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22.01.2005 14:39
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Rey/Reina del Foro

Universum greift nach Kubas Top-Boxern
Anfrage: Klaus-Peter Kohl nimmt Kontakt zum Sportminister auf, der gesprächsbereit ist.

Von Christian Pletz

Havanna - Kubas Boxer sind gefürchtet, Kubas Boxer sind allerdings auch isoliert. Zahlreiche Promoter aus aller Welt haben in den vergangenen Jahren versucht, die Kubaner aller Gewichtsklassen in ih-ren Boxstall und das Profigeschäft zu locken - vergeblich. Kubas Staatsführung hat seinen Spitzensportlern den Wechsel ins Ausland mit wenigen Ausnahmen untersagt.

Nun hat Klaus-Peter Kohl, Chef des Universum-Boxstalls, einen neuen Versuch unternommen. Über einen Mittelsmann in Havanna hat der Hamburger Promoter am Rande des Trainingslagers des Regionalliga-Fußballklubs FC St. Pauli direkten Kontakt zu Kubas Sportministerium aufgenommen. Dessen Oberhaupt, Humberto Rodriguez Gonzales, wiegelte das Hamburger Interesse im Gegensatz zu bisherigen Promoter-Anläufen nicht rigoros ab, sondern signalisierte Gesprächsbereitschaft. "Natürlich besteht die Möglichkeit einer Kooperation", bestätigte Gonzales dem Abendblatt, nachdem er sich nach dem Interessenten erkundigt hatte und beim Namen Kohl zustimmend nickte. Auch sein Vize Ahel Inglesias, ein ehemaliger Volleyball-Nationalspieler, deutete Möglichkeiten einer sportlichen Geschäftsbeziehung an: "Das klingt interessant."

Gonzales informierte den Mittelsmann, er solle Kohl ausrichten, daß er schriftliche Ausführungen des Vorhabens mit allen Details brauche, ehe ein Vertreter des Boxstalls zu konkreten Verhandlungen nach Havanna kommen könne. Universum soll seine Anfrage an Gonzales adressiert über die kubanische Botschaft in Bonn senden - mit dem Hinweis auf die Kontaktaufnahme in Havanna. "Ich werde mich dann persönlich darum kümmern", versicherte der Sportminister.

Die Beziehung nach Hamburg scheint Kuba besonders wichtig zu sein. "Der Sport hat bei uns ohnehin einen extrem hohen Stellenwert", sagte Gonzales, "die vielen Olympiasieger im Boxen verdeutlichten unsere gute Jugendarbeit und Talentförderung."

Die weltweit größten Boxställe haben das längst registriert. Immer wieder versuchten sie in der Vergangenheit mit zum Teil millionenschweren Offerten kubanische Topboxer zu verpflichten. Speziell die Promoter aus den politisch verfeindeten USA schafften es aber nicht einmal, bis Gonzales persönlich vorzudringen.

Kohl hat jetzt einen ersten ernsthaften Kontakt. Seine Boxspezialisten haben ihr Interesse besonders auf zwei kubanische Schwergewichtsboxer gerichtet: Der 24 Jahre alte Odlanier Solis Fonte gewann bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Goldmedaille im Schwergewicht, der 28jährige Michel Lopez Nuñez holte Bronze im Superschwergewicht über 91 Kilo.

Kohls gesteigertes Interesse an Kubas Boxern ist konsequent. Nach der unfreiwilligen Trennung von den Klitschko-Brüdern sucht Universum nach neuen Schwergewichtsgrößen, die eines Tages in die Fußstapfen der Ukrainer treten könnten. Nach den positiven Aussagen des Sportministers dürfte in Bonn in Kürze ein offizielles Universum-Schreiben eingehen.

erschienen am 22. Januar 2005 in Sport
http://www.abendblatt.de/daten/2005/01/22/390198.html

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22.01.2005 15:02
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#2 RE:... deportivo ... deportivo ...
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( Gast )

Na, sone coole kubanische Eisenfaust würde wenigstens nicht so nerven wie die beiden ukrainischen Tschnernbylmutationen!

'Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht!'

Diego Buchwald


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