Spekulationen über Gesundheitszustand von Kubas Staatschef

03.05.2007 14:44
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#1 Spekulationen über Gesundheitszustand von Kubas Staatschef
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aus : FRonline vom 3.5.07
Zitat:
"Feiern zum 1. Mai ohne Castro
Hunderttausende Kubaner haben mit großen Kundgebungen den Tag der Arbeit gefeiert. Eigentlich wie jedes Jahr - hätte nicht der wichtigste Teilnehmer, Fidel Castro, gefehlt und damit Spekulationen über seinen Gesundheitszustand angeheizt.
Mexiko-Stadt - Vor allem Castros enge Verbündete, Hugo Chávez und Evo Morales, hatten in den vergangenen Wochen mehrfach betont, der 80 Jahre alte Castro - seit neun Monaten Staatschef im Krankenstand - stehe nach seinen Darmoperationen und der monatelangen Krankenphase wieder kurz davor, die Macht zu übernehmen. "Fidel wird am 1. Mai die Amtsgeschäfte wieder übernehmen", hatte Boliviens Präsident Morales geweissagt. Venezuelas Staatschef Chávez behauptete sogar, Castro halte bereits wieder alle Strippen in Havanna in den Händen.
Daran bestehen nun weiter Zweifel, denn offenbar ist der Revolutionsführer noch nicht in der Lage, zwei Stunden auf einer Massenveranstaltung eine Parade abzunehmen. Dabei wäre die Monumentalveranstaltung eine hervorragende Gelegenheit für eine Rückkehr vor den Augen der Welt gewesen. Die kubanische Führung hatte 1645 Gäste aus 42 Ländern nach Havanna geladen, die vor allem gekommen waren, um Castro bei seinem ersten Auftritt seit dem 26. Juli des vergangenen Jahres zu beobachten.

Über einen Zeitpunkt für eine mögliche Rückkehr Fidel Castros hatte die kubanische Führung zu keinem Zeitpunkt eine Erklärung abgegeben. Vor wenigen Tagen hatte Parlamentspräsident Ricardo Alarcón die Erwartungen auf eine unmittelbar bevorstehende Rückkehr Castros gedämpft. "Ihm geht es sehr gut", es sei aber unwahrscheinlich, dass der Staatspräsident an den Feierlichkeiten zum 1. Mai teilnehmen werde, betonte Alarcón. Der Parlamentspräsident leitet mit Castros Bruder Raúl und weiteren hohen Funktionären mittlerweile die Geschicke der kommunistisch regierten Karibikinsel.

Nach Ansicht des oppositionellen Journalisten und Dichters Manuel Vázquez Portal ist ohnehin unerheblich, ob Fidel Castro jemals zurückkommt. "Er hat es geschafft, auf der Insel ein Gott zu sein", sagte Vázquez Portal vergangene Woche auf einer Kuba-Konferenz in Berlin. Auch wenn der "máximo líder" derzeit nicht sichtbar sei, so regiere er doch wie ein "Gespenst" den Inselstaat.
Abwesenheit hat nichts geändert
Anders als vor allem von der US-Regierung vorhergesagt, hat sich während der monatelangen Abwesenheit Castros auf Kuba tatsächlich nichts verändert. Das öffentliche Leben geht weiter, als sei er noch an der Macht. Fidel Castro hatte Kuba bis zu seiner Erkrankung fast 48 Jahre lang ununterbrochen regiert. Die kubanische Interims-Führung hat mehrfach betont, dass es auch nach dem Ende der Fidel-Ära zu keiner Öffnung des Systems kommen werde. Klaus Ehringfeld "Zitatende


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