Fidel hat davor gewarnt

08.10.2007 22:59
avatar  Henry
#1 Fidel hat davor gewarnt
avatar
super Mitglied

In diesem Artikel kann man lesen warum die Preise fuers Essen steigt, getrieben durch die Verwendung von Lebensmitteln zur Erzeugung von Bio-Sprit. Vor den Konsequenzen hat Fidel unlaengst gewarnt.

Aus:
http://www.msnbc.msn.com/id/21195621/

A lot of ingredients go into rising grocery bills
Booming China, biofuels use, weak dollar mean costs will continue upward

NEW YORK - This morning, your bowl of cereal and milk probably cost you 49 cents. Last year, it was 44 cents. By next year, it could be 56 cents. It's enough to make you cry in your cornflakes.

The forces behind the rise in food prices — China's economic boom, a growing biofuels industry and a weak U.S. dollar — are global and not letting up anytime soon. Grocery receipts are bulging because the raw ingredients, packaging and fuel that go into the price of foodstuffs cost more than they have in decades.

It's the worst bout of food inflation since 1990, but not yet worrisome to the economy, said John Lonski, chief economist of Moody's Investor Service. While high food prices can cut into consumers' discretionary spending, the 4 percent rate of food inflation is still far below the crippling double-digit levels of the 1970s.
Still, consumers anxious for relief in the checkout line may have to keep waiting.

Andrea Williams, 32, can track the rise in prices of the food she buys for herself, her husband and their three children by looking back at the receipts she says she meticulously saves.

"In 2004, I bought a gallon of milk, it was a $1.63," Williams said before heading into a Wal-Mart in Savoy, Ill., about 140 miles south of Chicago.

A gallon of milk cost nearly $3 a gallon last month in her area.

A couple of years ago, Williams would spend about $250 a month on one big grocery trip. Now she says she's spending $250 on big trips every two weeks.

It's possible to trace the jump in food costs to the commodities markets, where the price of agriculture products and energy have reached multidecade highs this year. Crude oil, which helps dictate the price of gasoline and plastic packaging, hit an all-time peak in September. Wheat prices also climbed to a record.

The run-up in commodity prices has as much to do with short-term supply and demand in each market as with long-term shifts in who produces and consumes those products.

China is the juggernaut. Rapid growth there — and in Brazil, Russia, India and other developing nations — has led to massive demand for raw materials, including energy to run factories and cars, metals to build infrastructure and beans and grains to feed livestock and people. China will import almost 50 percent of the world's oilseeds within a decade, becoming the world's largest importer, according to estimates from the Organization for Economic Cooperation and Development.

Oils made from oilseeds such as soybeans are used widely in packaged foods, while corn is used to make high fructose corn syrup, an ubiquitous sweetener found in everything from soda to bread.

China's oilseed demand reflects another trend: The world is using more of its food supply to make fuel. Corn in the U.S. and China is being converted to ethanol, a gasoline additive. Europe is using more wheat for ethanol and rapeseed for biodiesel, a cleaner burning fuel that is mixed with regular diesel. Brazil has bulked up its production of sugarcane to make ethanol.

Demand for corn from the burgeoning ethanol industry in the U.S. helped drive corn prices to a peak earlier this year, setting in motion a domino effect of price increases through the food chain as livestock raisers, food makers and retailers tried to recover costs.

Corn prices have come off their high due to expectations for a huge crop this year, but prices remain historically elevated because of inflation across the agriculture market. A bushel of corn that went for about $2 a couple of years ago costs about $3.50 today.

Higher commodity costs have led Kellogg Co., General Mills Inc., Kraft Foods Inc. and others to hike prices this year. Kellogg boosted prices 5 percent in April based on weight; in June, General Mills shrunk cereal package sizes in a way that had the effect of lifting prices. Starbucks Corp. decided to charge more for lattes and other drinks to cover its milk costs.


 Antworten

 Beitrag melden
09.10.2007 17:54
avatar  Socke
#2 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Meine Schwester hat einen Biolandhof, die ist ganz froh, dass die Preise etwas anziehen. Sie bekommt für ihre Produkte jetzt etwas mehr als 1990. Leider sind alle andern Preise nicht auf dem Stand von 1990 geblieben.

----
Have Space Suit, will travel.

 Antworten

 Beitrag melden
09.10.2007 21:12
avatar  ortiga
#3 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
super Mitglied

Hallo,
ich halte diese Thema für hochbrisant,- gleichgültig ob F.C. sich dazu warnend geäußert hat, zumindest hat er frühzeitig die Risiken dieser Entwicklung erkannt -.
Einige Beispiele:
1. In Brasilien wird der Urwald immer weiter abgehackt (abgebrannt und vernichtet ) um immer mehr Anbauflächen für
Zuckerrohr, zur Herstellung von Ethanol zu haben.
2. In Deutschland wird Weizen, ( also unser bestes Brot- und Kuchengetreide ) vergoren zu Biosprit.
Ebenso Raps, zu Rapsdiesel uns Mais zu Biogas. In Kosequenz, nicht nur daß weniger Flächen zur Erzeugung
von Grundnahrungsmittel und Viehfutter beackert werden, sondern die Gefahren welche Monokulturen nun mal in
sich bergen, sind nicht zu unterschätzen. Ich denke da an Bodenkrankheiten u. Schädlingsplagen die dann wieder
mit der chemischen Keule bekämpft werden müssen. Ganz nebenbei werden logischerweise auch Lebensmittel teurer.

