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Clinica International - gefährlich
nico_030
(
gelöscht
)
#1 Clinica International - gefährlich
Bei meinem letzten Aufenthalt in Santiago de Cuba hatte ich nicht viel Glück.
Erst hatte ich eine fette Grippe, in der Pharmacia International war Aspirin nicht vorrätig.
Dann hatte ich mit einer nefritis colico, einer Nierenkolik zu tun.
Letztlich habe ich dann ein Hautproblem mit nach Berlin gebracht von dem ich anfangs dachte es wären einfache Pickel. Nur das die von mal zu mal immer grösser wurden und sich auch tief in die Haut einfrassen. Der Hautarzt diagnostizierte eine Bakterielle Infektion die innerhalb einer Woche bei Einnahme von Breitbandantibiotikum und Antibiotischer Salbe verheilten.
Über meine Erlebnisse im Zusammenhang mit der Nierenkolik möchte ich hier berichten.
Eines abends bemerkte ich ein immer stärker werdendes Ziehen im rechten Nierenbereich.
Da ich vor einigen Jahren schon mal hier in Berlin eine Kolik hatte, wusste ich das Eile angezeigt war und was mich an Schmerzen und Behandlung in etwa erwartet.
Ich war zu dem Zeitpunkt in meiner Casa Partikular. Praktischerweise ist der Sohn der Casawirtin ein Allgmeiner Arzt. Ich bat also die Wirtin dringenst um einen Anruf bei Ihrem Sohn da ich eine Nierenkolik hatte.
Die gute Frau hat es erst mal mit Beruhigung versucht, una picenia inferma usw.
Nachdem ich dann verbal etwas grob meinen Wunsch nach Anwesenheit Ihres Sohnes dem Arzt widerholt hatte, folgte der Anruf.
Eine Stunde später war dann der Sohn da, mittlerweile konnte ich nicht mehr stehen und habe irgendwie versucht auf meinem Bett den immer stärker werdenden Schmerzen zu widerstehen.
Er sagte mir dann das er sofort eine Ambulancia ruft.
Wieder ca. eine Stunde später, ich hatte mich zwischen durch in der Dusche einquartiert, da ich mich vor Schmerzen ständig übergeben musste, traf ein PKW der Clinica International ein.Der Ambulanzwagen war wohl kaputt. Ich wurde irgendwie eingekleidet und auf dem Rücksitz verfrachtet. Die Fahrt war mehr als unangenehm, da ich immer bestrebt war eine weniger schmerzende Stellung zu finden. In der Clinica angekommen wollte der anwesende Arzt wohl erst mal einige Papiere mit mir ausfüllen, sah dann aber ein das der Zeitpunkt dafür nicht ideal war.
Unter Umgehung aller Vorschriften wurde ich in einen Raum mit zwei schmalen Behandlungsligen geführt.
Auf einer wurde ich dann plaziert. Ich erwartete schon voller Vorfreude das Ende der Tortour.
Beim meiner ersten Kolik hatte ich im KH Köpenick zwei Spritzen bekommen. Damals erklärte mir die Ärztin die eine wäre ein entkrampfendes Medikament und das andere für die Schmerzen.
In Kuba läuft das wohl anders. Ich sollte wieder aufstehen und in einen Becher pinkeln. Ich hab das sogar hinbekommen. Dann hatt man mir etwas Blut entnommen. Aha die sind also gründlich hier.
Nur wann zum Teufel tut man was gegen die beschissenen Schmerzen.
Das ich welche habe düften die wohl bemerkt haben. Ich bin leider kein Indianer und habe die Schmerzschübe mit entsprechendem Stöhnen, Bewegungen auf der viel zu schmalen Liege und heftigstem Brechreiz beantwotet.
Der Brechreiz blieb allerding folgenlos da offensichtlich schon alles draussen war, was nach draussen gehört.
Dann tat sich endlich was, es wurde ein Infusionsträger herangerollt und nach sieben Versuchen hat die Schwester dann auch wirlich einen Kanal gesetzt. Die macht das wohl nicht oft.
Sehnsüchtig erwartete ich das Ende des Schmerzes.
Neben mir,auf der zweiten Liege im Raum war eine andere Patientin.
Die hatte wohl eine Erkältung. Sie war mit an einen Infusionsbeutel verbunden.
Und immer noch wartete ich auf das Ende der Schmerzen.
Von meiner Liege aus konnte ich beide Infusionsbeutel gut vergleichen.
Die waren völlig Identisch. Der Inhalt war Wasser, Zucker und Salz. Sehr gut.
Nur überhaup nicht hilfreich bei Schmerzen.
