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Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
#1 Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Hallo,
die meisten hier werden schon mitbekommen haben, daß die Steuern für die Vermieter von 100 CUC pro Monat und Mietzimmer auf 200 CUC angehoben wurden. Gilt das nur für Santiago oder auch für den Rest der Insel? Viele ehemalige Vermieter in Santiago haben zu MN gewechselt oder ganz dichtgemacht. Entsprechend sollen zur Zeit die Preise sein...
Hat diesbezüglich jemand nähere Infos?
LG rumbero
#2 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von rumbero
Gilt das nur für Santiago oder auch für den Rest der Insel?
In der Granma-Ausgabe vom gestrigen Montag findet sich ein längerer Artikel mit Einzelheiten über die neuen Regeln in Sachen Vermietung von Zimmern und anderen Immobilien. Unter anderem steht dort, dass die 'clasificación por zonas turísticas' jetzt wegfällt. Das verstehe ich so, dass überall im Land die Mietsteuern auf dasselbe Niveau gehoben werden, und nicht mehr in Trinidad, Alt-Havanna und Vedado höher sind als z.B. in Santiago.
Von den behaupteten 100 % Steigerung würde ich aber zumindest ein paar Punkte abziehen, denn z.B. die gesonderte Steuer auf das Angebot von Mahlzeiten ('servicios gastronómicos') und die ziemlich skurrile Extra-Steuer auf die gemeinsam genutzten Wohnflächen fallen gleichzeitig ersatzlos weg. Aber deutlich angehoben sind die Steuern für die allermeisten Vermieter auf jeden Fall. Dafür darf, wer möchte, als Alternative jetzt auch ganz offiziell ein Stundenhotel betreiben.
#3 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von HayCojones
Dafür darf, wer möchte, als Alternative jetzt auch ganz offiziell ein Stundenhotel betreiben.
Ein Stundenhotel? Wofür??? Prostitution ist doch auf Cuba verboten - oder inzwischen etwa nicht mehr?
#4 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von Castaneda
Ein Stundenhotel? Wofür???
Für inner- oder auch außereheliche Schäferstündchen unter Einheimischen - eingeschlossen extranjeros residentes permanentes en Cuba. Nicht für Profis und schon gar nicht für Tourismus-Dienstleisterinnen. Zitat aus dem Granma-Artikel: "se eliminan las prohibiciones de arrendar con límite de horas".
user
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gelöscht
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#5 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Cabañas sagt man auf der Nachbarinsel...
Mal sehen, wann sie in Kuba auf DEN Trick kommen:
06. November 2010
Dominikanische Republik: Erpresser filmen Liebespaare in Hotels
Santo Domingo. - Die Dominikanische Republik verfuegt ueber eine besondere Art von Hotels: Cabañas. Im Grunde vergleichbar mit den bekannten Motels die es in aller Welt gibt, doch hauptsaechlich werden diese "Motels" zu ganz anderen Zwecken genutzt. Moralisten nennen sie Lasterhoehlen, denn hier fahren Paare hin, die sich sexuell fuer einen Moment vergnuegen wollen.
Die regulaere Mietzeit betraegt landesweit 4 Stunden, doch da eigentliche "Aktzeit" deutlich darunter liegt, gibt es auch viele Sonderangebote, die diesem Umstand gerecht werden. "Rapido-Tarife" fuer 45-60 Minuten gibt es in vielen dieser Stundenhotels.
Dieses lasterhafte Verhalten nutzten Erpresser. Die Polizei der Dominikanischen Republik deckte nun einen pikanten Fall auf. In der Hauptstadt Santo Domingo hat sich ein Ring gebildet, der Paare beim Akt filmte und anschliessend wurden die Besucher erpresst.
Tatsache ist eben auch, dass sich hier oft Persoenlichkeiten mit Prostituierten vergnuegen, oder mit ihren Liebhaberinnen. Genug Potential, um die Maenner anschliessend unter Druck zu setzen, denn sicher will niemand, dass diese unmoralischen Akte an die Oeffentlichkeit gelangen, oder gar in die Haende der Ehefrau.
Saemtliche Aufnahmen entstanden in den Cabañas an der Allee 30. de Mayo, so die Polizeiinformation. Die Bande verfuegte ueber internationale Verzweigungen, drei Mitglieder konnten bereits verhaftet werden. Hierbei handelt es sich um Marino Enrique Vilorio und Jose Banney Garcia, das dritte Glied der Erpressertruppe, Francisco Alberto Carela Castro, wird als Chef der Bande gehandelt, ihm sagt man Verbindungen zur "Sicariato" nach.
Die Haeftlinge wurden zu 6 Monaten Untersuchungshaft verurteilt, jedoch ist Vilorio auf Kaution frei, hat Ausreiseverbot und muss sich monatlich beim Staatsanwalt melden. Er ist uebrigens der Sohn des vermeintlichen Bandenchefs.
In einem Fall gab man bekannt, dass man einen Arzt um 11.000 USD erpresste, dieser das Geld einer Person in Peru angewiesen hat. Die Bande betrieb ein vermeintliches Detektivbuero (Seguridad V.I.P. Group, dies war in Santo Domingo Ost etabliert. Vornehmlich in den VIP-Suiten der Cabañas hatten sie modernste drahtlose Spionagekameras installiert. Damit uebertrugen sie die Signale und zeichneten Videos mit den intimen Handlungen der Besucher auf.
