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Havanna vibriert, Kuba lacht
Kuba hat den Rhythmus, mit dem jeder mit muss
Havanna vibriert, Kuba lacht. Auf der größten Insel der Karibik tanzen Kommunismus und Kommerz gemeinsam Salsa. Ernest Hemingway wollte "für immer bleiben". Seine Toilette ist tatsächlich noch da.
Foto: Reuters
MANUELA KALSER
Das darf doch nicht wahr sein! Schon wieder drei Uhr morgens. Dabei haben wir uns geschworen, diesmal vor Mitternacht schlafen zu gehen. Aber was kann unsereins dafür, wenn schon wieder die ganze Stadt auf den Beinen ist. An jeder Ecke eine Band, aus allen Fenstern dröhnt Musik und in den Clubs wird durch die Nacht getanzt als gebe es kein Morgen: jetzt ins Hotel? Undenkbar. Rumba, Salsa - ach Havanna. Das ist der Rhythmus, mit dem man mit muss.
Und am nächsten Morgen - nach einem Sprung in den Terrassenpool über Havannas Dächern - begrüßt der Reiseführer Roberto mit den Worten: "Kubanische Nächte sind lang." Danke. Diese Lektion hätten wir gelernt. Aber woher nehmen hier alle ihre Energie? "Kubaner sind unverwüstlich", meint Roberto. "Man kann ihnen viel nehmen. Aber die Lebensfreude nicht."
Unverwüstlich. Auf den Straßen klappern museumsreife Oldtimer. Vor bunten Wohnungstüren sitzen Omas und rauchen fette Zigarren. Unverwüstlich eben: So wie Fidel Castro, den hier alle Chef nennen. 1968 hat er die klassenlose Gesellschaft ausgerufen und seitdem neun US-Präsidenten und den Zusammenbruch der Sowjetunion überlebt. Castros Volk lebt noch heute von und mit staatlichen Lebensmittelmarken. Und noch immer prangt Che Guevara von so vielen Plakaten als wäre erst gestern Revolution gewesen. Die Diktatur unter Palmen ist und bleibt ein Rätsel. Nach drei kubanischen Nächten jedoch hat keiner mehr das Zeug zum großen Denker. Wer hier her kommt, verlernt das Grübeln und genießt Gelassenheit. Wenig Kriminalität, kaum Bettler. Stattdessen morbider Charme und nur kein Stress. Mädchen in Prinzessinnenkleidern fahren auf Kutschen durch Havanna. "Kubanerinnen feiern so ihren 15. Geburtstag", weiß Roberto. Eine alte Tradition - unverwüstlich.
Ernest ist überall. Da erinnern Prachtgebäude an die Kolonialzeit. Dort heruntergekommene Plattenbauten an den Sozialismus. Und überall tanzen Kubaner und Touristen, Kommunismus und Kommerz gemeinsam Salsa. Während vor staatlichen Geschäften Menschenschlangen stehen, wird ein Herr so heftig vermarktet, wie er Rum getrunken hat: Ernest Hemingway. Die Stamm-Bar des Dichters ist voll mit Touristen. Sie alle wandern auf Hemingways Spuren. Und weil auch alle seine Cocktails verkosten, wird aus dem Wandern oft ein Wanken. "Papa", nennen die Kubaner ihren Lieblings-Dichter. "Er hatte sieben Hobbys", erzählen sie gerne. "Sex und Alkohol." 17 Kilometer nach Havanna ist Hemingways Finca. Sogar sein WC mit dazugehöriger Bibliothek ist dort noch zu bewundern.
Stille Örtchen finden Touristen aber auch anderswo. Im Westen verstecken sich unter wuchernden Königspalmen verschlafene Dörfer. Kubanerinnen sortieren Tabakblätter. Über Felder rattern Ochsenkarren. Und mitten in dieser saftigen Landschaft sitzt ein Mann auf der Terrasse, wippt im Schaukelstuhl und sagt: "Zigarren verursachen keine Krankheit, nur Neid." Alejandro Robaina ist der berühmteste Tabakbauer des Landes, die Marke Robaina ist nach ihm benannt. "Mit zehn probierte ich die erste Zigarre, heute bin ich über 80", lacht er.
