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Chávez auf Krankenbesuch

Venezolanischer und kubanischer Präsident besprechen bilaterale Beziehungen und die Lage in Lateinamerika

Havanna - Der seit langem erkrankte kubanische Präsident Fidel Castro hat einem Bericht des staatlichen Fernsehens zufolge seinen engen politischen Freund und venezolanischen Kollegen Hugo Chavez empfangen. Die beiden Staatschef hätten am Samstag unter anderem über die bilateralen Beziehungen und die Lage in Lateinamerika gesprochen, hieß es im kubanischen Fernsehen am Sonntag. Castro ist seit einer Notoperation am Darm im Juli vergangenen Jahres nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. Die Amtsgeschäfte übergab der 81-jährige Kommunist bis auf weiteres an seinen Bruder Raul. Castros langer Rückzug aus der Öffentlichkeit schürte Spekulationen, dass sich sein Gesundheitszustand verschlechtert.

Anlass der dritten Kuba-Reise von Chavez in diesem Jahr war der 40. Todestag des lateinamerikanischen Revolutionshelden Che Guevara am vergangenen Montag. Chavez wollte seine sonntägliche Radio- und Fernsehsendung vom Mausoleum des ehemaligen Kampfgefährten Fidel Castros aus senden. Der gebürtige Argentinier Ernesto Guevara hatte Castro bei der Machtergreifung 1959 unterstützt. Später wurde er unter Mithilfe des CIA in Bolivien von Soldaten gefangen genommen und erschossen. (Reuters)
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