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In Antwort auf:

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Cerveza mit dem Bob Dylan Cuba`s

Meinen Bruder wieder sicher in der Geborgenheit englischer Grossstadtluft wissend ertrage ich nun gern noch zwei weitere Monate die ermuedende klebrige Sommerhitze Zentralkubas.
Man schlaeft eben viel ueber den Tag. Abends wird man dann doch schnell mal dazu verleitet in ein sonst eher anruechiges, revultionaergebaerfreudiges Politplenarzentrum zu gehen um sich anzuhoeren was Frank Delgado (http://www.trovacub.net/frankdelgado/frankdelgado.html), oder der Bob Dylan Kuba´s, der aufgebrachten kubanischen Jugend mit auf den Weg gibt.

Delgado singt hauptsaechlich sehr politische und systemkritische Lieder, ist jedoch durch und durch Sozialist.

Am Mittwoch hat er ein Konzert bei im Theater der Uni aufgefuehrt. ich war erstaunt, dass es nur zu zwei dritteln gefuellt war. Viele eher “rote” Professoren sind zischend und kopfschuettelnd mitten im Konzert rausgegangen. Andere haben unverbluehmt ihre Meinung gerufen, bis das Konzert abgebrochen werden musste.
Am darauffolgenden Tag hat er ein weiteres Konzert im Mejunje, dem Zentrum fuer junge Kultur und (Kontra)Revolution gehalten. Das patioartige Gehoeft mitten im Zentrum Santa Claras war ueberfuellt von jungen Menschen mit Meinung und Ideal (gott sei dank gibt es sie doch), die auch der Polizei vor dem Konzert gebuertig zu verstehen gegeben haben, dass Korruption, Gehirnwaesche und Menschenrechtsberaubung nicht laenger beschuetzt werden duerfen, was in Traenengas und Schlagstoecken endete.

Nach seinem Konzert wurde auf einem Polizei-LADA ein Gedicht Benedettis vorgetragen, ganz im Sinne der Liedtexte Frank Delgados.
Wen es interessiert, kann es hier unten lesen (die Quelle ist http://www.amnistiacatalunya.org)

Viva la Revolucion!

No me pongas la capucha

Siento que mi pueblo escucha
cuando canto lo que siento.
Ganapán del escarmiento,
no me pongas la capucha.

No vas a conseguir nada:
no claudico ni me entrego
debajo del trapo ciego
no está ciega mi mirada.

Andá haciéndote a la idea
de que pese a tus sanciones,
tu miedo y tus precauciones,
te miro aunque no te vea.

Mientras tiembla tu victoria
que es de barro y es de Pirro,
tu rostro de pobre esbirro
lo he aprendido de memoria.

Siento que mi pueblo escucha
cuando canto lo que siento.
Ganapán del escarmiento,
no me pongas la capucha.

Hay algunas leyes viejas
que son casi permanentes:
en tu voz están tus dientes,
tu nariz y tus orejas,

y en tu rencor asustado
y en tu alarido del día
están tu mirada fría
y hasta tu ceño arrugado.

Te miro aunque no es lo mismo,
te miro aunque no te escupa.
Mi memoria es una lupa
que repasa tu sadismo.

Mirá que sigue la lucha
y sigue el pueblo despierto.
No te suplico. Te advierto:
no me pongas la capucha.

Mario Benedetti
Inventario Poesía 1958-1978. Editorial Visor, 1980

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