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Das Huhn des Comandante
#1 Das Huhn des Comandante
Von den Nöten der konspirativen Kellerküchen bis zum Versagen des staatlichen Pizzakom- binats: Wer in Kuba isst, weiß am besten, wie es um das Land steht.
Denn nicht nur die Liebe geht durch den Magen, sondern auch die Erkenntnis. Wie es heute um das Reich Fidel Castros wirklich bestellt ist, erschließt sich am besten beim Blick auf den Teller.
Ganzer Artikel: hier
Etwas sehr miesepetrig geschrieben...Stoff zum Debattieren
Zitat
Speisekarten haben einen eher utopischen, gleichsam deklaratorischen Charakter, nach dem Motto: Das alles könnten wir kochen, wenn wir es denn hätten.
Genauso ist es. Es gibt nur einen Ausweg: Domrep
Zitat
"Wir Kubaner mögen euch Ausländer nicht, die Regierung lässt euch sowieso nur als Devisenbringer ins Land", beschreibt ein Mädchen, dem wir auf der Rückfahrt eine Mitfahrgelegenheit bieten, schonungslos die Gemütsverfassung ihrer Landsleute. "Wir melken euch wie Milchvieh, und nur deshalb seid ihr da."
Genauso ist es. Es gibt nur einen Ausweg: Domrep
Der ganze Artikel ist etwas vom Besten, was ich je über Kuba gelesen habe.
Genauso ist es nämlich, kurz und prägnant geschildert.
Deswegen flieg ich auch nicht mehr hin.
Zitat von seizi
"Wir Kubaner mögen euch Ausländer nicht, die Regierung lässt euch sowieso nur als Devisenbringer ins Land", beschreibt ein Mädchen, dem wir auf der Rückfahrt eine Mitfahrgelegenheit bieten, schonungslos die Gemütsverfassung ihrer Landsleute. "Wir melken euch wie Milchvieh, und nur deshalb seid ihr da."
Genauso ist es. Es gibt nur einen Ausweg: Domrep
Der ganze Artikel ist etwas vom Besten, was ich je über Kuba gelesen habe.
Genauso ist es nämlich, kurz und prägnant geschildert.
Deswegen flieg ich auch nicht mehr hin.
Und in der Domrep bekommt man alles gratis? Oder geben die sich dort mit Glasperlen zufrieden?
Zitat von seizi
Deswegen flieg ich auch nicht mehr hin.
seizi, da sind wir ja schon Zwei!
(bei mir allerdings mit der einschraenkung, dass ich auf den abgang des Alten warte...)
Zitat von seizi
Es gibt nur einen Ausweg: Domrep
neeeeein, seizi, da hast du aber kolumbien vergessen!
Zitat von seiziZitat von carnicero
Und in der Domrep bekommt man alles gratis? Oder geben die sich dort mit Glasperlen zufrieden?
Lesen ist wohl nicht deine Stärke, oder?
Es geht darum, dass man in Kuba fürs Geld nichts bekommt.
Lesen naja....
Aber das man in Kuba für Geld nichts bekommt, kann ich, für mich zumindest, nicht behaupten.
Man muss natürlich etwas mehr hinlegen als anderswo.
Aber dieses Thema wurde ja schon reichlich diskutiert......
Buenas
Das beschriebene Paladar in Vedado kann nur das "Gringo Viejo" sein. Das Essen ist nicht schlecht, aber der Speiseraum ohne Fenster und komplett eingeschlossen.
Wenn ich in der Karibik bin, esse ich gerne in einem Garten, auf einer Terrasse oder mindestens einem Raum mit Fenster.
Bin enttäuscht, dass in einer seriösen Zeitung wie der FAZ, irgendein Journi einfach einen 08.15 Reisebericht veröffentlichen kann. Wenn diese Kuh schon über Paladares schreiben will, sollte sie
nicht nur ein Paladar besuchen und sich dann als schon als Paladar-Kritiker aufschwingen und diesen Stuss auch noch in einer Zeitung veröffentlichen. Nähme mich mal wunder, wie die Kritiken raus kämen, wenn man das erstbeste Restaurant in Barcelona an der Ramblas besuchen würde oder in anderen europäischen Tourizonen. Die Kritiken wären wohl auch nicht immer die Besten.
