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Südamerikaner trumpfen gegen Bush auf
In Antwort auf:
Hugo Chávez will Koalition gegen die USA schmieden - Wirtschaftsthemen rücken bei Gipfeltreffen in den HintergrundSüdamerikaner trumpfen gegen Bush auf
Der venezolanische Präsident Hugo Chávez will beim gesamtamerikanischen Gipfel eine Koalition gegen George W. Bush anführen. Die USA seien "seit 200 Jahren der Unruhefaktor in Lateinamerika. Wenn Bush auf Demokratiedefizite in meinem Land verweist, wird er eine direkte und offene Antwort erhalten", sagte der Linkspopulist vor dem heute beginnenden Gipfel im argentinischen Mar del Plata.
HB SÃO PAULO/BUENOS AIRES. Offiziell beraten die 34 Präsidenten, wie der Handel ausgeweitet, Arbeitsplätze geschaffen und die Demokratie in der Region gestärkt werden können. Die teilnehmenden Präsidenten - bis auf Kuba sind alle Staaten des Doppelkontinents vertreten - wollen zudem soziale Ziele definieren. Die USA suchen nach Möglichkeiten, den Flüchtlingsstrom in Richtung Norden einzudämmen. "Die lateinamerikanischen Einwanderer in den USA sollen die gleichen Chancen in ihren Ländern haben wie bei uns. Eine zweite Reformwelle zur Stärkung der lokalen Institutionen ist notwendig", sagte US-Staatssekretär Charles Shapiro.
http://zeus.zeit.de/hb/965362.xml
Moskito
#2 RE: Südamerikaner trumpfen gegen Bush auf
http://www.ila-bonn.de/mardelplata/3gipf...keramericas.htm
Fotos und Textbeiträge bei Indymedia Argentinien (span.):
http://argentina.indymedia.org/news/2005/11/344823.php
ALCA auf Eis gelegt
Treffen von 34 Staats- und Regierungschefs in Argentinien:
US-Regierung hält trotz Widerstands an Freihandelsplänen fest
Am Freitag schon wirkte Mar del Plata wie eine Geisterstadt. Nach wochenlangen Spekulationen über Krawalle und Terroranschläge hatten viele Geschäfte bereits an diesem ersten Tag des sogenannten Amerika-Gipfels um zwölf Uhr mittags ihre Pforten geschlossen. Der Stadtkern um das Tagungszentrum im Hotel Hermitage war hermetisch abgeriegelt. Im krassen Widerspruch zu den ausgestorbenen Straßen stand das Geschehen im zentralen Sportstadion der Küstenstadt. Hier hatten sich bis zu 50 000 Personen zum Protest gegen den Staatsgipfel versammelt. Ein Meer aus roten Fahnen und Transparenten füllte die Ränge. Sprechchöre wie »Bush, Faschist, Du bist der Terrorist!« richteten sich gegen die Teilnahme des US-Präsidenten George W. Bush an dem Gipfeltreffen. Zeitgleich zu der Demonstration in Mar del Plata fanden auch in anderen lateinamerikanischen Städten Proteste gegen die US-dominierte Gesamtamerikanische Freihandelszone (FTAA, spanisch: ALCA) und die Kriegspolitik Washingtons statt, so in Uruguay, Brasilien, Peru und Venezuela.
Ende mit Kompromiß
Schon am Freitagmittag hatte der zentrale Demonstrationszug das Stadion erreicht. Gut 20 000 Protestierende waren dabei durch die Teile der Stadt gezogen, die noch passierbar waren. Unter ihnen einer der Initiatoren dieser Proteste: der ehemalige argentinische Fußballstar Diego Maradona. An der Spitze der Demonstration dann liefen Hebe de Bonafini, die Vorsitzende der Mütter der Plaza de Mayo, und andere Prominente der lateinamerikanischen Linken. Den Protesten schlossen sich aber auch der französische Musiker Manu Chao und die US-amerikanische Kriegsgegnerin Cindy Sheehan an, deren Sohn einer der inzwischen über 2000 toten US-Soldaten in Irak ist.
Als sich der Protestzug der Zehntausenden, von Musik und Sprechchören begleitet, in Bewegung setzte, herrschte einige Häuserblocks weiter Krisenstimmung. Die Staats- und Regierungschefs aus 34 Ländern der Region – Kuba war als einziges Land nicht eingeladen – hinkten dem Zeitplan hinterher und konnten sich nicht auf den Wortlaut einer Abschlußerklärung einigen. (...)
Quelle:http://www.jungewelt.de/2005/11-07/005.php
»Bush fährt mit leeren Händen nach Hause«
Vorerst ist der US-Freihandel aufgehalten. Aber wie sehen die Perspektiven der Globalisierungskritiker nach dem Scheitern des »Amerika-Gipfels« in Mar del Plata aus? Ein Gespräch mit Hector de la Cueva
http://www.jungewelt.de/2005/11-07/020.php
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