Castro, Rum und Salsa - das ist längst nicht alles, was Kuba zu bieten hat. Die Karibikinsel lockt mit türkisblauen Lagunen, tropischen Tälern und einer filmreifen Hauptstadt.

Havanna glänzt mit Kolonialarchitektur.Die "schmutzige Schöne" – so wurde Kubas Hauptstadt Havanna einst genannt und diesen Namen verdient sie immer noch. Wer sich der Küstenstadt vom Meer aus nähert, der kommt sich vor wie in einem alten Film: Vor prachtvollen Kolonialbauten tuckern alte US-Limousinen die palmengesäumte Promenade auf und ab. Vor allem die Altstadt von Havanna, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein Muss für jeden Kuba-Besucher. Dort kann man in ungezählten Theatern, Tanzlokalen und Salsa-Bars kubanische Lebensart hautnah erleben. Beim Streifzug durch die Stadt fällt aber auf: Der alte Glanz ist reichlich verwittert. Renoviert sind vor allem die Touristen-Hotels, und die lassen sich auch von deutschen Reisebüros aus bequem buchen.

Weißer Korallenstaub, türkisblaues Wasser und viel Sonne

330 Sonnentage im Jahr machen Kuba zu einem idealen Reiseziel - Schal und Pulli dürfen getrost zu Hause bleiben. Im Sommer kann es allerdings bei über 30 Grad im Schatten und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit etwas schwül werden. Da lässt es sich am besten am Strand aushalten. Legendär ist der Badeort Varaderos auf der Halbinsel Hicacos. Das "Mallorca Kubas" besticht mit einer 20 Kilometer langen Sandbank aus weißem Korallenstaub und kristallklarem Wasser. Hier landen die meisten europäischen Pauschalurlauber. Bei rund 7.000 Kilometer Küstenlinie gibt es aber noch genügend Badebuchten, die weit weniger überlaufen sind. Per Bus oder Mietwagen kostet die Suche nach dem privaten Traumstrand auch nicht viel.

Unberührte Naturparadiese

Zudem lohnt es sich, Kuba abseits des Massentourismus zu entdecken. Das warme und leicht feuchte Klima machen die Insel zu einem echten Naturparadies. Kolumbus, der die Insel 1492 entdeckte, schrieb damals in sein Logbuch, dies sei die schönste Insel, die er je gesehen habe. Trotz der Monokultur im Zuckerrohranbau hat sich eine ungeheure Vielfalt tropischer Pflanzen und Tiere erhalten. Nur zwei Auto-Stunden von Havanna entfernt bietet etwa das Viñales-Tal, umrahmt von bizarren Kegelfelsen, ein beeindruckendes Natur-Erlebnis. Besonders empfehlenswert ist das Hotel Jasmines mit seinem Panorama-Blick über das ganze Tal.

Kosten, Unterkunft und Visagebühren

Reisen nach Kuba sind unproblematisch und auch kurzfristig buchbar. Pauschalurlauber bekommen zwei Wochen Karibikstrand für 900 bis 1.200 Euro - alles inklusive. Individualtouristen können in den weit verbreiteten Privatpensionen unterkommen. Eine Übernachtung für zwei Personen kostet dort nicht mehr als 20 Pesos. Impfungen sind nicht erforderlich, ein Visum ist für Europäer jedoch Pflicht. Visa erteilt die kubanische Botschaft gegen eine Gebühr von 22 Euro.

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