Ich denke zur umweltfreundlichen Energiegewinnung gibt es andere Möglichkeiten wie z.B. Solar-u. Wasserstofftechnik
u.a.
Den Landwirten kann mann keine Schuld an dieser fatalen Entwicklung geben. Sie orientieren sich an den Subventionen
aus Brüssel um ihr Einkommen zu sichern. Vielmehr sind es Politiker und Technokraten die, aus welchen Gründen
auch immer, diesen Kurs vorgeben .


 Antworten

 Beitrag melden
09.10.2007 21:59
avatar  Alf
#4 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
Alf
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
1. In Brasilien wird der Urwald immer weiter abgehackt (abgebrannt und vernichtet ) um immer mehr Anbauflächen für
Zuckerrohr, zur Herstellung von Ethanol zu haben.
2. In Deutschland wird Weizen, ( also unser bestes Brot- und Kuchengetreide ) vergoren zu Biosprit.
Ebenso Raps, zu Rapsdiesel uns Mais zu Biogas. In Kosequenz, nicht nur daß weniger Flächen zur Erzeugung
von Grundnahrungsmittel und Viehfutter beackert werden, sondern die Gefahren welche Monokulturen nun mal in
sich bergen, sind nicht zu unterschätzen. Ich denke da an Bodenkrankheiten u. Schädlingsplagen die dann wieder
mit der chemischen Keule bekämpft werden müssen. Ganz nebenbei werden logischerweise auch Lebensmittel teurer.


Diese Art der Treibstoffgewinnung ist doch nur eine Zwischenlösung. Die nächste Generation wird aus beliebiger Biomasse hergestellt.
Die ersten Anlagen dafür werden schon geplant (oder gebaut?)


In Antwort auf:
ch denke zur umweltfreundlichen Energiegewinnung gibt es andere Möglichkeiten wie z.B. Solar-u. Wasserstofftechnik
u.a.

Wenn überhaupt erst in der weiteren Zukunft. Auch gibt es für den so erzeugten Strom/Wasserstoff weder Bedarf noch Infrastruktur.


 Antworten

 Beitrag melden
10.10.2007 01:13
avatar  Socke
#5 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Das ist sogar noch schlimmer, für Alkohol braucht man allerbestes Getriede damit die Hefekulturen nicht absterben.

Ökologisch wie ökonomisch ist das völliger Irrsinn.

Die gesamte Pflanze, oder Biomasse insgesamt, zu verarbeiten macht wesentlich mehr Sinn. Es sind auch schon die ersten Anlagen in betrieb und die ersten Bürgerinitiativen gegen weitere Anlagen haben schon Erfolge zu verzeichnen.

Gerade im ländlichen Raum fürchten die Anwohner die Geruchsbelästigung, ist ja auch klar, da entsteht Methan und das stinkt. Auf der anderen Seite, das Methan wird nicht in die Umwelt entlassen, schließlich will man die Energie darin nutzen. Also sind die Anwohner wohl gegen die Anlagen weil die anders riechen als Nachbars Güllegrube :-)

----
Have Space Suit, will travel.

 Antworten

 Beitrag melden
10.10.2007 15:20 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2007 15:21)
avatar  ( Gast )
#6 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
( Gast )
Diese Arten Treibstoffe zu erzeugen sind von vorgestern. Nur haben ein paar schlaue Kapitalisten und Bauern das unseren Politikern eingeredet und dachten toll dann müssen wir weniger Öl importieren.. Dafür mehr Getreide, da beist sich die Katze in den Schwanz. Der Biotreibstoffanteil hätte auf das brachliegende Land beschränkt werden müssen. Abgesehen davon ist die Technologie Biodiesel ein alter Hut und taugt nur zur Verwendung von Altfett und Tierfett, eventuell noch Palmöl für heisse Länder. Ethanol aus Zucker, darüber denken selbst die Kubaner nach, aus Mais darüber denken die AMis nach, weder Kosten noch Energieeffizient(!). Pflanzen haben einen Wirkunggrad von gerade mal 2-3% der Umsetzung von Sonnenenergie in Pflanzenwachstum und dann hat man noch lange keinen Sprit. Während Photovoltaik sogar 20% erreicht und diesen Energie direkt übers Netz (Eisenbahn) oder gespeichert in Batterie im Elektroauto verwendet werden kann. Weiters gibts dann auch noch die Vorgänger der Pflanzen, welche höhere Wirkungsgrade und somit nur einen Bruchteil der Fläche benötigen, nötig hierfür ist massenweise CO2 (steigert Pflanzenwachstum) plus Sonnenlicht und nebenbei haben wir vom CO2 mehr als genug.. greenfuels.
Die anderen Technologien (abgesehen Biogas) sind obsolet. Reine Geldbeschaffungsmassnahme für diverse Klientel (republ. Farmer z.B.), halten die Welt zum Narren.

 Antworten

 Beitrag melden
10.10.2007 21:10
avatar  Socke
#7 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
Top - Forenliebhaber/in

Gary, alles schön und gut, aber es gibt noch keine brauchbaren Elektroautos und selbst wenn morgen eines auf den Markt käme, könnten sich die wenigsten eines leisten.

Auch ist nicht jeder Ort zur richtigen Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, zu einem meiner Kunden brauche ich mit dem Auto rund 4 Stunden, mit Bus und Bahn 18.

Wir werden also noch eine ganze Menge Öl brauchen bis wir auf Elektrizität umstellen können.

Wichtig ist nur, dass die ganze Planze verabeitet wird, zusätzlich auch noch Abfälle etc.pp. dann ist das schon nützlich.

----
Have Space Suit, will travel.

 Antworten

 Beitrag melden
10.10.2007 21:22
#8 RE: Fidel hat davor gewarnt
avatar
Forums-Senator/in

 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 1 « Seite Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!