Der Comandante weiß von nichts

18.10.2010 13:13 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2010 13:16)
#1 Der Comandante weiß von nichts
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Rey/Reina del Foro

...er nimmt lächelnd den einheimischen „Peso cubano“ – und legt noch eine Ananas für die Blondine obendrauf. Undenkbar in Havanna, wo es mittlerweile in der Bilderbuch-Altstadt vor Schleppern, Taschendieben, Heiratswilligen und den immergleichen Zigarre schmauchenden „Fotomodellen“ auf Devisenjagd nur so wimmelt.
In San Carlos wartet Fidel auf eine Mitfahrgelegenheit. Nein, nicht der alte Herr und einstige „Comandante en jefe“, nur ein Namensvetter, der 1979 in Halle in einer landwirtschaftlichen Kooperative gearbeitet hat. Sechs Monate DDR nur, aber Fidel schwärmt gleich los auf Deutsch: „Bier! Kartoffeln! Tanzen mit die deutsche Frau, jaaaaah!“
Eine mitfahrende Mulattin erzählt bei unserer „Stadtrundfahrt“ von ihrer Tochter, die unbedingt ausreisen will: „US-Visa-Lotterie oder einen Ausländer heiraten – egal, Hauptsache raus!“
San Diego: Das „balneario“ erscheint wie aus einem sozialistisch-stalinistischen Albtraum: Ein Tunnelgang schraubt sich immer tiefer ins Erdinnere – das Katakomben-Thermalbad hätte auch gut in die Verfilmung von „1984“ gepasst. Die Angestellten sind furchtbar nett, offenbar ist ihnen der marode Zustand ihrer düsteren Badehöhle peinlich bewusst

Ganzer Artikel: hier

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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18.10.2010 14:13 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2010 14:14)
#2 RE: Der Comandante weiß von nichts
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sehr erfahrenes Mitglied

hola,

sehr schöner Bericht über das "wahre Cuba"! Abseits der typischen Touristenzentren gehen die Uhren halt doch - und manchmal auch erschreckend - anders!

saludos......


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