Für das Diplom in Kuba gelebt

05.06.2004 21:08
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#1 Für das Diplom in Kuba gelebt
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Rey/Reina del Foro

KREIS NEUSS
Osterath: Für das Diplom in Kuba gelebt


Tropische Metropole statt Bovert: Über drei Monate lebte Alexander Karl für sein Studium in Havanna. In seiner Diplom-Arbeit widmet sich der Student der Luft- und Raumfahrttechnik der Modernisierung eines Oberservatoriums aus Sowjetzeiten. Foto: privat

Alexander Karl (26) aus Bovert studiert Luft- und Raumfahrttechnik in Aachen. Für seinen Abschluss ließ er sich aber drei Monate in Havanna nieder.

Osterath. Schon in jungen Jahren hatte Alexander Karl ein Faible für Enterprise & Co. Und selbst in höchsten Kreisen an der Technischen Universität in Aachen wird er dafür nicht belächelt. "Mein Professor sagt, Star Trek ist super, um sich Ideen zu holen", erklärt der 26-jährige Student der Luftund Raumfahrttechnik. Weniger von galaktischen Visionen denn von sprachlichen Motiven waren seine Pläne genährt, die abschließende Diplom-Arbeit im fernen Kuba zu schreiben auf Spanisch. Über das Internet konnte er einen Kontakt zum Institut für Geophysik und Astronomie in Havanna, der Hauptstadt der größten Karibikinsel, knüpfen.
Grünes Licht gab es schließlich auch vom heimischen Professor, der allerdings des Spanischen nicht mächtig ist. Der Originaltitel der Arbeitet lautet nun: "Supervisory and Control System for Havanna Radio Astronomical Station".

Dass es dann doch nicht Spanisch werden konnte, stört den ehemaligen Schüler des Meerbusch-Gymnasium jedoch keinesfalls. Schließlich wurden alle alltäglichen Gespräche und die Recherchen für die Diplom-Arbeit in der Landessprache geführt. "Das klappte auch ganz gut", meint der Boverter und wundert sich fast ein wenig im Nachhinein, dass er auch die Fachbegriffe verstehen konnte. Was allerdings weniger gut klappt, ist jenes Objekt, mit dem sich Karl wissenschaftlich auseinander setzen musste: das Observatorium des Instituts für Geophysik und Astronomie in der Sozialistischen Republik.

Drei der vier Radioteleskope auf dem Dach des Hauses zur Beobachtung der Sonne stammen nämlich aus alten Sowjetzeiten von vor 35 Jahren. "Die Leute waren mehr damit beschäftigt, Geräte zu reparieren und zu warten, als damit die eigentlichen Aufgaben zu erledigen", beschreibt der angehende Dipl. Ingenieur die klapprige Technik, die allerdings im besten Fall genau so leistungsfähig sei, wie die von High-Tech-Ovservatorien.

Dennoch hätten sich die Kubaner dazu durchgerungen, das Observatorium zu modernisieren. Das Geld habe schließlich aber nur für zwei Drittel des gesamten Projektes gereicht die Realisierung des noch fehlenden Teils wurde dem Meerbuscher angedient. Da sich der Kauf eines technischen Produktes auf Grund bekannter Probleme zerschlagen hatte, gab es schließlich nur eine Lösung. "Ich habe die Komponenten gesucht, um ein Gerät selbst herzustellen."

Das habe der Meerbuscher auch alleine bestens bewerkstelligen könnten, doch die Verwirklichung seiner "Bauanleitung" scheitert zurzeit an den Kosten: "Es fehlen dafür 400 Dollar." Die Hoffnung des jungen Wissenschaftlers, der künftig lieber Satelliten als Raketen bauen möchte, ist jetzt also nicht nur die auf eine gute Note seines Professors. "Toll wäre es, wenn sich ein Sponsor finden würde, mit dessen Hilfe das Gerät gebaut werden könnte."

Einen Eindruck möchte Karl mit seinen Untersuchungen allerdings nicht in der Öffentlichkeit hinterlassen: dass die Wissenschaftler und Techniker in Kuba hinter dem Mond leben. "Die sind sehr gut informiert", schwärmt er von ihren Fähigkeiten, die zudem auch im Tanzen und im Trinken von Rum liegen würden. "Party-Stimmung" habe auch geherrscht, wenn Staatschef Fidel Castro seine legendären Ansprachen an das Volk richtete. "Ich bin morgens um 6.30 Uhr vor die Tür, da waren die Straßen schon rappelvoll."

Eine ganz andere Beobachtung: Im Fernsehen seien Spots gelaufen, die zum Strom sparen aufforderten. Karl: "Von ein paar Sachen könnten wir uns eine Scheibe abschneiden."

