Nein, das ist eher ein Baumschulabschluss.

In die Cursos de Superación Integral para Jóvenes (CSIJ) werden junge Erwachsene zwischen 17 und 29 geschickt, die weder arbeiten noch studieren. Die CDRs wissen in der Regel sehr gut Bescheid, wer im Block zu dieser gesellschaftlich unerwünschten Gruppe zählt. Irgendwann erscheint dann ein freundlicher Trabajador Social in der Tür und "überzeugt" den Betreffenden, doch das Angebot eines Curso de Superación anzunehmen. Die Teilnehmer werden vom Staat dafür bezahlt, z.B. viermal in der Woche für drei Stunden ein paar Grundfächer zu lernen. Wer trotz Aufforderung nicht hingeht, kann Ärger mit der Polizei bekommen, da davon ausgegangen wird, dass wer nicht arbeitet von kriminellen Aktivitäten lebt. Die CSIJ sind insofern eher ein Kontrollinstrument als eine wertvolle Qualifizierungsmaßnahme. Das Erreichen der Stufe 12 ist der minimale Abschluss, der für die meisten staatlichen Jobs verlangt wird. Das heißt aber nicht, dass man mit einem solchen Papier auch einen Job findet, der besser wäre als wieder auf der Straße rumzuhängen.

Hast du das eventuell aus dem Lebenslauf einer Jinetera?