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El Pelu de Mayagigua
Ende November 2007 Trinidad, Sonntag:
Wir sitzen mit einer uns aus 4 Urlauben bekannten jungen Familie aus Trinidad zusammen, die wir zum Ausflug in die Poolzone des Hotels “Los Cuevos“ eingeladen haben. Dieses Hotel mit einer hübschen Poolterrasse liegt oberhalb der Stadt auf einem Hügel, der mit deutschen Schuhen vom Stadtzentrum aus leicht in 10 Minuten zu erklimmen ist. Kubanerinnen mit angemessenen Schuhen brauchen wegen des historischen Pflasters eigentlich eine Sänfte. Nachdem der Eintritt für alle entrichtet wurde, konnten wir uns mit den blauen Bändchen versehen dort für einen Tag wie zuhause fühlen: Vater, 33, Mutter,30, genossen die Liegestühle, den herrlichen Ausblick auf ihre Stadt und das Gefühl, endlich mal vom Personal beachtet und behumpst zu werden, wie reiche Touristen . Sohn 5 und Töchterchen 2 ein halb waren frei von diesen Zwängen und genossen das Planschbecken, die tollen Toiletten mit mannshohen Spiegeln, die Duschen, und die Tatsache, dass Brause, Kekse und “nimm 2 Bonbons” offenbar im Überfluss vorhanden waren.
Unser Urlaub ging dem Ende entgegen, unsere Flasche Rum, die wir im Shop am Pool völlig überteuert gekauft hatten, auch. Die Kinder planschten und bewarfen sich mit Pizzaresten, wir Erwachsene rückten um die sich wie von Geisterhand leerende Rumflasche enger zusammen, die Sonne sank tiefer und verwandelte die Stadt, die Halbinsel und das Meer unter uns in goldfarbene Streifen verschiedener Intensität. Gold. Was hatten wir für einen schönen Tag!
Mein Freund und ich verstehen uns in solchen Momenten ohne Worte, wir suchten beide nach einem Abschiedsgeschenk.
Unser kubanischer Freund erzählte von dem Ort, an dem er aufgewachsen ist - von “el pelu de mayagigua“- , von dem herrlichen Fluss dort, von der kleinen landwirtschaftlichen Kooperative, in der seine Mutter mit seinem Stiefvater seit 40 Jahren wirtschaftet . Von seinen endlosen Tramptouren als Student in der Provinzhauptstadt Sancti Spiritus am Wochenende in den Flecken Mayagigua. Dieser Ort ist von Sancti Spiritus aus mit einem normalen automobil innerhalb von 1 Stunde über die Landstrasse zu erreichen. Abgesehen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen fährt dort aber nichts. Nada. Niente. Zwei mal im Jahr nimmt unser Freund sich Zeit und trampt zu seiner Mutter, die würde auch gerne mal die Enkel sehen, aber mit Kindern die Tour Trinidad-Sancti Spiritus-Mayagigua (kubanische Reisezeit ohne Schmiergeld 2 Tage) sei einfach zu aufwändig.
Unser Abschiedsgeschenk bestand in der Anmietung eines japanischen Kleinwagens für unseren letzten Freitag: Um 7.30 Familie eingeladen, um 10.00 waren wir auf Mamas’ Hof in Mayagigua.
Da war alles sehr interessant. Eine kleine Siedlung von ca 60 einfachen Häusern mit bewirtschaftetem Gartenland gruppierte sich um einen zentralen Platz. Dort gab es eine Gedenktafel für die lokalen Märtyrer, ebenso für die Helden, die diese Kooperative errichtet hatten. Außerdem gab es einen sehr ansprechend gestalteten Grillplatz unter einem schattenspendenden Strohdachaufbau mit im Rund aufgestellten Bänken. Daneben eine Holzbude in der Größe eines Dixi Klos , die offenbar eine DJ-Kanzel darstellte. Durch das blinde Fenster war ein Schaltpult zu erkennen, die Bude war als einziger umbretterter Raum in der ganzen Kooperative durch mehrere Schlösser gesichert, die nicht nach kubanischer Produktion aussahen. Neben dem Platz befand sich eine Art riesige Scheune ohne Wände - also ein gigantischer “Carport”, in dem 3 russische Traktoren standen, die aussahen, wie Requisiten aus einem Film von Sergej Eisenstein . Dazwischen liefen überall äußerst glückliche Hühner und süße kleine schwarze Ferkel herum.
