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DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
Die Verbindung von Kultur und Bildung ist eine Hauptsäule, auf die sich die kulturelle Entwicklung der kubanischen Revolution aufbaut. Im Jahre 1961 -nur zwei Jahre nach dem Sieg der Revolution- begann die Druchführung der Alphabetisierungskampagne als Bestandteil einer vom Staat entworfenen und geförderten Politik. Es begann die Überwindung der die Kluft zwischen Reichen und Armen, zwischen Stadt und Land.
Innerhalb von 40 Jahren hat Kuba den durchschnittlichen Bildungsstand seiner Bevölkerung auf das Niveau der 9. Klasse geführt. Dabei konnte sich das Land auf ein kostenfreies Schulsystem mit effektiver landesweiter Abdeckung stützen.
Für die Umsetzung dieser Bestrebungen stehen eine Reihe von Institutionen, Organisationen, Unternehmen und Stiftungen sowie Kulturgüter und Industrien als materielle Basis zur Verfügung. Weitere verfügbare Instrumente für diesen Prozess sind neue Produktions- und Konsumformen des künstlerischen und literarischen Genres.
KULTUREINRICHTUNGEN, DIE ENDE DEZEMBER 2001 IN BETRIEB WAREN:
Einrichtungen 1959 1999 2000
Kinos, 35 mm 519 422 428
Video-Säle 3 212 211
Öffentliche Bibliotheken 27 365 364
Kulturhäuser 3 295 308
Häuser für
Neue Troubadour-Musik 3 20 20
Museen
(einschl. anderer Einrichtungen) 7 263 276
Kunstgalerien 9 132 131
Theater und Theatersäle 3 59 58
Buchhandlungen 1 314 321
Kulturgüter 3 184 114
Artex (Musik u. Kunstgewerbe) 3 315 323
EGREM (Musikproduktionen) 3 16 20
Casa de las Américas (Verlag) 3 79 79
Die sozio-kulturelle Entwicklung erreicht selbst die kleinste und entlegenste Gemeinde de Landes. Man geht davon aus, dass dort, im alltäglichen Leben der Gemeinschaft, geistige Werte, höhere Bedürfnisse künstlerischer Kreativität und die Ergebnisse der Wechselbeziehung von Tradition und Gegenwart zum Ausdruck kommen.
SPEZIFISCHE MASSNAHMEN AUF DEM GEBIET DER KULTUR
Die Demokratisierung der Literatur erforderte die Schaffung einer Leserschaft und nahm daher mit der Alphabetisierungskampagne einen bedeutenden Aufschwung. Wichtige Faktoren zur Erreichungs dieses Zieles waren auch der spätere Aufbau des Systems der Erwachsenenqualifizierung, das Nationale Bildungswesen, die vom Ministerium für Kultur und mehreren seiner Niederlasssungen geförderten Lesekampagnen sowie auch die Förderung der Literatur-Werkstätten, um die Kreativität, die Diskussion und die Publikation von literatischen Werken Jugendlicher zu fördern.
Um die Verfügbarkeit von Lesestoff zu garantieren, wurde ein Netz öffentlicher Bibliotheken geschaffen, die eine ausgezeichnete Arbeit leisten um alle Gebiete des Landes zu erreichen.
a) Künstlerische Ausdrucksformen:
Die Demokratisierung der künstlerischen Ausdrucksformen wiederspiegelte sich in einer Reihe von Massnahmen und Aktionen, darunter insbesondere:
Erschwingliche Preise der Eintrittskarten für Kulturveranstaltunge
Förderung sowie materielle und politische Untertützung der Laienkunstbewegung, die zahlreiche Anhänger hat und konstant anwächst. In diesem Zusammenhang ist die Einsetzung eines Kunsterziehers in den Gemeinden zu nennen. Erwähnt werden sollte auch, dass die Kulturhäuser Ende 2001 die beachtliche Anzahl von 309 erreichte.