Der Absatz über Camagüey beginnt mit: "Die Stadt ist eine Katastrophe....." um dann aber vom Gran Hotel zu schwärmen.
Das dass Essen in staatlichen Restaurants und auch Paladares häufig nicht das Beste ist, wissen wir auch. Das man keine Gourmet-Reise nach Kuba macht auch.
Trotzdem habe ich öfters gut, seltener sehr gut gegessen und zwar nicht nur Huhn und Reise In den Casa Particulares ist das Essen meistens sowieso gut bis sehr gut.
Für mich ein enttäuschender Bericht. Bedenklich, dass FAZ einen solchen Bericht veröffentlicht und wohl auch noch bezahlt.
Saludos
Zitat
Kein Mensch fährt wegen der kulinarischen Freuden nach Kuba.
Das stimmt und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt zu dem Thema. Wer nach Kuba geschickt wird um dann ausgerechnet einen Artikel über die dortige Esskultur schreiben zu müssen, hat vorher wohl den Hund vom Chefredakteur überfahren...
Zitat von pedacitoZitat
Kein Mensch fährt wegen der kulinarischen Freuden nach Kuba.
Das stimmt und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt zu dem Thema. Wer nach Kuba geschickt wird um dann ausgerechnet einen Artikel über die dortige Esskultur schreiben zu müssen, hat vorher wohl den Hund vom Chefredakteur überfahren...
Würde ich gerne machen, wenn alles bezahlt wird Wenn man einen Artikel über Esskultur,Restaurants, Paladares etc. schreiben muss, wäre eine etwas breitere Recherche wohl angebracht.
Viel anderes als Ferien hat die Dame eh nicht gemacht.
Saludos
Zitat von cohiba
Wenn man einen Artikel über Esskultur,Restaurants, Paladares etc. schreiben muss, wäre eine etwas breitere Recherche wohl angebracht.
Viel anderes als Ferien hat die Dame eh nicht gemacht.
Finde ich gar nicht. "Die Dame" hat in sehr kurzer Zeit alles Wesentliche erfasst und sehr treffend beschrieben.
Kompliment!
Von den enormen Beschaffungsschwierigkeiten für alles Essbare ("no hay") über die ungesunde, fettige und eintönige Kuba-Kost an sich bis zur Abzocke der Devisenbringer für Kulinarisches unter aller Sau fehlt doch eigentlich nichts, oder?
#15 RE: Das Huhn des Comandante
Zitat von cohiba
Wenn man einen Artikel über Esskultur,Restaurants, Paladares etc. schreiben muss, wäre eine etwas breitere Recherche wohl angebracht.
Was hat sie denn deiner Meinung nach an kulinarisch hochwertigem in Kuba vergessen zu erwähnen?
Zitat von cohiba
Wenn man einen Artikel über Esskultur,Restaurants, Paladares etc. schreiben muss, wäre eine etwas breitere Recherche wohl angebracht.
die sollte nicht ueber esskultur schreiben, sondern darueber, wie es um kuba bestellt ist!
zitat aus dem artikel: "Wer in Kuba isst, weiß am besten, wie es um das Land steht."
und daher: essen murks, situation im land murks.
und das hat sie doch treffend herausgearbeitet.
Der Verfasserin des Artikles, einer sehr angesehenen und mit etlichen Auszeichnungen verliehenen Wirtschaftsjouranlistin, unterlief bei der guten Recherche eigentl. nur ein Fehler, nämlich diese Aussage:
Zitat
"Wir Kubaner mögen euch Ausländer nicht, die Regierung lässt euch sowieso nur als Devisenbringer ins Land", beschreibt ein Mädchen, dem wir auf der Rückfahrt eine Mitfahrgelegenheit bieten, schonungslos die Gemütsverfassung ihrer Landsleute. "Wir melken euch wie Milchvieh, und nur deshalb seid ihr da."
Klingt so, also ob dies eine Verallgemeinerung wär, dabei ist es mit Sicherheit die Aussage einer abgefuckten Jinetera, die es aus ihren Chulo-Kreisen so mitbekam und m.M. sich größtenteils auch auf dieses Ambiente beschränkt!
