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Baby hat potenten Namensgeber

HAVANNA – Horror-Hurrikan «Charley» hat letzte Woche nicht nur Spuren der Verwüstung hinterlassen, sondern auch seinen Namen. Und zwar in Kuba. Dort heisst jetzt ein Neugeborenes nach dem Tropensturm.

«Mach' dir keine Sorgen, aber ich glaube, es geht los», habe Mayda Rosa Sanchez zu ihrem Mann Carlos gesagt, nachdem «Charley» gerade über die Insel hinweggefegt war, berichtete die kubanische Tageszeitung «Juventud Rebelde».
Es ging zwar los, doch der herbeigerufene Krankenwagen hatte keine Chance bis in die kleine Ortschaft Güira de Melena südlich von Havanna vorzudringen. Umgestürzte Bäume und abgeknickte Strommasten versperrten die Strasse. Da half es auch nichts, dass Carlos und der Notarzt mit der Machete auf das Holz eindroschen.

Doch in der Not wird der Mensch erfinderisch: Anstelle einer Ambulanz brachte halt ein Leichenwagen, in dem schon ein Toter lag, die Schwangere zur nahegelegenen Krankenstation. Dort brachte Señora Sanchez dann ihr Kind zur Welt – und der frisch gebackene Vater beschloss nach dieser denkwürdigen und nervenaufreibenden Geburt, seinen Sohn Charley zu nennen.

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