Filmfestival Havanna
7 .- 17. Dezember 2004

Das Goethe-Institut vertreten durch sein Gründungsbüro in Havanna feiert mit seiner "Deutschen Filmreihe" sein 10-jähriges Jubiläum beim Internationalen Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films Havanna. Dies bedeutendste Filmfestival Lateinamerikas ist für die Kubaner ein wichtiges Fenster nach außen, das sie bewusst und aktiv wahrnehmen; in einem regelrechtem Festivalfieber strömen jedes Jahr an die 500.000 Besucher herbei.

Trotz der politisch angespannten Lage zwischen der EU beziehungsweise Deutschland und Kuba hat das Goethe-Institut seine Filmarbeit in Kuba fortgesetzt. Die Zusammenarbeit mit dem Festival begann seinerzeit mit Retrospektiven von Wenders, Herzog, Schlöndorff, v. Trotta. Seit 1998 werden aktuelle deutsche Filme gezeigt, wie z.B. "Good bye Lenin", der im vergangenen Jahr alle Besucherrekorde brach.

Filme, die diesmal in der "Deutschen Filmreihe" gezeigt werden, sind: "Gegen die Wand" (Fatih Akin, 2004), "Gate to heaven" (Veit Helmer, 2003), "Was nützt die Liebe in Gedanken" (Achim von Borries, 2004), "Stratosphere girl" (Matthias X. Oberg, 2004), "Luther" (Eric Till, 2003), "Scherbentanz" (Chris Kraus, 2002), "Herr Lehmann" (Leander Haußmann, 2003). Der Regisseur Veit Helmer ("Gate to heaven") wird in Havanna anwesend sein und seinen Film vorstellen.

In einer Sondervorführung begleitet der kubanische Komponist Juan Piñeira den Stummfilm "Dr. Mabuse, der Spieler" (Teil 1 und 2) mit Live-Musik. Des weiteren wird das Goethe-Institut als einzige Länderrepräsentanz Kinderfilme zeigen. Im Kinderprogramm laufen u.a. "Till Eulenspiegel" (Eberhard Junkersdorf) und "Pünktchen und Anton" (Caroline Link).

Neben der deutschen Filmreihe (8.-15.12.04) sind Filme aus Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien, der Schweiz und den USA (unabhängiger Film) zu sehen. Zudem läuft außerhalb des umfangreichen Wettbewerbs die Sektion "Internationales Panorama".

Quelle:http://www.literaturnetz.com/modules.php...rticle&sid=2567