Wachsende Anzahl von Video-Sälen, Museen, Theaternsälen
Dezentralisierung der Entscheidungen und Initiativen mit der Gründung der Volksräte für Kultur (1997)
KULTURANGEBOT FÜR DIE BEVÖLKERUNG 1999 2000
Filmvorstellungen, 35 mm 134340 155742
Filmvorstellungen, 16 mm 63103 59310
Vorstellungen in Vido-Sälen 101778 102530
Musikaufführungen 73 310 65111
Theatervorstellungen 9 389 10912
Schauspielvorführungen 440 810
Tanzaufführungen 1785 2090
Fachausstellungen 1684 1806
Service-Leistungen in
öffentl. Bibliotheken 9645.5 10673.4
TEILNEHMER AN KULTURVERANSTALTUNGEN: 1999 2000
Besucher von Theatervorstellungen 1634.6 1882.2
Kinobesucher, 35 mm 5847.7 7312.5
Kinobesucher, 16 mm 2238.7 2128.2
Besucher in Video-Sälen 2971.6 2218.8
Besucher von Musikaufführungen 20561.8 23710.8
Zuschauer von Schauspielvorführungen 228.7 233.3
Zuschauer von Tanzaufführungen 370.9 451.3
Besucher von Fachausstellungen 1108.6 1433.9
Besucher von Museen
(einschl. Museen anderer Einrichtungen) 4860.0 5671.4
Nutzer öffentlicher Bibliotheken 6516.4 7197.1
b) Nationale, lateinamerikanische und internationale Kultur
Seit Beginn des revolutionären Prozesses wurden Massnahmen zur Aufwertung der Bestandteile der nationalen Kultur eingeleitet, wobei jenen besonderer Wert beigemessen wurde, die von jeher ausgegrenzt und diskriminiert worden waren. Gleichzeitig wurde besonderes Augenmerk auf die Wiedergewinnung der Komponenten der lokalen oder regionalen Kultur gelegt. Teil dieser Bestrebungen waren die Unterstützung des Aufbaus oder der Erhalt von Bereichen, die das Verständnis für die kubanische Kultur begünstigen. In diesem Kontext sind der Verlag La Casa de las Américas, das Nationalballett Kubas, das kubanische Film-Institut (Instituto Cubano de Cine) und das kubanischer Institut des Buches (Instituto Cubano del Libro) hervorhebenswert.
c) Das künstlerische Schaffen und der nationale Kunstschaffende
Im Ergebnis dieser Entwicklung vervielfachte sich die Anzahl der Menschen, die auf dem Gebiet der Kultur aktiv sind. Sie erhalten Vergütungen, Ruhegehälter und andere Leistungen. 1961 wurde der nationale Verband der Schriftsteller und Künstler (Unión Nacional de Escritores y Artistas) mit dem Ziel gegründet, die kubanischen Kunstschaffenden professionell zu vereinen. Inbegriffen war auch die Vereinigung Hermanos Saíz (Asociación Hermanos Saíz) mit der Besonderheit, dass diese die Jüngsten betreut.
d) Netzwerk der Kunsterziehung
Grosse Aufmerksamkeit wurde der Kunsterziehung zuteil, deren System territorial aufgegliedert ist. Sie ist zu einem Teil des täglichen Lebens des Kubaners und zum gemeinsamen Streben seiner Kinder geworden.
KUNSTERZIEHUNG - LEHRGÄNGE AN DEN SCHULEN (mittlere Stufe)
1999/2000 2000/2001
Fachbereich Gesamt Nat. Kunstschule Ges. NKSCH
Gesamt 2228 932 2761 1266
Musik 984 292 1172 451
Musikalische
Spezialfächer 150 150 199 199
Bildende Kunst 460 0 596 0
Schauspiel 116 116 150 121
Ballett 141 82 172 109
Tanz 164 79 205 119
Zirkus 83 83 101 101
Ausbilder 0 0 0 0
Bibliothekskunde 130 130 166 166
Stärken wie der hohe Bildungsstand seiner Bevölkerung, die reiche und vielseitige intellektuelle und künstlerische Tradition sowie die Fähigkeit zur Assimilierung fremder Kunstformen ermöglichten es unserem Land, sich mit bedeutenden Errungenschaften in die internationale Kulturwelt einzugliedern.
Ungeachtet der Auswirkungen der ökonomischen Schwierigkeiten Kubas in den 90er Jahren scheute unser Land keine Anstrengungen, um seine Kultur zu vertiefen, sie in alle Gebiete unseres Landes zu tragen und sie der Welt zu zeigen. Heute geniesst die kubanische Kultur hohes Ansehen dank der in den letzten 4 Jahrzehnten -und besonders in den 10 Jahren vor der Jahrtausendwende- ausgebildeten Talente und im Ergebnis der flexiblen Politik der internationalen Kulturförderung in der zweiten Hälfte der 90er Jahre.
Die Buchmesse erstreckt sich auf 34 Städte. Veröffentlicht wurden 477 Titel mit 4,4 Mio Exemplaren. Diese Messe und das Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films sind in Kuba kulturelle Ereignisse mit grösstem Anklang beim Publikum.
