Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände

23.09.2004 08:06
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#1 Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände


Foto: Cornelia Clauss

»Die schillernden Blasen waren wunderschön. Aber sie waren das Hinterlistigste, was die See barg« (Hemingway, »Der alte Mann und das Meer«). Die Portugiesische Galeere, eine Qualle mit langen violetten Nesselfäden, kommt in tropischen Meeren vor. Sie verursacht Hautverbrennungen und Atemlähmungen. Da das Tier eigentlich aus vielen einzelnen Quallen besteht, die sich im Verbund auf verschiedene Aufgaben spezialisiert haben, wird es »Staatsqualle« genannt. Ein Exemplar bläst seinen Körper zu einer blau schillernden Schwimmblase auf, was ihm auch die Bezeichnung »blue bottle« eingebracht hat. Andere bilden meterlange Tentakel aus, deren Nesselzellen bei Berührung unter hohem Innendruck explodieren und in drei Millisekunden kleine Harpunen mit einem Giftfaden in die Beute schleudern – mit 40000facher Erdbeschleunigung. Für Schwimmer kann das giftige Neurotoxin Lebensgefahr bedeuten. Werden die Tiere nach einem Tropensturm an Land getrieben, bleiben sie – auch wenn sie tot sind – noch stundenlang giftig (das Bild machte der Gießener Tierphysiologe Wolfgang Clauss in Varadero, Kuba). Bei Hautkontakt müssen die Stellen sofort mit Seewasser gespült werden. Papaya-Fruchtfleisch oder Fleischzartmacher gelten als lindernd, da sie Papain enthalten, ein Eiweiß spaltendes Enzym. Schnelle ärztliche Hilfe ist jedoch angezeigt.

c) DIE ZEIT 23.09.2004 Nr.40




Moskito


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23.09.2004 10:19
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#2 RE:Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände
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( Gast )

Ich war im April und Mai im Oriente.
Nichts ahnend nur mit Füssen im Wasser und
am anderen Tag die Verbrennugen wie von der Sonne.
Und es juckt.
Es gibt noch einen anderen Ausdruck wie "agua mala" aber ich habe es vergessen.
(Vielleicht "agua Carribe")
Die Einheimischen sagen, dass mindestens 6 Monate nicht ratsam ist, ins Wasser zu gehen.
Vor Jahren habe ich an der ersten Playa nahe Habana in der Lagune
auch so einen blauen Schlauch gesehen und dachte
es ist Plastik und Müll und bin deswegen aus dem Wasser verschwunden.

In diesen Paar Minuten ist die Begleiterin mit ALL meinen Sachen verschwunden!
Aber das habe ich schon beschrieben.

Gruss
José


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23.09.2004 12:47 (zuletzt bearbeitet: 23.09.2004 12:48)
#3 RE:Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände
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Rey/Reina del Foro

"barquitos portugueses" auch scherzhaft genannt "bandidos portugueses" kommen alljährlich im Winter ab Januar an die kubanischen Atlantikstrände. Dann sagen die Kubaner "agua mala" aber das sagen sie auch zu den "dedalillos" - fingerhutkleine Quallen, die meist im Frühling auftauchen und auch gefährliche Verbrennungen hervorrufen können.

Und dann auch noch zu "caribe" im Hochsommer, das ist wie ein Teppich aus ganz klitzekleinen Fasern im Wasser mit ähnlicher Wirkung. Man kann daher sagen, daß man ohne solchem Ungetier zu begegnen lediglich in den Monaten Sept-Dez. sowie Mai u. Juni bedenkenlos baden kann. Zu allen anderen Zeiten taucht immer mal irgend so eine Plage auf. Wenn man Pech hat, dann genau in den 14 Tagen die man da ist.


e-l-a


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23.09.2004 15:25
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#4 RE:Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände
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( Gast )

Carribe ist was anderes - und vor allem harmloser.

Ich habe anfangs gedacht, dass es sich um kleine blaue Plastiktüten handelt, die jemand am Strand vergessen hat (ein Narr, wer Schlechtes dabei denkt)
Dass das allerdings die gefürchtete Portugiesische Galeere ist, habe ich erst heute erfahren.

Elisabeth 2


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23.09.2004 15:28
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#5 RE:Tropenstürme spülen tierische Giftspritzen an die Strände
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( Gast )

Allerdings habe ich lieber "Caribe" - und die habe ich, wie bereits in einem anderen Threat erwähnt, schon zweimal "genossen" - als Kontakt mit den blauen Plastiktüten, von denen ich auch erst seit heute weiß, dass es sich um die berüchtigte Portugiesische Galeere handelt ...

Elisabeth 2


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