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Viva la vida con Isa
Viva la vida con Isa
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Einige Dinge, die uns waehrend des ganzen Kuba Trips begleiten sollten, fiel uns gleich waehrend unserer ersten Schritte im ach so beruehmten Havanna auf- zum einen wurden wir ununterbrochen angesprochen. Von Mexiko waren wir in dr Hinsicht ja schon einiges gewohnt, aber was wir in Kuba erlebten, war einfach der Hammer. Wir haben ein paar Tage mal die Anmachen (dazu zaehlen ganze Saetze, Sprueche etc, nicht das Hupen von autos oder das Hinterherpfeiffen) gezaehlt- im Durchschnitt wurden wir pro Stunde 25 Mal von kubanischen Maenner angesprochen! Das soll jetzt keine Lobeshymmne aus unser blondes Haar oder aehnliches werden- im Gegenteil, nach der ersten halben Stunde war ich richtig richtig genervt.
Schnell haben wir natuerlich auch den Grund fuer unsere grosse Beliebtheit entdeckt- die meisten Kubaner wollen ihr Land verlassen und in einem anderen Land (am liebsten Europa oder in den USA) ein besseres Leben finden. Der einfachste und fast einzigste Weg dahin ist die Heirat mit einer Auslaenderin (im kubanischen Jargon Yuma genannt). Uns wurde das mehrfach ganz direkt gesagt. Einmal erzaehlte uns ein junger Mann, sein Onkel sei waehrend eines Fluchtversuches mit dem Boot auf offenem Meer ertrunken. Da er nicht genauso enden, aber auch unbedingt das Land verlassen wolle, wuerde er gerne eine von uns beiden heiraten- als Kubaner stuende er naemlich sehr auf blondes Haar. Welche von uns beiden (ach ja, was waren nochmal eure Namen..?) sei ihm egal. Der Hammer!!
Unglaublich, dass uns sowas ganz ernsthaft ins Gesicht gesagt wurde- auf sowas faellt doch keiner, nichtmal der altruistischste Rot- Kreuz Ritter (bzw Ritterin in dem Fall) rein!! Sprueche wie : (er) May I sit here next to u?- (wir): no-(er) but I just came to bring u my love!!!!! oder ; Girls, do you need a taxi? No? do u need a boyfriend?
haben wir ab dann staendig gehoert. Dazu kamen Stilblueten wie: you re not only a flower- you are a whole bouquet of flowers! und die ewige Frage: Hello beautiful lady- where are you from? Jeeeeeeees, am ersten Tag hatte ich da wirklich dezente Agressionen, aber das hat sich dann schnell gelegt bzw legen muessen, denn sonst haett ich den Trip wohl nicht weiter machen koennen.
Neben den zahlreichen willigen kubanischen Juenglingen (und ziemlich Altlingen..) wurden wir auch oft von Frauen angesprochen (die haben wir abe rnicht in unsere Statistik mit einbezogen), die uns fragten, ob wir nicht mal eben unser Kleid ausziehen koennten, um es ihnen oder ihrer kranken Grossmutter oder wem auch immer zu schenken, oder ob wir nicht schnell mal n bisschen Seife fuer sie kaufen koennten.
Das war auch nicht so angenehm, denn natuerlich waren wir darauf vorbereitet, als Touristen in einem relativ armen Land wie Kuba, wo die Menschen nicht gluecklich mit ihrem politischen System sind und die Toruisten ofmals als einzige Bruecke zur Aussenwelt sehen, aufzufallen und angesprochen zu werden, doch was kann bzw soll man amchen? Jedem, der mich angebettelt hat, haett ich eh nichts kaufen koennen- dafuer waren es zu viele. Letzendlich haben wir beschlossen, dass wir mit unseren zahlreichen Uebernachtungen, Taxifahrten, Restaurantbesuchen etc eh schon einiges fuer die kubanische Wirtschaft tun wuerden und haben die Bettelleien abgewiesen. Die Menschen haben uns ueberraschend offen ihre Unzufriedennheit ueber das politische und wirtschaftliche System mitgeteilt, so dass wir viele hochinteressante Diskussionen ueber ein moegliches Ende und einen Ausweg aus der momentanen und seit Jahren anhaltenden Situation hatten.
Zitat von Manfred
"....cubana, die ironischerweise den folgenden Slogan traegt: cubana- la puerta de cuba al mundo (die Tuer Kubas zur Welt), was ja eigentlich echt zum schreien ist".
Aber sicher ist die CUBANA "la puerta de Cuba al mundo"! Das ist nicht gelogen!
Bloss ist die Türe für Einheimische geschlossen, und der Türsteher lässt (fast) niemanden raus.
Zitat von Seischu
und der Türsteher lässt (fast) niemanden raus.
weil der Rest der Welt (fast) niemanden rein lässt.
SECCIÓN SEGUNDA
Salida Ilegal del Territorio Nacional
ARTÍCULO 216. 1. El que, sin cumplir las formalidades legales, salga o realice actos tendentes a salir del territorio nacional, incurre en sanción de privación de libertad de uno a tres años o multa de trescientas a mil cuotas.
2. Si para la realización del hecho a que se refiere el apartado anterior, se emplea violencia o intimidación en las personas o fuerza en las cosas, la sanción es de privación de libertad de tres a ocho años.
3. Los delitos previstos en los apartados anteriores se sancionan con independencia de los que se cometan para su ejecución o en ocasión de ella.
ARTÍCULO 217. 1. El que organice, promueva o incite la salida ilegal de personas del territorio nacional, incurre en sanción de privación de libertad de dos a cinco años.
2. El que preste ayuda material, ofrezca información o facilite de cualquier modo la salida ilegal de personas del territorio nacional, incurre en sanción de privación de libertad de uno a tres años o multa de trescientas a mil cuotas.
y
http://www.cubapolidata.com/gpc/gpc_codi...al_de_cuba.html
Zitat von TiendacubanaZitat von SeischuIn Antwort auf:
und der Türsteher lässt (fast) niemanden raus.
weil der Rest der Welt (fast) niemanden rein lässt.
deine sicht ist realitätsfremd und undemokratisch. wichtig ist nur, dass man raus darf....
alles andere ist unwichtig!
---------------
Also in der realität kenne ich ca. 30 Personen die gerne raus wollten... und nicht dürfen...
aber nur eine die raus darf... aber zumindest in D nicht eingelassen wird....noch nicht... denn diese "Hürde" ist wohl einfacher zu nehmen...
Selbst wenn der Rest der Welt willens wäre, die Kubis frei einreisen zu lassen, so kämen sie doch nicht aus dem eigenen Land heraus, weil sie dafür keinen permiso kriegen.
Die beiden Sachen: aus dem eigenen Land ausreisen können und in ein anderes Land einreisen können, sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Seischu hat Aepfel und Birnen verglichen.
Im Uebrigen heisst es in der Universal Declaration of Human Rights:
Artikel 13
1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Die Kubis dürfen weder das eine noch das andere ohne spezielle permisos, welche vom Gutdünken des Türstehers und von der Höhe des Schmiergeldes abhängen.
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09.03.2006 |
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