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Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
#26 RE:Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
dem ist eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen, Moskito. Außer, dass diejenigen, die das Recht zur Ausreise für alle Kubaner verlangen, dasselbe dann auch für den schwarzen Kontinent tun sollten. Aber bei dem Gedanken an Einwanderer-Karawanen aus der Sub-Sahara und bei dem Anblick von überfüllten Flüchtlings-Schiffen vor der spanischen Küste wird unseren neoliberalen Kuba-Verbesserern dann doch wohl mulmig. Wer fordert denn freien Zugang nach Europa für alle von Armut und Krieg bedrohten Afrikaner? - Na ja, die Situation in Kuba ist ja auch um einiges besser als die im Kongo, Castro sei Dank!
(
Gast
)
#27 RE:Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
Hallo? Ich habe lediglich die Aussage einzelner, jüngerer Kubaner (20 - 30 Jahre) wiedergegeben.
Schon mal daran gedacht, dass es tatsächlich unrealistisch ist, aber dass damit der Wunsch der Jugend nach Veränderungen am System erkennbar ist? Und dass viele auf gut deutsch die Schnauze voll haben?
Hättest Du damals in der DDR eine Umfrage gestartet, hätte es sicherlich ähnlich ausgesehen, trotzdem sind nicht alle abgehauen.
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(Lebe das Leben! Du hast nur eins!)
In Antwort auf:
Im El Nuevo Herald, und ähnlichen „Blättern“ stehen natürlich die Erfolgsstorys, man hat ja eine Mission, eine Ideologie zu verkünden, und da bleibt für die Verlierer wenig Platz.
Warum plötzlich wieder so polemisch Moskito?
In letzter Zeit hattest du dich doch richtig um Ausgewogenheit bemüht.
Welches Presseorgan ist denn näher zu den in die USA ausgewanderten Cubaner als El Nuevo Herald? Im übrigen eine ganz respektable Zeitung finde ich, die im Allgemeinen ziemlich ausgewogen informiert. Also kein Parteiblättlein so wie z.B. die Erzeugnisse von Cuba Si.
Oder ist deine einzige Informationsquelle etwa Granma?
Elisabeth
@Elisabeth
In Antwort auf:
eine ganz respektable Zeitung finde ich, die im Allgemeinen ziemlich ausgewogen informiert. Also kein Parteiblättlein so wie z.B. die Erzeugnisse von Cuba Si.
verrätst Du uns auch wie Du zu dieser Einschätzung kommst?
Saludos
Chris
@ Mosquit ... äh Jemen
In Antwort auf:
Na ja, die Situation in Kuba ist ja auch um einiges besser als die im Kongo, Castro sei Dank!
Genau... und deswegen wollen die auch alle weg, wie in Afrika. Übrigens hält Kuba ja den Weltrekord (Deportivo-Chris, den haste vergessen) was den Prozentsatz an Exilanten an der Gesamtbevölkerung anbetrifft. (da können selbst Afghanistan, Ruanda und Sudan nicht mithalten).
Ach ja, offensichtlich haben die Kubaner alle Angst vor Models, deswegen türmen die alle. Und die Touristen, die mit den tanzenden Mulattinnen-Models rummachen, wollen auch nicht bleiben. Auch wen sie aus Mexiko, Venezuela oder Kolumbien kommen.
#31 RE:Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
@Vilmaris
das käme auf die Definition von den Exil-Cubanern in Florida an, bzw. wieviele der Exil-Cubaner Wirtschaftsflüchtlinge sind!
Irland hat im letzten Jahrhundert aufgrund von wirtschaftlicher Not (z.T. auch durch das politische System verursacht, das auf die wirtschaftliche Lage z.B. der Bauern und Landbevölkerung keinerlei Rücksicht nahm!) die Hälfte seiner Einwohner an die USA verloren!
Quelle: Nordirland: Geschichte, Landschaft, Kultur, Touren von Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.). Göttingen: Verlag die Werkstatt, 1996
Saludos
Chris
P.S. Übrigens ist das Exil bzw. die Emigration von Cuba nicht erst seit 1959 ein wichtiger Faktor! Auch schon vorher lebten eine große Anzahl Cubaner im Exil!
