170 Millionen Dollar-Kredit von Chavez für Castro

Havana - Zum Abschluss seines viertägigen Kuba-Aufenthalts hat der venezolanische Präsident Hugo Chavez gemeinsam mit dem amtierenden kubanischen Staatschef Raul Castro eine Reihe von Abkommen für den Strom-, Minen- und Erdölsektor unterzeichnet. Darin enthalten sind auch ein Kredit in Höhe von 170 Millionen Dollar (118,2 Mio. Euro) für den Bau eines neuen Kraftwerks sowie Hilfen für den Kauf von Öltankern. Beide Seiten kamen ferner überein, die Kapazität der neuen Raffinerie von Cienfuegos auf 150.000 Barrel pro Tag zu verdoppeln.

Die mit sowjetischer Hilfe gebaute Raffinerie war nach ihrer Stillegung in den 90er Jahren mit Geldern aus Venezuela renoviert worden. Bei der Abschlusszeremonie des Petrocaribe-Gipfels am vergangenen Freitag hatte Chavez die neue Anlage zusammen mit dem amtierenden kubanischen Staatschef eingeweiht. Ferner traf Chavez Kubas schwerkranken Staatschef Fidel Castro.

Kuba importiert täglich 92.000 Barrel Erdöl aus Venezuela. Einen Teil der Kosten zahlt es indirekt durch den Einsatz von 36.000 Gastarbeitern, in der Mehrzahl Ärzte, zurück.

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