Kontaktaufnahme zu den Erpressten erfolgte ueber das soziale Netzwerk Facebook, man operierte aus 10 verschiedenen Internetcafes, war dort nie laenger als 10-20 Minuten. Ueber Geldtransferfirmen (Western Union) sollten die Opfer jeweils die erspresste Summe an eine Person in Peru senden, in US Dollar. Im vermeintlichen Detektivbuero stellte die Polizei eine Pumpgun sicher, ebenso ein Magazin fuer eine AK47, ein Magazin fuer eine 45er Pistole, diverse Munition fuer Lang- und Kurzwaffen. Hunderte Dokumente wurden beschlagnahmt, mit Informationen ueber zahlreiche Geschaeftsleute aus Santo Domingo. Ebenfalls Computeranlagen, CD/DVD und Videokassetten stellte man sicher.
#6 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
#7 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von HayCojones
Unter anderem steht dort, dass die 'clasificación por zonas turísticas' jetzt wegfällt. Das verstehe ich so, dass überall im Land die Mietsteuern auf dasselbe Niveau gehoben werden, und nicht mehr in Trinidad, Alt-Havanna und Vedado höher sind als z.B. in Santiago.
Also ich hab gerade ´ne SMS von meinem Hermano und Vermieter bekommen. Er hat meinen Tagesmietpreis um 3 cuc gesenkt. Sein O-Ton zum Thema: "Es ist besser 10 Wochen im Jahr wenig zu verdienen als gar nix" ( obwohl ich auch zum alten Preis in "mein" Casa gegangen wäre - aber das muß Ihm ja keiner verraten )
#8 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von el loco alemán
Und in Kuba sagt man "Posadas". Ist nichts neues, nur bisher illegal.
Mindestens zur Hälfte falsch: In Kuba hat der Staat jahrzehntelang eigene Posadas betrieben, alles andere als illegal, nur sind diese v.a. wegen immer dringenderem Wohnungsmangel nach und nach praktisch verschwunden - nachzulesen z.B. hier, unter der Überschrift "'Posadas' habaneras en vías de extinción". Dass viele Privatleute bisher trotz Verbots stundenweise vermietet haben, steht auf einem anderen Blatt.
#9 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von HayCojones
Dass viele Privatleute bisher trotz Verbots stundenweise vermietet haben, steht auf einem anderen Blatt.
Bei Anfängern und LKs selbstverständlich zum vollen Tagespreis - Gefahrenzulage
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gelöscht
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#10 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Und seit diesem Skandal in Santo Domingo schauen die ""Persoenlichkeiten"" des oeffentlichen Lebens
und Geschaeftsleute etwas genauer hin bevor sie eine Cabana aufsuchen
Allerdings werden dies euch von ganz normalen Liebespaaren und auch von Verheirateten genutzt,
Grund die teilweise beengten Verhaeltnisse zu Hause. Wenn Oma und Opa nur 3 m entfernt schlafen
ist es so eine Sache mit dem Sex.
Diese Hotels gibt es in jeder Stadt voellig problemlos Auto in die Garage das Tor schliessen
2 Minuten spaetererfolgt eine Anruf und Handtuecher, Kondome, Pfefferminzbonbons und Presidente
werden durch eine Klappe ins Zimmer gereicht.
Ralfw
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gelöscht
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#11 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von Español
voellig problemlos Auto in die Garage das Tor schliessen
2 Minuten spaetererfolgt eine Anruf und Handtuecher, Kondome, Pfefferminzbonbons und Presidente
werden durch eine Klappe ins Zimmer gereicht.
Du kennst Dich da aber aus ; diese Unterkünfte gibt es wohl in ganz Lateinamerika und sind nicht auf die DomRep beschränkt, allerdings heissen sie in den meisten Länder "Motel"
#12 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
#13 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von rumbero
die meisten hier werden schon mitbekommen haben, daß die Steuern für die Vermieter von 100 CUC pro Monat und Mietzimmer auf 200 CUC angehoben wurden. Gilt das nur für Santiago oder auch für den Rest der Insel?
In Bayamo z.B. werden die Steuern ab Januar 2011 von 130cuc auf 200cuc/Zimmer erhöht.
Gleichzeitig werden die Hotelpreise z. T. gesenkt, wie z.B. das DZ mit Frühstück im netten und neu renovierten Royalton (DZ mit Frühstück nun 45, vorher 60 CUC).
Die guten casas werden weiterhin gut verdienen, wogegen einige Bruchbuden schliessen werden. Ist nicht schade drum.
User
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gelöscht
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#14 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Gelten die 200 CUC ab Januar landesweit? In Havanna und anderen hotspots werden sich die Vermieter dumm und dämlich verdienen. Zahlen die dort bisher doch pauschal 250, 280 und unbestätigterweise sogar noch mehr. In abgelegenen Regionen, wo es bisher 100 oder noch weniger gekostet hat, ist das jedoch das unweigerliche Aus für alle casas am Platz. Soll der Tourismus zentralisiert werden?
Die (konstante) Menge X an Touristen verteilt auf weniger Zielorte Y bedeutet weniger Polizei, weniger Inmi-Aufwand, einfachere Kontrolle der Prostitution und des Jineterismo, bessere Überwachung der yuma-Herde. Und wer "abseits" will, kann ja ins Hotel gehen (z. B. Islazul Costa Morena, grösstenteils wirklich gute Bewertungne im Netz, 17 (siebzehn) EUR/Person bei AI im DZ)....
#15 RE: Steuern für Vermieter um 100% erhöht -> wesentlich höhere Mietpreise?
Zitat von Evaniuska
weniger Inmi-Aufwand,
Wohl eben gerade nicht - ja höher die Gebühren, desto höher die Versuchung der illegalen Vermietung.
Also wohl eher mehr Inmi-Aufwand.
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