In Antwort auf:
Auch schon vorher lebten eine große Anzahl Cubaner im Exil!
Aber im Gegensatz zu heute hatte Kuba auch eine massive Einwanderungsbewegung aufgrund der damaligen prosperierenden Wirtschaft.
errue
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CUBA LINKS
@errue
wir sprechen von derselben Zeit? 20. Jahrhundert? Wann gab es da eine große Einwanderungsbewegung?
Saludos
Chris
In Antwort auf:
20. Jahrhundert?
Ja! Wir sprechen vom Anfang des 20. Jahrhunderts! Nicht gerade von den Batista-Jahren, sondern davor! Viele Spanier emigrierten zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Kuba. Habe einige Bekannte mit spanischem Pass - (dumm nur, dass sie auch einen kubanischen haben), selbst Fidel hätte Anspruch auf einen.
errue
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CUBA LINKS
In Antwort auf:Armut treibt viele an, wie z.B.auf der Nachbarinsel, in der Dominikanischen Republik. Die galt ja Anfang der 90er als Erfolgsstory des neoliberalen Aufschwungs. Aber weder der ungehemmte Tourismus noch US Investoren wie Enron haben dort für nachhaltige Entwicklung gesorgt. Heute ist die Blase geplatzt. Die Inflation liegt bei 43%, die Lebensmittelpreise haben sich allein im letzten Jahr verdoppelt, die von amerikanischen Firmen beherrschte Elektrizitätsversorgung bricht regelmäßig zusammen (was beispielsweise Operationen in Krankenhäusern der Armenbezirke verunmöglicht) und Tausende versuchen jedes Jahr die Flucht mit dem Boot, oftmals vergeblich und mit tödlichem Ausgang. - Im Vergleich dazu ist die wirtschaftliche Entwicklung Kubas seit Anfang der 90er Jahre vorbildlich. Hier schaffte man unter Einsatz eigener Ressourcen und in Solidarität mit den befreundeten lateinamerikanischen Staaten die Wende. In Kuba geht es langsam bergauf. Auch deshalb wollen heute viele Miami-Kubaner zurück. Sie wollen sich in gewohnt egoistischer Art ihren Anteil am zukünftigen Erfolg Kubas sichern. Das muss Castro verhindern. Sonst drohen chaotische Verhältnisse und Massenarmut auch auf der Isla Bonita.
deswegen wollen die auch alle weg, wie in Afrika
http://www.wsws.org/articles/2004/aug2004/domi-a17.shtml
Elisabeth
In Antwort auf:Es reicht nicht Zugang zu den verschiedenen Informationsqullen zu haben.
Oder ist deine einzige Informationsquelle etwa Granma?
Es kommt sehr darauf an ob man den Wunsch hat selber objektiv zu sein oder sein subjektives Glauben trotz der Tatsachen, die dagegen sprechen, zu verteidigen.
Da Kuba wirtschaftlich in der Vergangenheit stark war, hat sie dem Zucker zu verdanken.
Die Industreinationen können ihre Erzeugnisse frei auf dem Weltmarkt verkaufen.
Die Armen, die nur landwirtschaftliche Erzeugnisse zum Exportieren haben, dürfen das nicht und wenn schon, dann zu den wesentlich niedrigeren Preisen als die einheimischen Bauern dafür bekommen.
In Europa wird Landwirtschaft mit 30% in USA mit 20% subventioniert.
Und Kuba ist am meisten davon betroffen weil gerade Reis und Zucker ausserordentlich stark subventioiert werden.
In Europa bekommt der Bauer 600$/ Tone Zucker die Kubaner müssen aber für 200$/Tone verkaufen. Das bedeutet für Kuba schon rund 1 Milliarde $ weniger Einnahmen.
Elisabeth, findest du nicht, dass wir - die Reicheren, den Kubaner, - den Ärmeren, nicht gerecht sind?