Das Fernsehen widmet 62,7% seiner Sendungen dem Bildungsprogramm. Die beiden TV-Bildungskanäle gewinnen an Qualität und Zuschauerzahl. Zudem wird das Programm der „Universität Für Alle“ erweitert. Auch gingen in diesem Jahr 9 Radiostationen auf Gemeindebezirksebene auf Sendung. Zudem wird gegenwärtig mit mehreren TV-Stationen auf dieser Ebene experimentiert. Auch die 1 926 Fernsehräume in entlegenen Ortschaften bleiben bestehen und die „Zonen des Schweigens“ werden immer kleiner
------------------------------
es gibt sogar die möglichkeit für cubaner im ausland kulturzeitschriften zu gründen weil sie durch soviel kultur im eigenen land vertrieben werden
http://www.cubaencuentro.com/
don olafio
(
gelöscht
)
#3 RE: DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
1. Es ist hier (und nicht nur hier) zu einer lieben Gewohnheit geworden, die Quellen der Texte anzugeben. Das hat zum einen simple rechtliche Ursachen (Urheberrecht), zum anderen ist das Wissen um die Quellen für den jeweiligen Leser nicht unwesentlicher Bestandteil des Einordnens der geposteten Texte.
2. Wenn auch Amok-Einkopierer wie z.B. Rafael_70 an einer möglicherweise unheilbaren Copytaste-Inkontinenz leiden und also gar nicht anders können (auch Dirk_71 zeigt in letzter Zeit gewisse Anzeichen Zeichen dafür, dem eigenen angestauten Einkopierdrang kaum noch etwas entgegensetzen zu können), so sollte jedoch nicht der Eindruck erweckt werden, dass ein solches Leiden möglicherweise ansteckend ist.
Epidemien gibt es schon genug auf dieser Welt...
In vulgo: Es nervt, und die Texte werden dadurch, dass mit ihnen nun gleich halbe Threadseiten zugemüllt werden, nicht wirklich überzeugender.
Bei niemandem.
Es reicht also in der Regel ein, zwei oder drei - als Zitat gekennzeichnete - Absätze einzustellen und darunter den weiterführenden Link zu posten.
Don Olafio
Zitat von don olafio
Es reicht also in der Regel ein, zwei oder drei - als Zitat gekennzeichnete - Absätze einzustellen und darunter den weiterführenden Link zu posten.
Don Olafio
ab und zu geht es ja doch: https://www.kubaforen.de/t519139f11793262-CUBA-en-FOTOS.html
#5 RE: DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
In Antwort auf:
Es ist hier (und nicht nur hier) zu einer lieben Gewohnheit geworden, die Quellen der Texte anzugeben
Besser nicht da die Quelle nicht gerade die Glaubwürdigkeit des Textes erhöht
Quelle :
http://www.menschenrechte-auf-kuba.de
In Antwort auf:
(auch Dirk_71 zeigt in letzter Zeit gewisse Anzeichen Zeichen dafür, dem eigenen angestauten Einkopierdrang kaum noch etwas entgegensetzen zu können), so sollte jedoch nicht der Eindruck erweckt werden, dass ein solches Leiden möglicherweise ansteckend ist.
Ach Olaf ... siehe unser Lateinamerika Forum
Zitat von Cubamulata
Das Fernsehen widmet 62,7% seiner Sendungen dem Bildungsprogramm. Die beiden TV-Bildungskanäle gewinnen an Qualität und Zuschauerzahl.
Davon sind 50% nationale Reden des Volkshelden Castros und der Sieg der Revolution.
Man sollte lernen Propaganda nicht mit Bildung zu verwechseln.
#7 RE: DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
In Antwort auf:
Das Fernsehen widmet 62,7% seiner Sendungen dem Bildungsprogramm. Die beiden TV-Bildungskanäle gewinnen an Qualität und Zuschauerzahl.
Ich sehe mir drüben gerne Musiksendungen, kulturelle Berichte, Sport und ab und zu die Nachrichten und die kubanische Novela an. Das reicht ja auch!
Der Rest ist Schrott: einseitige und langatmige Politsendungen, Zeichentrickfilme, amerikanische Spielfilme, fade brasilianische Schmalznovelas, etc.
Zitat von dirk_71In Antwort auf:
Es ist hier (und nicht nur hier) zu einer lieben Gewohnheit geworden, die Quellen der Texte anzugeben
Besser nicht da die Quelle nicht gerade die Glaubwürdigkeit des Textes erhöht
Quelle :
http://www.menschenrechte-auf-kuba.de
In Antwort auf:
Bei den letzten Wahlen übten insgesamt 8 178 708 Wähler ihr Wahlrecht aus, d. h. 96,66 % der Bevölkerung. Damit lag das Wahlergebnis höher als 2002 mit 95,75 %.