Ich rief nach dem Arzt,dem Sohn der Casawirtin, und fragte was das soll?
Ich erklärte dem auch auch anwesenden Clinica Arzt das ich in D bei einer Kolik
ein Schmerzstillendes und ein entkrampfendes Medikament bekommen habe.
Es wurde auch sofort noch ein zusätzliches Medikament in den Beutel gespritzt.
Wieder eine Stunde später, mittlerweile ging es mir richtig scheisse, sprach ich gegenüber beiden
die Vermutung aus das sie vielleicht nicht die richtigen Medikamente hätten.
Es enspann sich ein recht lauter Disput zwischen beiden, danach verschwand der Arzt-Sohn der Casawirtin.
Ich sah Ihn erst nächsten Tag wieder, er über gab mir 2 Ampullen. Das fehlende Medikament, in jedem Hospital für Kubaner vorrätig.
Insgesamt vier Stunden hatte ich die Schmerzen dort in der Klinica International auszuhalten.
Danach wurde es besser, half das Medikament oder einfach nur die Natur?
In Berlin waren die Schmerzen ca. 5 Minten nach den Spritzen vergessen, 1 Stunde später war ich damals schon wieder in meiner Wohnung in Berlin.
Warum er, der ARZt-Sohn der Casawirtin, mich nicht gleich in eine Klinik gebracht hatte fragte ich ihn später.
Das ist in Kuba so Vorschrift, alle Touristen würden erst einmal in die Clinika International gebracht.
Nach seinem Erlebniss mit mir würde er allerdings in Zukunft auf diese Vorschrift pfeifen.
Nächsten Tag hatte ich noch die Rechnung zu begleichen.
120 CUC.
jörg
#2 RE: Clinica International - gefährlich
gefährlich - so kann man das nicht sagen...
vater hatte bei der abfahrt vom gran piedra einen guten crash mit dem fahrrad hinbekommen...
gesicht total aufgeschlagen, da er vorn ueber ist.
wer das gefälle und die kurven kennt, weiss wie es da zugehen kann.
also: zu fuss runter an die strasse und dort mit auto weiter bis in die CI.
die haben sich sofort drum gekuemmert. die ärztin war sehr kompetent...
auf betäubungsmittel bei den notwendigen 4 nähten hat er dann sogar noch verzichtet
(oTon: wer so hinfliegt kann auch noch die paar stiche ertragen...)
bezahlung und papierkram nach OP. alle notwendigen medikamente waren vorhanden,
sogar kuehlmittel.
alles in allem mit nachuntersuchung fuer 150 $ ein guenstiger crash ohne folgen oder narben.
nur die geplante fahrradtour mussten wir dann leider mit dem auto machen.
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Bericht aus der deutschen Ärtzezeitung
Immer mehr Menschen haben eine Urolithiasis
Inzidenz von Harnsteinerkrankungen in 20 Jahren verdreifacht / Diagnose mit Ultraschall und Spiral-CT
ULM (mut). Heftige, scharf stechende Schmerzen in der Flanke mit Schweißausbrüchen und Übelkeit sind typische Zeichen einer Nierenkolik. Wie sollte die Verdachtsdiagnose geprüft werden? Schnell läßt sich der Verdacht sonographisch klären. Bei Zweifeln gelingt die Diagnose am besten mit einem Spiral-CT.
Veränderte Lebensgewohnheiten führen offenbar dazu, daß in Deutschland pro Jahr jährlich 1,5 Prozent der Einwohner eine Urolithiasis bekommen, vor 20 Jahren lag der Anteil noch bei 0,5 Prozent, berichten Dr. Ludwig Rinnab und seine Mitarbeiter aus Ulm (Dtsch Med Wochenschr 129, 2004, 2301).
Ein wichtiges diagnostisches Kriterium außer heftigsten Schmerzen im Lendenwirbelbereich, die sich alle 20 bis 60 Minuten verstärken, ist bei einer Nierenkolik eine Mikro- oder Makrohämaturie. Die Autoren weisen darauf hin, daß bei Frauen der Urin zur Untersuchung unbedingt per Einmalkatheter entnommen werden sollte, da es beim Mittelstrahlurin zu Fehlinterpretationen kommen könnte.
Mit Sonographie sind schließlich Steine ab einem Durchmesser von zwei bis drei Millimeter in der Niere oder im pyeloureteralen Übergang gut sichtbar. Vom Ureter sind allerdings nur die distalen und intramuralen Abschnitte gut erkennbar. Per transrektaler Sonographie kann man den distalen Ureterabschnitt noch besser darstellen. Durch eine Ultraschall-Untersuchung läßt sich meist auch eine Harnstauung auf der betroffenen Seite nachweisen.