Eigentl. verwerflich, daß so eine Aussage in der renomierten FAZ Platz fand!
kkk
was auch nicht schlecht ist:
Zitat
... und erschwerend kommt hinzu, dass Kuba eine zum tropischen Klima gänzlich unpassende Küchentradition von seinen Kolonialherren ererbt hat: spanische Schwerarbeiterkost, fette Braten statt leichten Fischs, Bohnen statt Gemüse, Reis statt Kartoffeln
aha
Zitat von espresso
kkk
was auch nicht schlecht ist:Zitat
... und erschwerend kommt hinzu, dass Kuba eine zum tropischen Klima gänzlich unpassende Küchentradition von seinen Kolonialherren ererbt hat: spanische Schwerarbeiterkost, fette Braten statt leichten Fischs, Bohnen statt Gemüse, Reis statt Kartoffeln
aha
Ja, aber das ist halt nun mal leider eine (kriolische) Tatsache!....und alteingesessene Tradizionen ändert man halt nicht gerne, obwohl es für den Tourismus sicher ratsam wäre, aber da könnte man noch ca. 2500 andere Dinge aufzählen!
#22 RE: Das Huhn des Comandante
Zitat von villacuba
Der Verfasserin des Artikles, einer sehr angesehenen und mit etlichen Auszeichnungen verliehenen Wirtschaftsjouranlistin, unterlief bei der guten Recherche eigentl. nur ein Fehler, nämlich diese Aussage:
[quote]
"Wir Kubaner mögen euch Ausländer nicht, die Regierung lässt euch sowieso nur als Devisenbringer ins Land", beschreibt ein Mädchen, dem wir auf der Rückfahrt eine Mitfahrgelegenheit bieten, schonungslos die Gemütsverfassung ihrer Landsleute. "Wir melken euch wie Milchvieh, und nur deshalb seid ihr da."
Auf DIE Cubis bezogen stimmt sicher nicht, dass sie Ausländer prinzipiell nicht mögen, aber das Fettgedruckte würde ich sofort genau so unterschreiben Frag' mal kubanon
Zitat
"Wir Kubaner mögen euch Ausländer nicht, die Regierung lässt euch sowieso nur als Devisenbringer ins Land", beschreibt ein Mädchen, dem wir auf der Rückfahrt eine Mitfahrgelegenheit bieten, schonungslos die Gemütsverfassung ihrer Landsleute. "Wir melken euch wie Milchvieh, und nur deshalb seid ihr da."
Zitat
Auf DIE Cubis bezogen stimmt sicher nicht, dass sie Ausländer prinzipiell nicht mögen, aber das Fettgedruckte würde ich sofort genau so unterschreiben Frag' mal kubanon
Das erste fettgedruckte würd ich auch unterschreiben, das Zweite kommt aus der Chulo-Szene und ist allg.sicher nicht so!
Zitat von ElHombreBlancoZitat von cohiba
Wenn man einen Artikel über Esskultur,Restaurants, Paladares etc. schreiben muss, wäre eine etwas breitere Recherche wohl angebracht.
Was hat sie denn deiner Meinung nach an kulinarisch hochwertigem in Kuba vergessen zu erwähnen?
- Das es auch in Vedado einige Paladares gibt mit schöner Ambiente, nicht nur Hähnchen auf der Karte steht, das Essen schmeckt etc.. Das Gringo Viejo von dem sie schreibt, für mich einmal aber nie mehr (dies vor allem wegen der Ambiente, Essen ok. Hat übrigens einige Vegetarische Gerichte!!
- Das in den Casa particulares häufig sehr viel Gemüse und Salate, Fisch aufgetischt wird und keine fetten Braten.
- Bohnen und Reis sind nicht nur in Kuba sondern auch in vielen anderen Ländern Lateinamerikas ein wichtiges Grundnahrungsmittel
Ich will nichts beschönigen, die Nahrungsmittelproduktion ist eine Katastrophe, häufig fehlt es an allem, Qualität vor allem in den staatlichen Restaurants ist schlecht etc. Die Kubaner (vor allem Städter) haben häufig kein Geld um sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Ein Touri der sich auskennt und auch mehr Geld zur Verfügung hat als ein Kubaner, kann sich gut, gesund und abwechslungsreich ernähren.
Die Journalistin war wohl das erste mal in Kuba und hat geschrieben wie sie es erlebt hat. Einen etwas differenzierten Artikel könnte man aber in der FAZ erwarten.
Saludos
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