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Von Kuba lernen?
Zitat
Von Kuba lernen?
von Michael Groß, 25. Mai 2010, 16:33
Vor kurzem erschien eine bemerkenswerte Analyse des kubanischen Gesundheitssystems in der US-amerikanischen Zeitschrift Science. Paul Drain und Michele Barry gingen der Frage nach, wie trotz des Handelsembargos, das in diesem Jahr 50 wird und seit 1992 auch Medikamente betrifft, die Lebenserwartung der KubanerInnen sich stetig verbessern und inzwischen die der US-Bevölkerung einholen konnte. Wobei die Gesundheitsausgaben in Kuba nur einen kleinen Bruchteil derer im nördlichen Nachbarland ausmachen.
...
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/gr...von-kuba-lernen
Aus Science:
Zitat
Fifty Years of U.S. Embargo: Cuba's Health Outcomes and Lessons
Paul K. Drain and Michele Barry
....
However, impacts of sanctions on Cuba's financial systems, medical supplies, and aggregate health measures appear to be attenuated by their successes in other aspects of health care. Despite the embargo, Cuba has produced better health outcomes than most Latin American countries, and they are comparable to those of most developed countries. Cuba has the highest average life expectancy (78.6 years) and density of physicians per capita (59 physicians per 10,000 people), and the lowest infant (5.0/1000 live births) and child (7.0/1000 live births) mortality rates among 33 Latin American and Caribbean countries (11, 26).
http://www.sciencemag.org/cgi/content/full/328/5978/572
#3 RE: Von Kuba lernen?
Zitat von MoskitoZitat
Von Kuba lernen?
von Michael Groß, 25. Mai 2010, 16:33
Vor kurzem erschien eine bemerkenswerte Analyse des kubanischen Gesundheitssystems in der US-amerikanischen Zeitschrift Science. Paul Drain und Michele Barry gingen der Frage nach, wie trotz des Handelsembargos, das in diesem Jahr 50 wird und seit 1992 auch Medikamente betrifft, die Lebenserwartung der KubanerInnen sich stetig verbessern und inzwischen die der US-Bevölkerung einholen konnte. Wobei die Gesundheitsausgaben in Kuba nur einen kleinen Bruchteil derer im nördlichen Nachbarland ausmachen.
...
http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/gr...von-kuba-lernen
#8 RE: Von Kuba lernen?
#10 RE: Von Kuba lernen?
Zitat von oliverlahabana
Aber es stimmt schon, die Forschungszentren um Havanna geniessen weltweit einen guten Ruf.
Na klar stimmt das - aber zu welchem Preis In der DDR hatte die Charite auch einen sehr guten Ruf, als "Leuchtturm" von Wissenschaft und Forschung, ein Haufen Knete wurde da rein gesteckt, jahrelang gab's nur dort genügend CT und MRT auf Kosten der anderen Standorte Und ähnlich ist's halt auch auf Cuba. Allein die medizinische Forschung / das (für Sozialismus-Freunde kostenlose) Studium zum Beispiel an der Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin in Habana kostet Unmengen an Geld, für das kleine Hospitäler bluten müssen...Prestige-Objekte eben...(Und ja, im Vergleich zu anderen Staaten Lateinamerikas ist es (noch) gut, aber es könnte besser sein - die nicht gerade "armen" Freunde Hugos könnte RC bei ihrem Studium schon zur Kasse bitten)
user_k
(
gelöscht
)
#11 RE: Von Kuba lernen?
Zitat von Manzana ProhibidaZitat von oliverlahabana
Aber es stimmt schon, die Forschungszentren um Havanna geniessen weltweit einen guten Ruf.Na klar stimmt das - aber zu welchem Preis In der DDR hatte die Charite auch einen sehr guten Ruf, als "Leuchtturm" von Wissenschaft und Forschung, ein Haufen Knete wurde da rein gesteckt, jahrelang gab's nur dort genügend CT und MRT auf Kosten der anderen Standorte Und ähnlich ist's halt auch auf Cuba. Allein die medizinische Forschung / das (für Sozialismus-Freunde kostenlose) Studium zum Beispiel an der Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin in Habana kostet Unmengen an Geld, für das kleine Hospitäler bluten müssen...Prestige-Objekte eben...(Und ja, im Vergleich zu anderen Staaten Lateinamerikas ist es (noch) gut, aber es könnte besser sein - die nicht gerade "armen" Freunde Hugos könnte RC bei ihrem Studium schon zur Kasse bitten)
ist wohl nicht der richtige vergleich. forschungszentren und hospitäler. aber so ungefähr stimme ich dir zu! doch neben der charité gab es auch noch andere erstklassige häuser.