Bestehen Zweifel, gelingt eine sichere Harnsteindiagnose am besten mit dem Spiral-CT: Spezifität und Sensitivität der Methode liegen bei über 95 Prozent.
Jörg
in Kubanischen Krankenhäuser kann man nicht deutschen Standard erwarten, da ist man leider weit davon entfernt, eigentlich nichts neues.
Warum verbringst du deinen Urlaub nicht dort, wo du gut behandelt wirst ? (wenn oft krank bist )
Denn wenn irgendwann wieder dorthin fliegst, wird die Situation nicht besser.
Miami Beach, oder Cancun tun es auch
Saluds
Hi @ all !
Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil.
In Antwort auf:
in Kubanischen Krankenhäuser kann man nicht deutschen Standard erwarten
Offensichtlich doch, da ja die Medikamente die in der Clinica International nicht verfügbar waren vom
Sohn der Casawirtin aus einem Hospital in SCU organisiert wurden. Leider erst eine Tag später.
In Antwort auf:
Warum verbringst du deinen Urlaub nicht dort, wo du gut behandelt wirst ?
Wer redet hier von Urlaub? Dringende Geschäftsreisen!
In Antwort auf:
Miami Beach, oder Cancun tun es auch
Da war ich aber schon, und irgendwie ziehts mich da nicht so hin.
jörg
don olafio
(
gelöscht
)
#9 RE: Clinica International - gefährlich
"Ich sah Ihn erst nächsten Tag wieder, er über gab mir 2 Ampullen. Das fehlende Medikament, in jedem Hospital für Kubaner vorrätig.
Insgesamt vier Stunden hatte ich die Schmerzen dort in der Klinica International auszuhalten.
Danach wurde es besser, half das Medikament oder einfach nur die Natur?
...
Warum er, der ARZt-Sohn der Casawirtin, mich nicht gleich in eine Klinik gebracht hatte fragte ich ihn später.
Das ist in Kuba so Vorschrift, alle Touristen würden erst einmal in die Clinika International gebracht.
Nach seinem Erlebniss mit mir würde er allerdings in Zukunft auf diese Vorschrift pfeifen."
Ende des Zitats
Ein tolles Beispiel dafür, dem Vorurteil entgegen zu treten, die Touris erhalten den besten, die Einheimischen hingegen den schlechtesten medikamentösen Service.
Allerdings: Egal wohin du kutschierst, wenn du weißt, dass du für gewisse Gebrechen anfällig bist, empfiehlt es sich i m m e r, entsprechende Medikamente mit auf die Reise zu nehmen. Und Schmerzmittel sollten man eh immer dabei haben.
Don Olafio
Hi@all !
In Antwort auf:
Egal wohin du kutschierst, wenn du weißt, dass du für gewisse Gebrechen anfällig bist, empfiehlt es sich i m m e r, entsprechende Medikamente mit auf die Reise zu nehmen. Und Schmerzmittel sollten man eh immer dabei haben
Völlig richtig!!!!!!!!!
Ich leide aber unter gar keinen Gebrechen.
Da ich allerdings gerne und viel Reise und das auch viel mit dem Fahrrad
habe ich natürlich die wichtigsten Impfungen hier in Berlin beim Tropeninstitut
gemacht und eine umfangreiche Reiseapotheke dabei.
Mal sehen ob ich aus dem Kopf so aufzählen kann was da alles so drin ist.
Erst mal jede Menge Verbandmaterial(im Libanon hab ich mich schon mal kräftig beim Radeln hingelegt)
Breitbandantibiotikum
Immodium Akut (Die Scheisserei hatte ich schon mal, radeln in Bulgarien, Fischplatte, und dann..)
Aspirin (gab ich bisher nur anderen Bedürftigen, als ich es mal benötigte..)
Talcid (hilft bei Hotelessen)
Schmerztabletten ( den Namen weiss ich jetzt nicht mehr)
Antibiotische Creme (Nach meinen letzten Erlebnissen)
Ich gebe es zu, auf eine Nierenkolik war ich nicht vorbereitet.
jörg
Clinica International - gefährlich
Vielleicht solltest du der Titel überdenken, denn wenn es gefährlich war, wird auch jetzt gefährlich bleiben, und normalerweise fährt man nicht hin, wo es gefährlich ist .
Also dein Beitrag, ist wirklich verwirrend !!
Saluds
Hi @ all y Kubanito !