Der Sohn unserer Freunde zog sich sofort Gummistiefel an, bewaffnete sich mit einem Stecken und trieb Unfug. Er bewarf die Hühner seiner Großmutter mit Steinen und bedrohte die kleinen Ferkel. Seine Schwester schlug auf die Pflanzen im Vorgarten ein. Die Kinder kennen das Landleben nicht mehr, beklagte sich die Mutter unseres Freundes. Nachdem sie sich mit ihren Kindern und uns über die miserable Versorgungslage ausgetauscht hatte, tischte sie auf, was eben da war: Spagetti mit Schinkenformfleisch, Süsskartoffeln und Tomatenextract, dazu ein herrliches frisches Rührei mit Avocadostücken, das allein wäre es natürlich für uns gewesen ...aber wie soll die gute Frau das verstehen? Wir futterten alles tapfer auf. Nach dem Essen legten wir uns dankbar in den dargebotenen Schaukelstühlen ab.
Nach 20 Minuten weckte uns unser Freund, ab ging es in dem Kleinwagen, in den plötzlich 8 Leute reinpassten zum schönen 1 km entfernten “Rincon”, der am Ufer des legendären Mayagigua-Flusses liegt.
Wir sind leider nur bis zum Denkmal des “Pelu” hinaufgekommen, aber was wir gesehen haben, war zauberhaft. Dieser Fluss bietet offenbar die Möglichkeit, längs seines Bettes gleichsam in die Berge und die Höhlen zu steigen, denen er entstammt. Da die Gegend (noch) kein “Staatsmäßiger Nationalpark” ist kann man dieses Areal relativ unbehelligt durchwandern, auch die umliegende Landschaft ist wunderschön, besonders zu Pferd. Man sollte im Lokal nach Reitmöglichkeiten fragen.
Wegen der Kinder konnten wir leider nicht bleiben und sind am selben Tag nach Trinidad zurück gefahren. Was wir gesehen haben, hat uns aber derart begeistert, dass wir dem “Pelu de Mayagigua” im nächsten Urlaub einen längeren Besuch abstatten wollen.

http://www.centrovision.cu/Camilo/Camilo.htm
Das Hotel heißt
Las Cuevas
Hier andere Bewertungen
http://www.holidaycheck.de/hotel-Hotelbe...8247-ch_hb.html
#4 RE: El Pelu de Mayagigua
Danke für die Korrektur, klar, "Las Cuevas". Das wollte ich eigentlich nicht vorrangig empfehlen. Es hat halt eine schöne Pool -Terrasse mit tollem Blick über Trinidad, die man (gegen Bezahlung, die einen Verzehrbonus in der Snack Bar einschließt) auch als Tagesgast nutzen kann. Das Essen ist unterer Durchschnitt, allerdings hatte das Personal gegen mitgebrachte Snacks und Getränke bisher nie etwas einzuwenden. Richtig voll habe ich es auch noch nie erlebt. Ein idealer Ort, um mal einen ruhigen Tag mit Lesen zu verbringen.
Ich kenne einen Koch dort.
Er ist der Verwandte einer casa-vermieterin.
In welchem ich oft nächtige.
Ist natürlich nur dummes Gerede, dass er absichtlich Schei**e kocht um den Gästen die Küche der nah gelegenen casa zum Speisen von langostas zu empfehlen
Tatsache ist, dass oft Gäste aus jenem Hotel dort die verbotenen Speisen einnehmen.
ist übrigens auch, wie sagt e-l-a immer? "schmerzfrei"
War meine erste casa in Trinidad!
