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Briefe aus Havanna NEU !!!!!
hier mal ein guter buchtip die havanna kennenlernen moechten auf eine eigene art:
Ein Muss - für alle Freunde Cubas: das Buch "Briefe aus Havanna", Texte vom Schriftsteller Henky Hentschel und Fotos von Armin Neusius.
Hentschel, der in Havanna lebt, schildert den den nicht immer leichten Alltag der Cubaner in 23 Briefen. Armin Neusius, der Cuba mehr als 25 mal besuchte, wählte die entsprechenden Fotos dazu.
Preis: 12 EURO zzgl. Versand
Bestellung bei: aneusius@perfekt-reisen.de, Telefon und Fax 0 68 05 / 2 11 11.
comandante
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geniales buch und mehr als realistisch....
wollte dies nochmal schreiben damit der treat nach oben kommt.
comandante
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Ja, die "Briefe aus Havanna" sind wirklich lesenswert. Henky Hentschel schreibt intelligent, realistisch, und mit der nötigen Portion Ironie versehen, verfällt er nicht in das bei deutschen Kuba'realisten' so beliebte "in Kuba ist alles ist scheiße' Lamento.
Leseprobe:
In Antwort auf:
In meiner Stammkneipe, dem "Engel von Tejadillo", unten an der Ecke gibt es heute keinen Rum. Weil nämlich das diesen Stoff liefernde Unternehmen des Ministeriums für Binnenhandel, das "Unternehmen für Kleinhandel", die Rechnungen der Rumfabrik nicht bezahlt hat. Also bekommen meine Nachbarn und ich inmitten dieser Kälte keine Aufwärmer mehr. "El Bohemio" hingegen, die nächste Kneipe in der Straße, hängt nicht vom "Unternehmen für Kleinhandel", sondern vom "Unternehmen für gemischte Gastronomie" ab. Die gemischte Gastronomie hat bezahlt, aber leider ist ihre Filiale, nicht weit vom "Engel", geschlossen.Findig wie ein Kubaner mache ich mich auf die Socken zur nächsten Kneipe. Die gehört dem Unternehmen Doña Yulla. In diesem Laden darf man auch in Dollars bezahlen, und folglich hat er immer Rum. Heute hat allerdings auch Doña Yulla nichts auf der Liste ihrer Angebote: Die Fenster werden ausgewechselt.
Ich friere, und es wird immer kälter. Ich kehre zum "Engel" zurück, und der Engel bietet Schinkenbrötchen an, diese sauren kubanischen Wecken, aber mit garantiert 29 Gramm Schinken zwischen der sauren und der etwas neutraler schmeckenden Hälfte.
"Nee", sagt Francisco, der die Dinger verkaufen soll. "Haben wir heute nicht gemacht. Wenn der Inspektor kommt, sagen wir, sie seien tiefgefroren. Wenn eine andere Kontrolle kommt, sagen wir, sie seien ausgegangen. Unser Gehalt bleibt dasselbe, ob wir verkaufen oder nicht."
Dann stürmt das Rudel meiner halbseidenen Freunde die Kneipe, und sie bringen eine Flasche Rum mit, einen guten sogar, und wir lassen uns die Gläser geben, die den Angestellten gehören und bei jedem Schichtwechsel eingesammelt werden, und es wird mir innerlich wärmer. Sie laden mich sogar ein, obwohl ich ein Yuma bin, der Fula hat. Fula ist ein nigerianisches Wort und bedeutet "Pulver", Schießpulver natürlich, denn das wirkungsvollste Schießpulver auf Kuba ist der Dollar, und der heißt so: Fula. Was Yuma bedeutet, weiß kein Mensch. Das Wort deckt alle Weißen ab, die nicht aus Lateinamerika kommen, und es muß ein Schimpfwort sein, weil die Kubaner diese Sorte Mensch nämlich keineswegs lieben. Eher im Gegenteil. Ihre sprichwörtliche Offenheit und Freundlichkeit gilt nicht dem Gegenüber. Sie gilt, meistens unverhüllt, seinem Geldbeutel. Da das Syndrom der "überlegenen Rasse" auch die Antilleninsel heimsucht, wird ein Yuma behandelt wie ein Bub. Unvorstellbar ist es meinen Freunden hier in der Altstadt Havannas, daß ein Yuma über eine gewisse Intelligenz verfügen könnte. Diese Beurteilung gilt selbst für Lateinamerikaner. Was Schläue und Einfallsreichtum angeht, kann ein Yuma einem Kubaner nicht das Wasser reichen. Auf die Frage, woher man komme (der Auftakt zu einer alles umfassenden Offensive, die zum Besitz von Fula führt) eine Antwort zu geben, führt gewöhnlich zum Verlust einer zweistelligen Fula-Summe.