In Antwort auf:
Vielleicht solltest du der Titel überdenken, denn wenn es gefährlich war, wird auch jetzt gefährlich bleiben, und normalerweise fährt man nicht hin, wo es gefährlich ist .
Also dein Beitrag, ist wirklich verwirrend !!
Na ja, das war eigentlich gewollt.
Ich bin nicht so oft in einem Krankenhaus.
Aber wenn ich das alles richtig begriffen habe wäre für einen Kubaner
in der gleichen Situation ein Krankentransport und ungleich wichtiger
im Hospital ein Spezialist mit entsprechenden Medikamenten verfügbar.
Die Clinica International ist ja vor allem dafür geschaffen worden
um in dem für Kubaner kostenlosen Gesundheitssystem den Touristen
Hilfestellung zu geben und natürlich dem Staat Einnahmen zu verschaffen.
Lt. dem Arzt sind alle Ärzte angewiesen Touristen grundsätzlich erst einmal
in diese Clinic zu schaffen. Zur Intensiven Versorgung sind die dort
nicht eingerichtet. Dazu kommt die typische Planlosigkeit, so das für mich feststeht
sollte ich jemals wieder in Kuba in eine Situation kommen die ein schnelles Eingreifen
von Fachärzten erfordert in jedem Fall diese Klinik zu überspringen und direkt in
eine möglichst gute Klinik zu kommen.
Ich lebe halt gerne.
Im nachhinein hätte ich mir das alles sparen können und
einfach den Schmerz aushalten. So hätte ich schon mal 120 CUC
gespart und auch die hin und her fahrerei.
Dummerweise machen mir starke schmerzen Angst, was ja
auch von der Natur so gewollt ist. Die Reaktion darauf:
Ab zum Arzt.
jörg
(
Gast
)
#13 RE: Clinica International - gefährlich
Das heißt das du bei deiner nächsten Reise die entsprechenden Medikamente mitnimmst oder?
Desweiteren muß ich sagen das auch die Ärzte und Krankenschwestern in D auch nicht mehr das sind, was sie mal waren.
Ganz zu Schweigen von der Behandlung von Kassenpatienten in Krankenhäusern.
Achso, die Medikamente sind meistens da, nur bei der Diagnose und Freundlichkeit hapert es manchmal.
---------
Davor, in die Mühlen des kubanischen Gesundheitssystems zu geraten habe ich auch ziemliche Angst, irgendwie denke ich die Kubaner dilantieren auch da rum, sie sie das auch sonst gerne tun. Habe aber auch schon viel positives gehört!
---------
Ach, ich hatte einmal das Vergnügen einige Nächte in der Cira Garcia (Int. Krankenhaus) in Miramar, La Habana zu nächtigen. Zur Sicherheit wurde erst einmal beim "einchecken" die Kreditkarte durchgezogen und USD 1.000.- "hinterlegt".
War aber insgesamt (Ärzte, Versorgung, Essen, Zimmer etc) absolut okay.
Saludos
1970
Hi@ Dasu!
In Antwort auf:
War aber nicht das Erste mal, wie zu lesen und aus Fehlern lernt man, denk ich mal
Clinica International war für mich das erste mal.
Eine Nierenkolik nennst du einen "Fehler".
Und was sollte ich daraus lernen?
In Antwort auf:
Das heißt das du bei deiner nächsten Reise die entsprechenden Medikamente mitnimmst oder?
Tut mir leid wenn das missverständlich war, selbstverständlich habe ich immer eine Reiseapothke dabei.
Hatte ich ja schon einmal bei einem Sturz im Libanon und einer Lebensmittelvergiftung
in Bulgarien angewandt.Neu hinzugekommen ist die antibiotische Creme.
Mein Aspirin war ja wegen meiner Freizügigkeit gerade aufgebraucht.
jörg
Also ich habe dieses Jahr am 1. April (leider kein Aprilscherz) was ähnliches erlebt. Hatte ebenfalls eine Nierenkolik, allerdings das erste mal. Wusste vorher also nicht was mich erwartet. Ich kann allen sagen, das ist tatsächlich kein Spass und mit Schmerzmittelchen, die jeder in seinem Urlaubsgepäck hat, nicht mehr behandelbar.
Allerdings habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht: Bin in Trinidad auf offener Straße zusammengeklappt, wurde sofort ins nächste Haus getragen und aufs Bett gelegt, dann wurde mir Benzin unter die Nase gehalten (ja, tatsächlich, aber es hat mich wieder zu Bewusstsein gebracht). Nach einigen Diskussionen (es bestand Unsicherheit ob ich betrunken sei, unterzuckert etc.) hatte bereits einer eine Fahradrikscha organisiert, die mich dann in die Clinica international nach Trinidad gebracht hat.
