Havanna, die alte Dame der Karibik

24.11.2005 15:57
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#1 Havanna, die alte Dame der Karibik
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Rey/Reina del Foro

Havanna, die alte Dame der Karibik

Ernest Hemingway ist der berühmteste Reiseführer durch den morbiden Zauber in der Altstadt von „La Habana“.
VON WOLFGANG TROPF

„Der Tourismus boomt“, strahlt Jorge, als wir nach langem Warten endlich einen freien Tisch in der „Bodeguita del Medio“ ergattert und für den tanzenden Schrittes servierten „Mojito“ das Monatsgehalt eines kubanischen Arbeiters auf den Tisch geblättert haben.

Einen „Mojito“ in der „La Bodeguita“, einen „Daiquiri“ im „El Floridita“: So hat Ernest Hemingway einst seine Lieblingsbars samt den dazu gehörenden Lieblingsgetränken literarisch verewigt und damit den Weg vorgegeben, den heute jeder Ausländer in der Altstadt von „La Habana“ geht – vom weißen, dreijährigen Rum mit Zitronensaft, Sodawasser, Zucker, Eis und Minze in der Empredado No. 207 zum weißen, dreijährigen Rum mit Zitronensaft, Zucker und Frappe-Eis in der Calle Obispo No. 557, nur ein paar Straßen weiter.

Beide Lokale haben sich Atmosphäre und Flair aus Hemingways Zeiten bewahrt. Wer aber den ganzen morbiden Zauber Havannas erleben will, diese kaum begreifbaren Gegensätze zwischen unbändiger Lebensfreude und allgegenwärtigem Verfall – der muss hinaus, auf die Plaza de la Catedral, die Plaza de Armas, den Parque Central und in die abends kaum beleuchteten, aber bis weit in die Nacht hinein belebten Gassen von „La Habana Vieja“.

Wer rettet das Weltkulturerbe?

Seit 1983 ist die Altstadt ein UNESCO-Weltkulturerbe, doch das Salz der Meerluft und der Zahn der Zeit nagen unaufhörlich an den hoffnungslos baufälligen, oft nur von einfallsreichen Holz-Konstruktionen notdürftigst vor dem Einsturz bewahrten Kolonialhäusern und Art-Deco-Bauten – vor allem am berühmten „Malecon“, der einst so wunderschönen, fünf Kilometer langen Uferpromenade, wo sich auch heute noch allabendlich die Verliebten unter den bröckelnden Fassaden ein Stelldichein geben.
Nur wenige Gebäude wurden in den letzten Jahren renoviert – und auch das zumeist nur oberflächlich. Viele Hundert sind zwar noch immer bewohnt, dürften aber kaum mehr zu retten sein. „Auch ein reicheres Land könnte diese gewaltige Bausubstanz nicht so schnell renovieren, ohne ausländiche Hilfe“, argumentiert Jorge, unser staatlicher Begleiter.

An einer Straßenecke versuchen ein paar junge Männer, ...
http://www.noen.at/redaktion/freizeit-re...=188573&cat=282


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24.11.2005 17:02
#2 RE: Havanna, die alte Dame der Karibik
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
„Der Tourismus boomt“, strahlt Jorge, als wir nach langem Warten endlich einen freien Tisch in der „Bodeguita del Medio“ ergattert und
Scheint ein älterer Artikel zu sein, außerdem typisch touristisch-verklärt in bester Reiseanbieterart geschrieben.

Als wir im September dort mal vorbei geschaut haben, war die „Bodeguita del Medio“ nicht mal halbvoll (unten) und im oberen Stockwerk langweilten sich die Kellner ohne einen einzigen Gast. Soweit zu „Der Tourismus boomt“.

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24.11.2005 18:49
avatar  Norbert
#3 RE: Havanna, die alte Dame der Karibik
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spitzen Mitglied

wer, außer die hardcore-schmerzfeien-rosabebrillten, will denn z.zt. auch noch dahin ??


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02.12.2005 00:28
#4 RE: Havanna, die alte Dame der Karibik
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Mitglied

In Antwort auf:
wer, außer die hardcore-schmerzfeien-rosabebrillten, will denn z.zt. auch noch dahin ??

Hallo,

wieso soll man da nicht mehr hin wollen? Wenn da nicht viel los sein sollte, dachte ich nämlich schon dran, mit dort mal nen Mojito zu bestellen. Bei Massenandrang würde ich aber nicht warten.

Warum ist denn da nichts mehr los?

Viele Grüße
Merlinchen


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02.12.2005 09:38 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2005 09:39)
#5 RE: Havanna, die alte Dame der Karibik
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Warum ist denn da nichts mehr los?


Lies dich doch mal hier ins Forum ein. Warum in Kuba allgemein, und damit auch in den Touriorten von Havanna ebenfalls immer weniger los ist, wirst du schnell herausfinden.


e-l-a
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02.12.2005 09:41
#6 RE: Havanna, die alte Dame der Karibik
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
dachte ich nämlich schon dran, mit dort mal nen Mojito zu bestellen

der ist dort teuer und wässrig!


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