Freitag 9. Juli 2004, 15:20 Uhr
Bio-Kamelle - Wurfware beim Karneval soll aus «fairem Handel» kommen

Köln (ddp-nrw). Bei der Auswahl ihres Wurfmaterials sollen die rheinischen Jecken auf noch mehr so genannte fair gehandelte Ware wie etwa Bioprodukte aus Kuba zurückgreifen. Künftig sollen zehn Prozent der Kamelle aus «langfristiger und fairer Produktion» stammen, wie die Kampagne «Jecke Fairsuchung» am Freitag in Köln bei der Eröffnung der Messe «Inter Karneval 2004» forderte.

In der vergangenen Session waren bereits rund drei Tonnen «Faire Kamelle» in den rheinischen Narrenhochburgen an die Jecken gebracht worden. Experten schätzen das gesamte Volumen der süßen Wurfwaren auf rund 500 Tonnen.

Die Kampagne vertreibt nach eigenen Angaben über zwei spezielle Läden etwa Schokotäfelchen, Sesamriegel, Nüsse und Fruchtstreifen aus fair gehandelten und biologisch angebauten Rohstoffen von Bauern aus Kuba, Bolivien und von den Philippinen. Die Produzenten erhalten einen deutlich über dem Weltmarktpreis liegenden Erlös für ihre Produkte und Rohstoffe. Darüber hinaus unterstützt der «Faire Handel» soziale Projekte in den Erzeugerländern. (http://www.jeckefairsuchung.org)

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