Sind die Weltkonferenzen in Johannesburg oder kürzlich in Cancun,
wo es um eine gerechtere Welt gegenüber den Armen ging,
spurlos an dir vorbeigegangen?
Gruss
José
#39 RE:Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
In Antwort auf:Ja, das sieht man ganz deutlich, überall auf den Straßen. so viele "Celulares" wie nie zuvor...
Hier schaffte man unter Einsatz eigener Ressourcen und in Solidarität mit den befreundeten lateinamerikanischen Staaten die Wende. In Kuba geht es langsam bergauf.
In Antwort auf:Und noch viel schlimmer wird es kommen, wenn die Bande dort einfällt. Allerdings wohl kaum wegen des sozialistisch-solidarischen "Aufschwungs", sondern eher um sich Claims abzustecken für organisierte Kriminalität.
Auch deshalb wollen heute viele Miami-Kubaner zurück. Sie wollen sich in gewohnt egoistischer Art ihren Anteil am zukünftigen Erfolg Kubas sichern. Das muss Castro verhindern. Sonst drohen chaotische Verhältnisse und Massenarmut auch auf der Isla Bonita.
e-l-a
In Antwort auf:
sondern eher um sich Claims abzustecken für organisierte Kriminalität.
Du meinst solche Zustände, in denen man um ein Dokument zu erhalten, Schmiergelder und Gebühren in exorbitanter Höhe zahlen muss? Oder wo jedes Barrio einen Vorsteher hat, dem man die Füße lecken muss und ab und an ein Geschenk rüberwachsen lässt, damit man mit dem Rest der Organisation keine Probleme bekommt? Eine Art von Organisation, die einem die persönliche Freiheit einschränkt und das Geld raubt?
Die gibt es doch schon! Nennt sich kubanischer Staat und CDR!
Ist natürlich überzeichnet. Deine Angst vor Kriminalität als Grund für den Bestandsschutz eines totalitären Systems ist irgendwie typisch deutsch!
errue
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CUBA LINKS
#41 RE:Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
In Antwort auf:
verrätst Du uns auch wie Du zu dieser Einschätzung kommst?
Durch viel Lesen, Chris, seit den 10 Jahren meines ziemlich hartnäckigen Cuba-Virus schon.
Übrigens nicht nur des El Nuevo Herald, sondern auch des El Pais, Le Monde Diplomatique und andere europäische Presseerzeugnisse. Sogar Granma rufe ich hie und da auf den Bildschirm, wenn ich mehr Details über ein Ereignis in Cuba wissen will.
Alle diese Informationen, zusammen mit den selbst beobachteten sowie die aus dem 57jährigen Leben meines Mannes, geben ein Bild. Vielleicht nicht das Bild das du dir wünscht, aber dennoch, aus meiner Sicht aus ausgewogenes Bild.
Aber verspotte mich ruhig weiter. Ich habe einen breiten Rücken.
Elisabeth
In Antwort auf:
In Kuba geht es langsam bergauf.
Jetz muss ich mich doch wirklich fragen, ob du je in Cuba warst.
Noch gesternabend hat mir meine Schwiegertochter fast weinend am Telefon mitgeteilt, dass sie es nicht mehr aushält. Das die Situation im Dezember 2003, als wir in Cuba waren, paradiesisch war verglichen mit der Situation jetzt.
Elisabeth
In Antwort auf:
Vielleicht nicht das Bild das du dir wünscht, aber dennoch, aus meiner Sicht aus ausgewogenes Bild
Ich wünsche mir kein Bild und ich lasse dir auch gerne deine Sicht. Nur was die Berichterstattung über Cuba anbetrifft komme ich nicht zu demselben Ergebnis wie du. Sorry.
Habe auch die Möglichkeit durch die Verwandschaft die in Florida lebt mir mein eigenes Bild zu machen bezüglich objektiver Berichterstattung was Cuba anbelangt. Da fällt mein Urteil leider nicht so "ausgewogen" aus. Auch beim "El Nuevo Herald" wird knallharte Interessenspolitik eines Teils der Exil-cubanischen Gemeinde betrieben, im speziellen bei der Berichterstattung über Cuba, wenn auch nicht mit der "Holzhammer-Methode" z.B. des "La Nueva Cuba".