Die Gegenwelt zum grünen Tabaktal heißt Varadero. Eine Halbinsel mit Clubs, Stränden, türkisem Meer. Urlauber müssen bei der Einfahrt ihre Pässe herzeigen, Einheimische oft ihren Stolz abgeben. Denn Kubaner dürfen nicht nach Varadero, außer sie arbeiten dort. "Hier endet Kuba", sagt unser Reiseführer. Dafür beginnt der Luxus: Langusten-Essen auf weißen Inseln, schwimmen mit Delphinen und schlafen unter Palmen. Buenas noches, unverwüstliches Kuba!
#3 RE:Havanna vibriert, Kuba lacht
In Antwort auf:Naja, gibt ja zwei Einfahrten. Über die kleine Brücke mit dem Kontrollposten und der Kasse jedenfalls kommen Kubaner problemlos auf die Insel, sogar mit ihren Autos für 2 Pesos. Touri zahlt 2 Dollar.
Urlauber müssen bei der Einfahrt ihre Pässe herzeigen, Einheimische oft ihren Stolz abgeben. Denn Kubaner dürfen nicht nach Varadero, außer sie arbeiten dort.
Im Inselinneren ist dann nochmal so eine Pforte, wo es direkt in ein Areal mit den vielen AI-Ressorts geht. Dort könnte es tatsächlich möglich sein, daß Kubis "rausgefiltert" werden.
e-l-a
e-l-a man merkt, dass du wirklich noch nicht da warst
Auf der Via blanca wo man die Autobahngebühren zahlen muss, ist keine Passkontrolle, sondern mit Turi-Kennzeichen zahlt man 2 Dollar, cubis 2 Pesos. Stimmt. Aber von dort bis zur Halbinsel sind es noch etliche Kilometer. Kurz vor der Brücke kommt eine Gabelung, rechts nach Cardenas, links zur Brücke. Auf der Brücke ist eine alte Schranke, nicht mehr in Betrieb,sogar abgebaut, weil die Brücke zum Öffnen war zur Durchfahrt für Segler. Auf der Brücke befindet sich in der Mitte eine Bude, und da findet die Gesichtskontrolle beim Vorbeifahren, bzw. laufen statt. Touristen in Autos werden NICHT angehalten. Cubanische ja, weil es könnte ein Tourist drinsitzen, verboten, oder es könnten Chicas drinsetzen, auch verboten. Das Betreten ist offiziell nicht verboten, wird aber kontrolliert. Jung, hübsch, schwarz und allein! Zurück!! Familien dürfen zum Baden rein.
Turis zu Fuß können auch passieren. Keine Passkontrolle der Weissen!
Da ich schon oft da war, 99 das erste mal, weil hatte eine Freundin in Cardenas , weiss ich es ganz genau!
saludos
jan
#6 RE:Havanna vibriert, Kuba lacht
Ja stimmt. Erst Autobahngebühr, dann Gesichtskontrolle. Hatte ich vergessen. Na gut, dann gibt es also sogar 3 Kontrollpunkte. Als dritten dann den besagten Eingang zu dem Areal mit den Ressorts. Dort stehen Gustodios. Fast die halbe Nordseite ist dadurch separat nochmal abgeriegelt, wie ich mich erinnere.
e-l-a
Du wolltest bestimmt auf das Hausboot "La Patana" wo die Dienstleisterinnen warten
An den Arealen zu den Resorts stehen auch nochmals und jeweils Watchman, so dass man oft Umwege laufen muss um zum Strand zu kommen. Aufgrund der Concentrations Camp Plastenummern erkennen sie, dass man nicht dahin gehört
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