Wow wer das glaubt, Cuba und demokratisch
96% gehen abstimmen, so politisch war meine Ex nicht und auch die anderen nicht die ich kennen lernte, da verarscht uns gewaltig einer. Ich tippe mal auf Chavalito.
Zitat von Socke
Schon mal 'ne kubanische Buchhandlung von innen gesehen?
Ja, ich. Und diejenigen in Santiago kenne ich alle, und ich klappere sie bei jedem Besuch ab.
Es ist wahr, die Auswahl ist ärmlich. Und es ist wahr, die meisten Bände sind nicht das, was man spannend nennen würde. ABER: hin und wieder wird man fündig! Für 16 oder 20 Pesos MN fand ich z.B.:
Abel Posse: El largo atardecer del caminante. Sehr lesenswert!
Daniel Chavarría: Príapos. Ein Knüller!
Humberto Trujillo Hernández: Trueno justiciero. Mis campañas en cielo angolano.
José Raúl Fernández Marrero: Angola: Saeta al Norte.
Selma Lagerlöf: La saga de Gösta Berling (!!)
Luis Britto: Señores del Caribe: Indígenas, conquistadores, piratas y corsarios en el mar colonial.
Und seien die Buchhandlungen noch so schäbig, ich möchte sie nicht missen! Sie sind immer für eine Ueberraschung gut!
#15 RE: DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
Zitat von dirk_71Zitat von don olafio
(auch Dirk_71 zeigt in letzter Zeit gewisse Anzeichen Zeichen dafür, dem eigenen angestauten Einkopierdrang kaum noch etwas entgegensetzen zu können), so sollte jedoch nicht der Eindruck erweckt werden, dass ein solches Leiden möglicherweise ansteckend ist.
Ach Olaf ... siehe unser Lateinamerika Forum
Ja... - und?
Ach, wenn du mein Posting doch nur gelesen hättestet (vollständig!), dann wäre dir bestimmt aufgefallen, dass es mir nicht einfach um gepostete Hinweise auf Nachrichten aus den Medien ging (auch hier übertriffst du mich bei weitem), sondern um deren ellenlanges und nicht selten ungekürztes einkopieren - wie zum Beispiel hier
https://www.kubaforen.de/topic-threaded.p...message=7526954
oder hier
https://www.kubaforen.de/topic-threaded.p...message=7526360
oder hier
https://www.kubaforen.de/t518999f11718482...html#msg7526995
denn wie schrieb ich doch gleich:
Zitat von don olafio
@
In vulgo: Es nervt, und die Texte werden dadurch, dass mit ihnen nun gleich halbe Threadseiten zugemüllt werden, nicht wirklich überzeugender.
Bei niemandem.
Es reicht also in der Regel ein, zwei oder drei - als Zitat gekennzeichnete - Absätze einzustellen und darunter den weiterführenden Link zu posten.
Don Olafio
Eben.
Don Olafio
Zitat von pepino
nein aus der lvz
he, Castraveţi în oţet, gibt es die überhaupt in Merkelburg, die ist ja in Hochdeutsch geschrieben kannste ditte lesen*
* Wortquelle aus: http://www.stupidedia.org/stupi/Berlinschreib
don olafio
(
gelöscht
)
#19 RE: DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
Zitat von dirk_71
und wenn Du richtig lesen könntest, würdest Du sehen, dass allein 2 Artikel in den von Dir geposteten Links von mir gekürzt worden sind
Hab ich doch. Trotzdem waren aber auch diese beiden noch überlang.
Aber: Ich vermutete ja bei dir - im Gegensatz zu Rafael_70 - daher auch keine voll ausgeprägte Copytaste-Inkontinenz,
Zitat von Don Olafio
(auch Dirk_71 zeigt in letzter Zeit gewisse Anzeichen Zeichen dafür, dem eigenen angestauten Einkopierdrang kaum noch etwas entgegensetzen zu können)
"gewisse Anzeichen"... du siehst also, ich habe gelesen - und bin daher auch sehr wohl in der Lage, zu differenzieren.
Don Olafio
#21 RE: DIE ENTWICKLUNG DER KULTUR
In Antwort auf:
Man sollte lernen Propaganda nicht mit Bildung zu verwechseln.
Comenzarán a transmitirse cinco nuevos
cursos en Universidad para Todos
http://www.granma.cubaweb.cu/2007/09/06/...al/artic02.html
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