mehr als 60 Schwarzen verantwortlich machte. Elektroschocks wurden dabei eingesetzt, man zog den Männern Abdeckhauben von Schreibmaschinen über das Gesicht und nahm ihnen so jegliche Möglichkeit zum Atmen, spielte russisches Roulette, bedrohte sie mit dem Tode. Folterungen wie sie auch Aaron Patterson am eigenen Leib erfuhr.
Marva Hall
Eine weitere wichtige Rolle im Prozess 1989 spielte die Aussage von Marva Hall, der einzigen Zeugin der Staatsanwaltschaft. Ms. Hall war keinesfalls Zeugin des Verbrechens. Sie war die Cousine von DeElwood White, der ursprünglich als Tatverdächtiger ermittelt wurde. Die damals 16-jährige wollte ihren Cousin schützen und wurde von der Staatsanwaltschaft missbraucht, um einen Fall gegen Patterson aufzubauen.
Sie sagte vor Gericht aus, Patterson hätte ihr gegenüber die Tat eingestanden. In der Aussage hieß es u.a., Patterson habe gesagt, er habe siebenmal auf die Opfer eingestochen, das passt aber nicht mit den Ergebnissen der Autopsie zusammen.
Marva Hall nahm die belastende Aussage bei verschiedenen Gelegenheiten zurück und es gibt auch eine eidesstattliche Erklärung, in der sie zugibt, im Prozess gelogen zu haben. Grund sei gewesen, dass der damalige Staatsanwalt, Jack Hynes, ihr drohte, sie ins Gefängnis zu stecken, wenn sie nicht gegen Patterson aussagen würde.
Was spricht noch für Aaron?
* Es wurde keine Tatwaffe gefunden.
* Blutige Fingerabdrücke und Fußabdrücke passten nicht zu Aaron.
Eidesstattliche Erklärung von Mack Ray
Ich, Mack Ray, habe ordnungsgemäß geschworen und erkläre folgendes:
1. Ich gebe diese eidesstattliche Erklärung ab, um die Unschulds-Behauptungen von Eric Caine und Aaron Patterson im Mordfall Sanchez zu unterstützen.
2. Ich hatte die Sanchezes getroffen bevor sie ausgeraubt und ermordet wurden, und baute ein Vertrauensverhältnis zu ihnen auf. Um ihr Haus bewachen zu lassen, hatten die Sanchezes Hunde, welche man unter Kontrolle bringen konnte, wenn man sie kannte und sie fütterte.
3. Nachdem Willie „Meatloaf“ Washington aus dem Gefängnis entlassen wurde, stellte ich ihn den Sanchezes vor. Willie war auch unter dem Spitznamen „Boo“ bekannt.
4. Einmal, als Willie und ich zu den Sanchezes gingen, zeigte uns Mr. Sanchez seinen tragbaren Safe, den er in einem Schlafzimmer deponierte. Als er den Safe öffnete und uns den darin befindlichen hohen Geldbetrag zeigte, fielen Willie beinahe die Augen aus dem Kopf.
5. Nach diesem Ereignis wurden Willie und Wayne immer freundlicher zu Mr. Sanchez.
6. Etwa zehn Mal sprach Willie davon, die Sanchezes auszurauben. Das letzte Mal sprach er davon im Januar oder Februar 1986, kurz bevor ich festgenommen wurde. Damals waren auch Wayne und eine Frau anwesend und Willie sagte, wir sollten sie (die Sanchezes) fesseln und ausrauben und dass wir sie möglicherweise kalt machen müssten, da sie unsere Gesichter kannten.
7. Ich saß von Januar 1986 bis November 1986 im Gefängnis. Während dieser Zeit hatte ich zwei Telefonate mit Wayne Washington, dem jüngeren Bruder von Willie.
8. In einem dieser Telefonate war Wayne im Haus meiner Großmutter und er sagte „Wir haben etwas Schlimmes getan“ und „Du wirst mich hassen dafür“. Obwohl Wayne nicht erwähnte, was sie getan hatten, hatte ich das Gefühl, dass sie die Sanchezes umgebracht hatten, da Willie zuvor von so etwas gesprochen hatte.
9. Als ich im November 1986 aus Logan entlassen wurde, nahm Wayne den Bus nach Lincoln um mich zu treffen. Er hatte jede Menge Geld, trug Designer-Kleidung und veranstaltete beinahe jede Nacht Partys.
10. Jeder schien zu wissen, dass das Geld von den Sanchezes stammte. „Das ist die Kohle von den Sanchezes“, sagten die Leute. Wayne trug ein großes Medaillon, welches ich den Sanchezes verkauft hatte, bevor ich ins Gefängnis kam. Wayne schien sich verändert zu haben, nachdem ich draußen war. Er sagte mehrmals, er habe einen Fehler gemacht. Er war deprimiert, trank sehr viel, nahm viel Drogen und brach weinend zusammen.