Wie gesagt, es ist immer interessant zu studieren was Miami oder analog dazu Havanna schreibt, aber mein Bild wird nicht dadurch bestimmt, sondern allerhöchstens ergänzt!
Ich habe nicht vor hier irgendwen zu verspotten, aber nach den Hintergründen wird man wohl fragen dürfen. Zumal hier viele ohne großes Hintergrundwissen die abenteuerlichsten Dinge schreiben!
Saludos
Chris
#44 RE:Zehn Jahre später - Was ist aus ihnen geworden?
In Antwort auf:Elisabeth, die einzige, die dich verspottet, ist deine Schwiegertochter (ist doch auch die, die schon mal einen Nervenzusammenbruch vortäuscht, wenn der Kühlschrank streikt, wenn ich das richtig erinnere). Wir meinen es gut mit dir und versuchen dich in deiner Gutgläubigkeit vor dem Schlimmsten zu bewahren. Dass dein Mann Kuba verlassen hat und jetzt in der Schweiz wohnt, freut mich für dich, hat aber keine Aussagekraft über den Zustand der kubanischen Wirtschaft. Zugegeben, ich war Anfang der 90er Jahre noch nicht in Kuba, habe aber genug gelesen, um behaupten zu können, dass es seitdem langsam bergauf geht. Du scheinst dem Gedruckten weniger zu trauen als dem peinlichen Gejammere deiner Familie.
Noch gesternabend hat mir meine Schwiegertochter fast weinend am Telefon mitgeteilt
In Antwort auf:
Elisabeth, die einzige, die dich verspottet, ist deine Schwiegertochter (ist doch auch die, die schon mal einen Nervenzusammenbruch vortäuscht, wenn der Kühlschrank streikt, wenn ich das richtig erinnere).
Du täuscht dich. Meine Schwiegertochter ist eine meist sehr beherrschte Ingenieurin mit Mann und Tochter, die Chefin über 30 Männer ist.
Ansonsten kann ich über dein Geschreibsel nur laut
Elisabeth
@Elisabeth,
jetzt habe ich aber mal eine Frage an Dich - fernab jedweder Polemik, einfach nur der Interesse halber. Wo und wie oft hältst du dich denn immer so auf Cuba auf? Bist du in den letzten Jahren auch im Lande herumgereist, oder beschränken sich deine Aufenthalte auf Santiago bzw. bei deiner Familie dort?
Würde mich ehrlich interessieren, da deine Aussagen tatsächlich mit meiner Reiseerfahrung bzw. dem was ich auf Cuba mit Familie, Kollegen etc. erlebt habe nicht übereinstimmt, bzw. zum Teil krass die real existierenden Probleme überzeichnet! Und glaube nicht, dass ich mich auf Cuba wie ein elitärer Tourist verhalte.
Saludos
Chris
Cuba-Reiseinfos
avenTOURa
@Chris und Elisabeth
Ich glaube, nach den Preisaufschlägen in den Dollar-Shops kann es den einzelnen Kubanern doch nur noch schlechter gehen. Dies ist vielleicht die Situation, die Elisabeth mit ihrer Schwiegertochter beschreiben will, denn die Gehälter sind wahrscheinlich nicht gestiegen.
Vielleicht geht es dadurch mit dem Staat "bergauf", da dieser wahrscheinlich Mehreinnahmen hat. Aber das tägliche Leben ist für nicht Dollarbesitzende sicher nicht einfacher geworden und die Diskrepanz wird meines Erachtens grösser. Vielleicht gibt es Unterschiede zwischen Havanna und Santiago. War leider noch nie im Oriente.
Viele Grüsse
Lisa
@Lisa
der Einschnitt wird da kommen wenn die Verwandten aus Florida nicht mehr soviel überweisen können! Die Verteuerung um ca.10-15% der meisten Dollar-Shop-Güter vom Mai/Juni allein ist nicht so gravierend! Das haben mir mehrere Cubaner unabhängig voneinander bestätigt.
Saludos
Chris
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