http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Maerz2001/Tropen.html
Moskito
#4 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
In Antwort auf:Diesen Satz bekommen meine Mitreisenden gleich beim Begrüßungscocktail zu hören. Eigentlich sollte man den bei Condor und LTU generell jedem Kubareisenden direkt aufs Flugticket kleben!!!
Auf die Frage, woher man komme (der Auftakt zu einer alles umfassenden Offensive, die zum Besitz von Fula führt) eine Antwort zu geben, führt gewöhnlich zum Verlust einer zweistelligen Fula-Summe.
e-l-a
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#5 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
yuma bedeutet einfach : dummer tourist. übersetzen kann man es nie wortwörtlich. man kann es nur umschreiben.
aber ich wiederhole es nochmal, ich empfehle jedem das buch und henky vertreibt es in eigenregie. viele werden auch bestimmte dinge einfach nicht verstehen was er so schreibt aber jeder der mal öfter und länger auf kuba war lacht sich tot, weil man immer paralellen zu sich selber sieht. diesen kenn ich effekt ist genial.
danke und ich bekomme keine prov fuer die werbung aber henky ist ein guter freund und darum denke ich ist es ok.
comandante
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In Antwort auf:
Gibts das Buch auch in Spanisch? Würd mich mehr interessieren als in Deutsch.
Da wären wir wieder bein Thema. So Bücher (wie auch das von e-l-a) wäre mal ein etwas anderes Geschenk an leseinteressierte kubanische Freunde. Genauso interessant fände ich andererseits Erfahrungsberichte von Kubaner(innen) hier in Europa. Oder gibt es da entsprechende Bücher?
Zitat von el machinistaIn Antwort auf:
Was Yuma bedeutet, weiß kein Mensch
da gab es doch mehr oder weniger belegte Theorien von einer Begriffsbildung lange vor Fidel á la "Young American" bis "Young Marine"(beide i.d.R. doblemente ricos) , wo war das noch?
Das Yuma (dummer) Tourist/Ausländer bedeutet würde ich auch sagen. Die Herkunft des Wortes ist, so viel ich weiss, folgende: "United" wird von Kubanern "Yunai" ausgesprochen und so entstand das Wort "Yuma" als Bezeichnung für Menschen aus den USA und heute eben für alle Touris aus dem Norden. Ich ¨kenne das Wort auch als Adjektiv (Bsp. "me gusta la música yumática").
Ich hoffe, man darf in diesem Forum auch mit einem so banalen Beitrag einsteigen und muss nicht eine Geschichte à la "habe letzte Woche in Havanna am Malecón den Mann meines Lebens kennen gelernt und will nun nach Kuba auswandern und ihn heiraten" bieten.
#10 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
In Antwort auf:Jetzt ergibt auch der Liedtext des Titels "Jineteras" einen ganz anderen Sinn: "Yunai yunai, a ti te gustan los yumas - ay a mi me gustan los yumas"
"Yunai" ausgesprochen und so entstand das Wort "Yuma"
e-l-a
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#11 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
Zitat von el loco alemán
Jetzt ergibt auch der Liedtext des Titels "Jineteras" einen ganz anderen Sinn: "Yunai yunai
ela, dies hatte Wilma schon längst rausgefunden und Ausschnitte aus diesem Artikel (aber andere Fundstelle) gepostet:
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
(
Gast
)
#12 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
In Antwort auf:
Gibts das Buch auch in Spanisch? Würd mich mehr interessieren als in Deutsch.
meinste du das wäre eine "marktluecke" ?
werde henky mal fragen....
Comandante
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dann formuliere ich es um
YUMA = unwissender (in jeder beziehung) kann man auch als schimpfwort sehen.
comandante
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In Antwort auf:
meinste du das wäre eine "marktluecke" ?
