Eine große Familie ...

17.11.2007 12:47
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#1 Eine große Familie ...
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Rey/Reina del Foro

„Eine große Familie mit einer Geschichte, die viele Jahrhunderte umfasst“ - Kardinal Ortega eröffnet internationale Kuba-Tagung in Eichstätt

Eine große Chance der Kirche in der Gegenwart besteht nach Auffassung des Erzbischofs von Havanna, Kardinal Jaime Ortega in ihrer „Katholizität“, ihrem Selbstverständnis als „eine große Familie mit einer Geschichte, die viele Jahrhunderte umfasst“.

Gerade weil „die Rhythmen der Welt nicht die der Kirche“ seien, müsse die Kirche auch nicht nach Anerkennung streben „an Orten, wo sich die Machtverhältnisse abwechseln, weder bei einer Partei noch bei einer anderen“. Gleichzeitig habe die Kirche eine zentrale Verpflichtung: „Sie muss Worte sagen und Zeichen setzen, die die Errichtung einer menschlichen Gemeinschaft fördern, in der Einheit herrscht, wo sich die Ungerechtigkeiten durch die Versöhnung unter allen überwinden lassen, wo man die Zusammenarbeit zwischen Christen der verschiedenen Bekenntnisse wünscht, mit Menschen anderer Religion und mit Menschen, die nicht glauben“. Bischöfe, Priester, Ordensleute oder engagierte Laienchristen sollten bei der Verkündigung des Evangeliums nicht übersehen, so der Erzbischof von Havanna bei der achten Kuba-Fachtagung in Eichstätt, dass die Botschaft Jesu „destabilisierend“ sei: „Sie holt uns aus unseren Sicherheiten und Bequemlichkeiten heraus und stellt uns immer wieder vor die begeisternde und kompromittierende Wahrheit eines Gottes, der sich entäußerte und für uns Mensch wurde und dabei das sichere Risiko des Kreuzes auf sich nahm“.

Kardinal Ortega eröffnete mit seinem Referat die internationale Tagung des Dialogprogramms mit Kuba am 16. und 17. November. Nachdem sich Vertreter aus Kirche und Wissenschaft im vergangenen Jahr in Havanna getroffen hatten, war nun wiederum Eichstätt der Tagungsort. Das Thema in diesem Jahr lautete: „Humanisierung und Gesellschaft in Kuba heute – Herausforderungen für das Christentum“.

Der mehr als 30 Jahre staatlich geförderte Atheismus in Kuba ...
http://www.brennessel.com/brennessel/new...ew.php?ID=65406



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17.11.2007 13:12
avatar  jemen
#2 RE: Eine große Familie ...
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super Mitglied

In Antwort auf:
Im Durchschnitt nähert sich der Kubaner dem religiösen Glauben nicht mit der Tiefe an, die das Thema der Beziehung des Menschen zu Gott verdient, sondern mit der Oberflächlichkeit, mit der er sich Themen wie der Mode, dem Lieblingssport usw. zuwendet“. Noch in der Zeit eines staatlich erzwungenen kirchlichen Schweigens über Gott habe sich in Kuba ein Trend hin zu afrokubanischen Kulten entwickelt. „Man nimmt am Ritus teil, wenn man möchte oder kann, es gibt keine großen moralischen Anforderungen und die magischen Elemente schenken Ruhe oder Sicherheit, sobald man sie praktiziert“. Gefördert werde dieser Trend durch touristische Werbung, die diesen „Synkretismus aus Tanz, Gesang und Folklore“ als „typisch kubanische Religion“ popularisiere.


aha, der Kubaner glaubt also nur oberflächlich, sieht die Sache moralisch locker und spielt eine Rolle im touristisch inszenierten Voodoo Zauber.
Da können wir ja froh sein, dass es bei uns noch ernsthafte Christen gibt, die in der Kirche eine tiefe Beziehung zu Gott finden.


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