In Antwort auf:
Ist natürlich nur dummes Gerede, dass er absichtlich Schei**e kocht um den Gästen die Küche der nah gelegenen casa zum Speisen von langostas zu empfehlen
etwas ist immer dran, an dummen gerede, hab da nur einmal gefrühstückt und das hat gereicht
Der "Pelu" (Wildhaarige) war der Sage nach ein real existierender Desateur, der sich während der Kämpfe gegen die Spanier in die Berge abgesetzt hatte, weil er den Krieg nicht einsah. Robinsonartig lebte er mehrere Jahrzehnte in den Bergen - Na ja, angeblich hat er nicht gewußt, daß der Krieg gegen die Spanier längst vorbei war und traute sich nicht aus dem Wald. Wo der "Pelu" in den 20'er Jahren des letzten Jahrhunderts nach seiner Desillusionierung seinen Lebensabend zubrachte, war nicht in Erfahrung zu bringen. Unsere Freunde aus der Kooperative Mayagigua beteuerten jedoch, daß es Fotos im Besitz einer leider längst verstorbenen Nachbarin gäbe, die den "Pelu" zeigen, wie er in den 20'er Jahren aus dem Wald kam. Die Fotos hatten natürlich ALLE mit eigenen Augen gesehen.
Solche Geschichten kennt man aus jedem Krieg. Der "Pelu" wird heute in den umliegenden Ortschaften von der jungen Generation als eine Art komprimierte Hippiebewegung gewürdigt. Über weitere Infos zum "Pelu" würde ich mich sehr freuen!
Saludos Fidelitita
Zitat von Rafael_70Zitat von Fidelitita
Desateur
Was ist denn das? Gibt es eine spezielle Rechtschreibung für "Kooperativen" ??
JA, guckst Du.
Scheint Ossi-deutsch zu sein?
Potsdam
Was ist PotsdamWiki?
PotsdamWiki ist eine Wissenssammlung über die Stadt Potsdam.
Denkmal für den unbekannten Desateur
http://www.potsdam-wiki.de/index.php/Den...annten_Desateur
++++
Nächste Woche muss ich nach Potsdam, hoffentlich schlagen sie mich nicht tot
Von meinem kubanischen Freund wurde Folgendes nachgereicht:
El PELU as he is called nowadays was born in Remedios On May 4th 1848 .He
was a free brown man .His family the settled down in Florencia , a town
which is near this river .He had a nickname ( Barajay ).
During the first war in Cuba that began October 10th 1868 he was shot in a
battle .He was a Mambí , that was the name given to the fighters that
stugled against the Spanish troops in Cuba .As he was wounded he went deep
into the jungle and his friends ran away from the palce .He also broke
his left left leg trying to climb a tree .He spent 49 days lying on the
ground and eating whatever he found .The leather or his shoes , part of is
clothes , ( palmiche ) which is the palm tree seed that drops from this
tree .He dragged to the river .This journey lasted 3 days .Then he spent 36
years living alone in this mountains .He created his own utensils and tools
.He grew his own food .He was found and taken to the town by Placido Cruz
and Florentino Maidiques.He was welcomed with laughters and mocks because
people coul hardly understand him .It is said that the family where he was
living woke up one morning and he had left . This is based in
testimonies and in the press of that time . There is a biography in this
place that explain all this so visitors can read and enjoy .
This place is located in the central province Sancti Spíritus in the
northern coast .It is 5 kilometers from Mayajigua a small town where the
Motel San José del Lago is located .
El Pelú de Mayajigua as it is named is about 50 kilometers from the
archipelago Jardines Del Rey where Cayo Coco is situated and at about %0
kilometers too from Santa María Key .In this place there are hotels with
saffaries to this place .
At this place you can eat creole cuban food and you can also drink .
Something very important .This place is not so ¨ contaminated ¨ with the
city hustlers . Local people here are country people very respectful .The
exact place where this place is located is El Paso Real
There are horses you can rent for a ride or a tour through the mountains .
Motel San Jose del Lago Calle Antonio Guiteras
Mayajigua ,Yaguajay, S.S Cuba
Telf: 56108
Single room $ 22 cuc
Double room $ 28 cuc
There are also Houses and Mini suites .Their prices vary according to the
number of people .
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