In Mittelamerika glimmen viele politische Lunten Gewalt, Demonstrationen und Proteste sind an der Tagesordnung VON Franz Smets, 10.06.05, 08:29h
Mexiko-Stadt/dpa. In den Staaten Mittelamerikas glimmen viele politische Lunten. Gewalt, Demonstrationen und Proteste sind beinahe alltäglich in Ländern, die nach vielen Jahren Bürger- und Grenzkriegen jetzt Frieden bräuchten, um zu Wohlstand etwa mit Tourismus zu kommen. Doch zunehmend geraten die Staaten zwischen Kolumbien und Mexiko in eine schwierige Lage. Die politischen Eliten in Panama, El Salvador, Honduras, Guatemala und Nicaragua scheinen den Herausforderungen immer weniger gewachsen zu sein. Diese Problematik wurde dieser Tage auch auf der Jahrestagung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Florida angesprochen. So forderte US-Präsident George W. Bush die Regierungen Zentralamerikas auf, ihre jungen Demokratien zu festigen. Eine Kommission unter Leitung des OAS-Vorsitzenden José Miguel Insulza erhielt den Auftrag, in Nicaragua zu beginnen und eine Staatskrise zu verhindern.