11. Am 4. September 1987 gab es in Glenda Bates Haus eine Geburtstagsfeier für mich. Auf dieser Party hatte Wayne getrunken und als wir beide alleine waren fing er an, von dem Mord an den Sanchezes zu erzählen.
12. Wayne sagte „Ich und Boo [Willie] haben sie aufgeschlitzt“. Er erzählte weiter, dass Willie Mr. Sanchez umgebracht hatte und er (Wayne) dann das Haus verließ, um sich zu übergeben.
13. Wayne sagte, dass als er wieder zurück ins Haus kam, Mrs. Sanchez tot war, und sie dann Sachen aus dem Haus in den Wagen brachten. Er sagte, sie nahmen den Safe und die Autoschlüssel. Er erzählte dann auch, dass sie in den darauffolgenden Tagen zu dem Haus zurück gingen, um noch mehr Sachen rauszuholen und dass sich Wayne der Mordwaffe entledigt hatte, indem er sie von einer Brücke Nähe der 92. und Macinaw geworfen hatte.
14. Das letzte Mal sah ich Wayne 1991. Wayne sagte abermals, dass er einen Fehler gemacht habe und versuche, seinen Schmerz geheim zu halten.
15. Nachdem Wayne mir erzählt hatte, dass er und Willie die Sanchezes ausgeraubt und ermordet hatten, ging ich zum Polizeirevier in der 103. Straße und versuchte dort mehreren Polizeibeamten davon zu erzählen, aber sie drohten mir und sagten, dass ich als Leiche enden würde, wenn ich nicht den Mund halten würde. Ich habe es auch einem Polizisten auf der Straße erzählt, aber er sagte, dass ich „genauso enden würde wie Aaron und Eric“, wenn ich meinen Mund nicht halten würde. Ich kenne diese Polizisten nur anhand der Straßennamen.
16. Nach diesem Vorfall trat ein Polizist die Tür meiner Mutter ein. Ich habe dann nichts weiter unternommen und Chicago verlassen, weil ich wegen der Drohungen der Polizisten Angst um mein Leben hatte.
17. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich diese Informationen hatte. Vor kurzem kontaktierte ich dann von meiner Gefängniszelle in Minnesota aus Eric Caine und sagte ihm, dass ich Informationen habe, die seine und Aaron Pattersons Unschuld beweisen würden." (Ende des Zitats)
Mehr von den Verteidigern der Menschenrechte und IGFM-Finanziers unter http://www.todesstrafe-usa.de/
Don Olafio
In Antwort auf:
Und wie ist das heute mit Parteilichkeit und "Desinformation?" Haben die sich schon mal gegen US-amerikanische Folterer gewandt? Gegen jahrzehntelange Freiheitsberaubung und Bedrohungen durch die Todesstrafe auch Unschuldiger? Nein, ich meine jetzt nicht die im heldenhaften Freiheitskampf gegen die Schimäre al-qaida begangenen Verbrechen - sondern die, die sich im Lande gegen die eigenen Landsleute richten.
Du hast natürlich recht, im Vergleich zu den Verbrechen der USA ist das alles nichts. In Wirklichkeit sind Castro und Putin grosse Freiheitskämpfer. Putin hat sogar unserem arbeitlosen Bundesgerhard zu einem neuen Job verholfen. Das muss man auch mal anerkennen!
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"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th
Zitat von Socke
Du hast natürlich recht, im Vergleich zu den Verbrechen der USA ist das alles nichts. In Wirklichkeit sind Castro und Putin grosse Freiheitskämpfer. Putin hat sogar unserem arbeitlosen Bundesgerhard zu einem neuen Job verholfen. Das muss man auch mal anerkennen!
Ich weiß jetzt nicht, wie du auf Putin kommst - aber egal. Was mich anwidert, ist dieses entweder aus blanker Dummheit oder aber aus ideolgischer Verblendung (meist besteht da ein enger Zusammenhang) herausgekotzte Geseier von den ach so menschenrechtsverletzenden Zuständen auf der Insel - ausgerecht von jenen Seiten die derart monströse Verbrechen zu verantworten haben, dass einem Castro in der Tat als eine Art Freiheitsheld vorkommen muss. Mir erscheint dass immer so, als wenn ein gewohnheitsmäßiger Massenmörder einen kleinen Ladendieb der Kriminalität bezichtigt. Es sind die Maßstäbe, die - wie ich finde: vorsätzlich - verloren gegangen sind bei Leuten, die solchen Figuren wie denen von der IGFM nach dem Maul reden.
Don Olafio
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