Kommt auf den Aufwand drauf an - sollte sich jedoch mit eigenen Kenntnissen und/oder unter Zuhilfenahme eines doch relativ billigen Kubis schnell und günstig übersetzen lassen. Wie es dann mit Druck und Vertrieb aussieht, weis ich nicht. In "Spansich" nehm ich jedenfalls mal ein Exemplar.
Marktlücke vielleicht, weil es dann auch viele andere lesen, die kein Deutsch dafür aber Spanisch können und/oder damit ihr eigenes Spansich aufbessern wollen (sollte also wenn schon ein "korrektes" Spanisch sein!).
Alles eine Frage der Kosten.
In Antwort auf:
sollte sich jedoch mit eigenen Kenntnissen und/oder unter Zuhilfenahme eines doch relativ billigen Kubis schnell und günstig übersetzen lassen. ... (sollte also wenn schon ein "korrektes" Spanisch sein!).
Der "relativ günstige Kubi" sollte aber schon zumindest in seiner Sprache 'ne Bombe sein; und solche findest du selten auf der Straße. Am besten sollte er auch noch Deutsch können. Sonst wird's dilettantisch.
Eine italienische Übersetzung wäre auch denkbar; da gibt es kaum Bücher dieser Art.
alfonnnsooooooooo
das war rethorisch ;-)))
comandante
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#19 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
In Antwort auf:Die Herausgabe des Buches in einer zweiten Sprache kostet dann nochmal genau so viel wie die deutsche Ausgabe. Wenn man die Nachfrage in der jeweiligen Sprache nicht einschätzen kann, dann besser sein lassen.
Der "relativ günstige Kubi" sollte aber schon zumindest in seiner Sprache 'ne Bombe sein; und solche findest du selten auf der Straße. Am besten sollte er auch noch Deutsch können. Sonst wird's dilettantisch.
Eine italienische Übersetzung wäre auch denkbar; da gibt es kaum Bücher dieser Art.
Ich habe mit meinem Buch auf deutsch die Kosten gerade so hereinbekommen. Ob mir das mit spanisch gelingen würde, wäre anzuzweifeln. Welchen Kubaner interessiert es denn, was ein Deutscher über Kuba schreibt. Die wissen doch selbst viel besser, was in ihrem Lande los ist und brauchen solche Bücher nicht. Abgesehen davon daß die meisten zu faul zum lesen sind haben sie auch kein Geld für sowas übrig.
Spanische Pepes sind mir nicht bekannt. Italiener schon eher, deren Willen sich das Kubabild eines Deutschen durch den Kauf eines solchen Buches zu verinnerlichen kann ich allerdings nicht einschätzen.
e-l-a
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In Antwort auf:
Welchen Kubaner interessiert es denn, was ein Deutscher über Kuba schreibt. Die wissen doch selbst viel besser, was in ihrem Lande los ist und brauchen solche Bücher nicht. Abgesehen davon daß die meisten zu faul zum lesen sind haben sie auch kein Geld für sowas übrig.
Ela, wieder einmal scheinst du von deinen Bekannten auf alle Kubaner zu schliessen!
Ausserdem geht es hierbei ja nicht darum, was in ihrem Land "los ist", sondern wie ein Deutscher dies wahr nimmt. Bei einem Mindestmass von Niveau, Interesse am Lesen und vor allem Interesse an seinem deutschen Partner (oder auch Kumpel) stoesst solch ein Buch mit Sicherheit auf Interesse!
Ich kann hier nicht fuer andere sprechen, aber ich haette drueben sofort zehn Leute, die sich freuen wuerden (natuerlich mit den dementsprechenden Erklaerungen) dein Buch geschenkt zu bekommen - natuerlich in einer 1-A Uebersetzung.
In Antwort auf:
Italiener schon eher, deren Willen sich das Kubabild eines Deutschen durch den Kauf eines solchen Buches zu verinnerlichen kann ich allerdings nicht einschätzen.
Ich habe mir z.B. dein Buch bestimmt nicht gekauft, um es mir zu "verinnerlichen" (mach mal halblang!), sondern als unterhaltsame Lektuere, in der man einiges wieder erkennt. Leichte Kost (nicht abwertend!) - meiner Meinung nach fur italienische Kubafans sehr geeignet!
Gruss aus Mailand
(
Gast
)
#21 RE: Briefe aus Havanna NEU !!!!!
zu finden:
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erster eintrag : henky hentschel - Montagsenergie
Comandante
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dirk_71
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(
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24.06.2004 |
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