Als die Regierung von Honduras bekannt gab, dass sie die Hälfte der seit dem Hurrikan Mitch in Honduras arbeitenden cubanischen Ärzte nach Hause schicken wolle, war die Empörung groß. Der Zusammenschluß aller Volksorganisationen und der Organisationen der indigenen Völker gab eine gemeinsame Erklärung haraus. Darin wird der Regierung vorgeworfen, sie würde "niederen Interessen und dem Druck einer ausländischen Macht nachgeben". Sie wiesen darauf hin, dass die Cubaner die Menschen an Orten behandeln würden, die vorher noch nie einen Arzt gesehen hätten und an denen honduranische Ärzte sich geweigert hätten zu arbeiten. Zusammen mit Arbeiter- und Studentenorganisationen und den Bürgermeistern der Gemeinden kündigten sie an, die Strassen zu blockieren und Krankenhäuser zu besetzen. Die honduranische Regierung schien sich dem Druck von Privatärzten und der Ärztekammer beugen zu wollen, die die Cubaner gern mit der Begründung nach Hause schicken würden, es gebe arbeitslose Ärzte in Honduras. Das Problem besteht aber darin, dass diese Ärzte nur in der Stadt arbeiten wollen. Cuba reagierte indigniert, von den Plänen der honduranischen Regierung in der Presse erfahren zu müssen.. Man fragte sich, warum Honduras nicht offiziell um Aufhebung oder Änderung des Vertrages gebeten habe.
Präsident Maduro hat aber offensichtlich kein Interesse an einem Volksaufstand. Inzwischen ließ er verlauten: "Ich bestätige hiermit, dass die cubanischen Ärzte weiter in Honduras bleiben werden. Sie haben unserem Volk so sehr geholfen. Jedes Jahr erneuert sich der Vertrag der Cubaner in Honduras und ich habe ihn jetzt bis Dezember 2006 verlängert.

Quelle: Cuba kompakt http://www.fgbrdkuba.de/

Presse zum Thema
Granma (span.):http://www.granma.cu/espanol/2005/agost/vier26/medicos.html
Garnma (engl.):http://www.granma.cu/ingles/2005/agosto/...honduras-i.html
La Tribuna (Honduras):http://tribuna.icomstec.com/news/index.php?id=75437&mode=2
El Heraldo (Honduras):http://www.elheraldo.hn/detalle.php?nid=...echa=2005-09-01