nach dem untergang des soz. lagers wurde es sehr eng für kuba ( bis heute ) und kuba setzt bis heute auf forschung. damit sollen dollars gespart werden und auch alternativen für die chemokeulen gefunden werden. natürlich bewerben es die cubis als alternative medizin, doch gerade die cubis wollen lieber die harten sachen. auch laufen noch immer diverse versuche mit der grünen medizin!
auch soll es medikamente geben deren internationale zulassung von internationalen pharmakonzernen untergraben werden.
die bezahlbarkeit des deutschen gesundheitssystem wackelt ja auch immer mehr. wenn man die letzten jahre betrachtet und vor allem auf die änderungen und zuzahlungen schaut, dann ist es auch arlamierend. die zweiklassige versorgung ist schon längst da, wenn nicht sogar dreiklassige, besserung nicht in sicht! sicherlich besser als in kuba, doch der ruin des deutschen kv system klopft schon, änderungen müssen mittelfristig kommen.
Zitat von MoskitoZitat von flicflac
Die Einleitung reicht, den Artikel muß man wohl nicht lesen, wenn schon in der Einleitung so viele Fehler reingebaut werden.
Könntest du das präzisieren?
Ich wüsste immer noch gerne, welche viele Fehler den Science Artikel des Lesens unwürdig machen.
#15 RE: Von Kuba lernen?
Zitat von Moskito
Ich wüsste immer noch gerne, welche viele Fehler den Science Artikel des Lesens unwürdig machen.
The article is mired by statistics manipulated by the Cuban regime, incorrect assumptions and a demonstrated outright ignorance of the conditions endured by patients. But let's look at the evidence proffered by Cuban patients and physicians living in the island and hope that the good Doctors take the time to review it, before requesting the U.S. Congress to seek "advice" from the Cuban regime.
...
The Embargo Issue
The most erroneous statement mentioned about the US embargo is that Cuba is unable to obtain medical supplies. The article, authored by professors Paul Drain and Michele Barry of the Stanford University School of Medicine, says that "the embargo has had a major impact on Cuba’s financial and economic system and on the availability of medical supplies".
...
The Cuban Statistical Myth
To support their arguments and assertions, "Drain and Barry say that among 33 Latin American and Caribbean countries, Cuba has the longest life expectancy: 78.6 years. In addition, the island has the highest number of physicians per capita – 59 per 10,000 people – and the lowest infant mortality rate, 5 per 1,000 live births."
Dr. Ferrer, now a political prisoner, wrote us a letter that explains clearly how the system in Cuba manipulates the statistics. Here is the letter:
...
http://www.realcubablog.com/post/2010/04...nd-Lessons.aspx
#16 RE: Von Kuba lernen?
Zitat von Manzana Prohibida
Allein die medizinische Forschung / das (für Sozialismus-Freunde kostenlose) Studium zum Beispiel an der Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin in Habana kostet Unmengen an Geld,
Welche Unmengen sollen das denn sein? Mietkosten? - Fehlanzeige, weil Eigentum des Staates. Lohnkosten? - Fehlanzeige, weiß jeder hier. Heizkosten? - naja. Also was bitte soll in Kuba an einem Studienplatz "Unmengen" kosten?
Zitat von el loco alemánZitat von Manzana Prohibida
Allein die medizinische Forschung / das (für Sozialismus-Freunde kostenlose) Studium zum Beispiel an der Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin in Habana kostet Unmengen an Geld,Welche Unmengen sollen das denn sein? Mietkosten? - Fehlanzeige, weil Eigentum des Staates. Lohnkosten? - Fehlanzeige, weiß jeder hier. Heizkosten? - naja. Also was bitte soll in Kuba an einem Studienplatz "Unmengen" kosten?
Diese Frage kann nur ein armer Tropf stellen der nur 8 Jahre auf der Schule war, eventuell nur Baumschule
Zitat von ElHombreBlancoZitat von Moskito
Ich wüsste immer noch gerne, welche viele Fehler den Science Artikel des Lesens unwürdig machen.
http://www.realcubablog.com/post/2010/04...nd-Lessons.aspx
Ich wollte eigentlich keine Rezension von realcubablog.com oder anderen an den Ohren herbeigegoogelten Quellen lesen, sondern etwas über die "vielen Fehler" erfahren, die den Science Artikel nach flicflacs Meinung lesensunwürdig machen.