Dort wurden erst mal ohne grosse Bürokratie als allererstes meine Schmerzen behandelt. Ich bekam eine Spritze, die wunderbar gegen die Krämpfe und Schmerzen gewirkt hat. Und nett waren sie da auch noch. Alle weiteren Untersuchungen (pipi, Ultraschall etc.) wurden erst am nächsten Morgen durchgeführt. Da habe ich auch dann überhaupt das erste mal was bezahlen müssen. Ich habe dann ein starkes Antibiotikum bekommen, das aber leider nicht richtig angeschlagen hat :-(. Die eigentliche Ursache habe ich dann übrigens erst in Deutschland erfahren. Kolibakterien in der Niere, und auch noch welche, die besonders resistent sind gegen Antibiotika.
Also, um's kurz zusammenzufassen: Bin sofort, gut und zuvorkommend in der clinica international in Trinidad behandelt worden. Die akuten Schmerzen wurden behandelt, das das Antibiotikum nicht angeschlagen hatte, war Pech. Das Zeug war ziemlich teuer (nicht für uns: ca. 6 cuc) und nach Aussage meines casa wirts, das beste was Kuba zu bieten hat. Insgesamt hat die Behandlung an 2 Tagen einschliesslich aller Medikamente ca. 120 CUC gekostet.
Also nicht verallgemeinern mit der schlechten Versorgung in den internationalen Kliniken. Glaube, dass davon in der Regel jeder Kubaner nur träumen kann.
Trotzdem wünsch ich das keinem örks, verdammt waren das fiese Schmerzen!
Saludos, mango
Biene, du bekommst auch bei deiner normalen Krankenversicherung einen Auslandskrankenschein der normalerweise reicht. Die Zusatzversicherungen sind ganz nett aber nicht unbending notwendig.
Das einzige Problem, die Krankenkasse zahlt im Ausland nicht mehr, als sie hier zahlen würde und sie fliegen dich auch nicht im Spezialjet nach hause.
Na gut, aber wenn ich jetzt z. B. solche Probleme, wie vorgenannt bekomme, Unfall o.ä., wo längerer Krankenhausaufenthalt notwendig, zahlt dann die Krankenkasse? Ich möchte das gerne wissen, weil ich ja auch schon Probleme in Kuba hatte, gerade durch die Ernährung dort usw.. Habe irgendwann vor, wieder hin zu fliegen, möchte dann schon abgesichert sein. Biene
#22 RE: Clinica International - gefährlich
In Antwort auf:Das hatte ein Kumpel von uns auch gedacht. In Havanna ließ man ihn nach einem gefährlichen Unfall etwa eine halbe bis Dreiviertelstunde im Vorraum der Klinik bewußtlos und blutüberströmt unbehandelt liegen, bis ein anderer Kumpel endlich eine Kreditkarte aufgetrieben hatte. Erst dann begann die Notaufnahme!!! Mit einem Krankenschein hätten sie ihm nicht mal den Hintern abgewischt.
Die Zusatzversicherungen sind ganz nett aber nicht unbending notwendig.
Auf den Kosten von über 2500 Euro ist das Unfallopfer letztendlich selbst sitzen geblieben. Mit einer priv. Zusatzversicherung für lächerliche 10 €/Jahr hätte er alles zurück bekommen können.
e-l-a
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#24 RE: Clinica International - gefährlich
Ich rate grundsätzlich zu einer privaten Zusatzversicherung, die etwa um die 10 Euro pro Jahr kostet. Man sollte darauf achten, daß sie mindestens 60 Tage Gültigkeit hat und nicht nur 45 wie die meisten. Den gesetzlichen Krankenkassen traue ich nicht so richtig über den Weg mit irgendwelchen Zusatzvereinbarungen.
Nur wer länger als 60 Tage am Stück im Ausland bleiben will, der sollte sich dann um so etwas wie hier schon benannt wurde kümmern.
e-l-a
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#25 RE: Clinica International - gefährlich
In Antwort auf:
Reiseversicherung über Reisebüro aus oder Zusatzversicherung bei der KK
Also Gesetzliche Krankenkassen bieten keine extra Auslandskrankenversicherung an, dort bekommst Du nur den Auslandskrankenschein. Eine Auslandskrankenversicherung bekommst Du recht günstig bei allen großen Versicherungen (AXA, Allianz, ADAC) oder sie ist zum Beispiel wie bei mir bei der Kreditkarte mit dabei..
Nos vemos
Dirk
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