Samstag - 05.06.2004


Von Jürgen Heimann

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06.06.2004 08:08
#2 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Das habe der Meerbuscher auch alleine bestens bewerkstelligen könnten, doch die Verwirklichung seiner "Bauanleitung" scheitert zurzeit an den Kosten: "Es fehlen dafür 400 Dollar." Die Hoffnung des jungen Wissenschaftlers,
Was ist denn das für einer? Macht 3 Monate in Havanna den dicken Maxen und hat nicht mal 400 lumpige Fulas locker?
e-l-a


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06.06.2004 12:10
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#3 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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jan
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
die Realisierung des noch fehlenden Teils wurde dem Meerbuscher angedient

Für 400 Dollar hätte er eine Messingplatte im Observatorium gehabt!


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09.06.2004 12:42
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#4 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

In Antwort auf:
Eine ganz andere Beobachtung: Im Fernsehen seien Spots gelaufen, die zum Strom sparen aufforderten. Karl:"Von ein paar Sachen könnten wir uns eine Scheibe abschneiden."


Na, damit hat der Karl den geistigen Schwachstromsspruch des Sommers abgesondert, der eigentlich mit einem "Bobo-Bären" belohnt werden müßte

Interessant wäre auch eine Info gewesen, ob der Kerl sich in Kuba auch als Sexstudent betätigte


Yer Baby !


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09.06.2004 12:46
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#5 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

In Antwort auf:
Sexstudent

???

Gibt es denn sowas???


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09.06.2004 14:14
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#6 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

Klar man, hast Du das noch nie belegt, nicht mal im Nebenfach?


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09.06.2004 14:32 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2004 14:32)
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#7 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

Da muß doch was dran sein!

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,295543,00.html

Darum sind in Kuba die Studienzeiten soviel kürzer als bei uns.

Quesito = ehemaliger Langzeitsuperdauerstudent


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09.06.2004 14:32 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2004 14:35)
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#8 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

@ Casanova Quesito

Sicherlich gibt es ausländische Sexstudenten/-innen auf Kuba

Eine blonde Wienerin, die während ihres dreimonatigen Praktikum an der Cátedra Humboldt nicht nur deutsch lehrt, sondern sich auch einen dunkelhäutigen Latin-Lover hält, ist bi-beziehungstechnisch nicht großartig untscheidbar zur Lieblei einer Berlinerin, die sich während ihres dreiwöchigen Urlaub vom kubanischen Surflehrer verwöhnen läßt.


Yer Baby !


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09.06.2004 15:14
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#9 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

In Antwort auf:
Gibt es denn sowas???

In der "Schmutzigen Havanna Trilogie" gab's doch eine Sexstudentin, wenn ich mich richtig entsinne? Ich glaube, die hatte an die 60 Männer für eine Studie über Rassismus durch-"probiert".

(Jaaa, ich habe mich am Wochenende durch den Schmöker durchgekämpft. Wenn man sich erst mal damit abgefunden hat, daß nichts aufregendes passiert, ist er gar nicht mal so schlecht.)


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09.06.2004 15:29 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2004 15:29)
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#10 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

Eigentlich müßte sich hier doch mal unser Forumsstudent Quimbombo zu diesem Thema äußern. Ich mag mir ja sowas gar nicht vorstellen...


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09.06.2004 15:35 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2004 15:35)
#11 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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Forums-Senator/in

Dabei kommt's wohl wie meistens auf's Individuum an...


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09.06.2004 19:24 (zuletzt bearbeitet: 09.06.2004 19:25)
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#12 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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( Gast )

In Antwort auf:
meistens auf's Individuum an

Auch beim "yuma/kubanischen Kollektiv"?


Yer Baby !


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09.06.2004 23:48
avatar  Jorge2
#13 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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Rey/Reina del Foro

Ich will nochmal auf die fehlenden 400,-USD für das Observatorium zu sprechen kommen. Ihr hättet diese auch nicht übrig als armer Student, da vorher "verballert" mit den von Euch beschriebenen Alternativstudien.
Na wenn jedes Forumsmitglied einen Euro spendet, sollten doch die fehlenden dineros schnell zusammen kommen.
Oder habt Ihr Angst, daß Euere Kohle in "dunklen Kanälen" verschwindet?


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09.06.2004 23:49
avatar  Jorge2
#14 RE:Für das Diplom in Kuba gelebt
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Rey/Reina del Foro

Ich will nochmal auf die fehlenden 400,-USD für das Observatorium zu sprechen kommen. Ihr hättet diese auch nicht übrig als armer Student, da vorher "verballert" mit den von Euch beschriebenen Alternativstudien.
Na wenn jedes Forumsmitglied (gelistet) den einen oder anderen Euro spendet, sollten doch die fehlenden dineros schnell zusammen kommen.
Oder habt Ihr Angst, daß Euere Kohle in "dunklen Kanälen" verschwindet?


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