Zitat von el loco alemánZitat von Manzana Prohibida
Allein die medizinische Forschung / das (für Sozialismus-Freunde kostenlose) Studium zum Beispiel an der Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin in Habana kostet Unmengen an Geld,Welche Unmengen sollen das denn sein? Mietkosten? - Fehlanzeige, weil Eigentum des Staates. Lohnkosten? - Fehlanzeige, weiß jeder hier. Heizkosten? - naja. Also was bitte soll in Kuba an einem Studienplatz "Unmengen" kosten?
Kuba ist voll von latinos.........amerikanos...
#21 RE: Von Kuba lernen?
Zitat von locoyuma
Diese Frage kann nur ein armer Tropf stellen der nur 8 Jahre auf der Schule war, eventuell nur Baumschule
Da du ja 9 Jahre auf der Schule gewesen zu sein scheinst, könntest du es ja wenigstens erklären was daran angeblich in Kuba so teuer sein soll. Oder weißt du es selber auch bloß nicht?
#22 RE: Von Kuba lernen?
@ELA
Erstens bezog ich mich nicht lediglich auf das kostenlose Uni-Studium, sondern an erster Stelle auf die Ausgaben für FORSCHUNG. (Dass diese Kosten exorbitant sind, dürfte klar sein - allein das Know-How auf einem der derzeitigen Wissenschaft entsprechenden Stand zu halten.)
Zweitens gibt es natürlich Kosten an den Unis (du müsstest doch wissen, was da für ein Rattenschwanz allein an Leuten, Logistik usw. dranhängt). Die lateinamerikanische Hochschule für Medizin (und auf diese bezog ich mich als Beispiel) hat selbstverständlich auch Forschungseinrichtungen (kennste doch wohl aus L.E. auch), da gibt's Dozenten und Forscher aus dem Ausland, die arbeiten nicht für 'nen Appel und 'nen Ei. Forschungsliteratur, die Leute zu Weiterbildungen ins Ausland schicken, medizinische Gerätschaften...für ein Land wie Cuba sind selbst vergleichsweise geringe Kosten für Unterkünfte, Transportmittel, Essen, Trinken usw. kein Pappenstiel - und das auf die Masse der dort Studierenden, die keinen Cent bezahlen, hochgerechnet, dürfte schon ein nicht zu vernachlässigendes Sümmchen ergeben...
Zitat von Manzana Prohibida
@ELA
Erstens bezog ich mich nicht lediglich auf das kostenlose Uni-Studium, sondern an erster Stelle auf die Ausgaben für FORSCHUNG. (Dass diese Kosten exorbitant sind, dürfte klar sein - allein das Know-How auf einem der derzeitigen Wissenschaft entsprechenden Stand zu halten.)
Zweitens gibt es natürlich Kosten an den Unis (du müsstest doch wissen, was da für ein Rattenschwanz allein an Leuten, Logistik usw. dranhängt). Die lateinamerikanische Hochschule für Medizin (und auf diese bezog ich mich als Beispiel) hat selbstverständlich auch Forschungseinrichtungen (kennste doch wohl aus L.E. auch), da gibt's Dozenten und Forscher aus dem Ausland, die arbeiten nicht für 'nen Appel und 'nen Ei. Forschungsliteratur, die Leute zu Weiterbildungen ins Ausland schicken, medizinische Gerätschaften...für ein Land wie Cuba sind selbst vergleichsweise geringe Kosten für Unterkünfte, Transportmittel, Essen, Trinken usw. kein Pappenstiel - und das auf die Masse der dort Studierenden, die keinen Cent bezahlen, hochgerechnet, dürfte schon ein nicht zu vernachlässigendes Sümmchen ergeben...
#24 RE: Von Kuba lernen?
Nur so als Beispiel...
Medizintechnik für Kuba
Gleich drei Vertreter von Medizintechnikunternehmen...trafen sich mit Wirtschaftsminister Ernst Pfister in Kubas Hauptstadt: Stephan Sagolla, Geschäftsführer von Berchtold Holding GmbH, Leopoldo Cano, Geschäftsführer des Büros von Karl Storz Endoscopia in Havanna sowie Gianpietro Esposito, Geschäftsführer der Niederlassung von B.Braun Medical International S.L. in Kuba.
Auch wenn Kuba eines der letzten Planwirtschaftsländer der Welt ist, an Medizintechnik sowie an Lebensmitteltechnik oder Umwelttechnik aus dem Ländle besteht hohes Interesse.
Ganzer Artikel: hier
Und das gibt's nicht zum Nulltarif, das kostet richtig...
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13.02.2006 14:58
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13.02.2006 |
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