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Venezuela: Austritt aus IWF und Weltbank
don olafio
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gelöscht
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#1 Venezuela: Austritt aus IWF und Weltbank
Venezuela will nicht mehr Mitglied des Internationalen Währungsfonds sein. Das kündigte Präsident Hugo Chavez an. Auch der Weltbank soll das Land nicht mehr angehören. Außerdem will Chavez die tägliche Arbeitszeit deutlich verkürzen lassen.
„Wir wollen da nicht dabei sein“, sagte der linksgerichte Staatschef am Montag über IWF und Weltbank. Chavez wirft den in Washington ansässigen internationalen Organisationen vor, an der anhaltenden Armut in Lateinamerika Schuld zu sein. Ihm schwebt stattdessen die Gründung einer neuen Kreditbank vor, die von Nationen in der Region geleitet wird
Chavez verkündete zugleich anlässlich des 1. Mais eine Anhebung des Mindestlohns um 20 Prozent. Außerdem strebe er bis2010 eine Reduzierung der täglichen Arbeitszeit von aktuell acht Stunden auf sechs Stunden an, sagte Chavez vor jubelnden Anhängern.........
http://www.welt.de/wirtschaft/article844...ssen.html?r=RSS
Venezuela kehrt Weltbank und IWF den Rücken
Caracas (APA/ag.) - Der venezolanische Präsident Chavez hat am Montag den Rückzug seines Landes aus Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) angekündigt. Der Schritt ist allerdings weitgehend symbolisch, da Venezuela seine Schulden bei beiden Institutionen bereits getilgt hat. Sein Land müsse nicht länger nach Washington gehen, "weder zum IWF noch zur Weltbank, zu niemandem", sagte Chavez.
Er wolle den Rückzug noch am Abend offiziell machen und die beiden Institutionen auffordern, "uns zurückzugeben, was sie uns schulden". Sie seien "Mechanismen des Imperialismus". IWF und Weltbank dienten zur Ausbeutung kleiner Staaten, fügte Chavez hinzu: "Es ist besser, wenn wir austreten, bevor sie uns ausrauben." Der venezolanische Präsident beauftragte Finanzminister Cabezas, dem IWF und der Weltbank offiziell den Austritt Venezuelas mitzuteilen.....
http://www.nachrichten.at/apanews/apaw/544475?PHPSESSID=
Don Olafio
Zum dem Thema ein interssantes Interview mit Stuart Eizenstat, während der Präsidenschaft von Bill Clinton Unterstaatssekretär im Handelsministerium und anschließend der wichtigste Beamte für wirtschaftliche Belange im Außenministerium.
taz: Sie sagen, die USA und die EU sind dabei, ihre Führungsrolle einzubüßen. Was bringt Sie zu dieser Ansicht?
Stuart Eizenstat: Die Weltökonomie verlagert sich entscheidend nach Asien und Lateinamerika, wo neue Wirtschaftskräfte entstehen. Die internationalen Institutionen aber, die US-Amerikaner und Europäer seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis hinein in die 90er-Jahre geschaffen haben, tragen dem nicht Rechnung. Unsere Institutionen reflektieren keineswegs die wachsende Bedeutung dieser Schwellenländer. Daher machen sich Asien und Lateinamerika bereits Gedanken darüber, wie man eigene, konkurrierende Institutionen schaffen könnte. Länder dieser Regionen haben zu Recht das Gefühl, dass sie in den existierenden westlichen Strukturen nicht mitreden dürfen.....
http://www.taz.de/dx/2007/05/02/a0082.1/text.ges,1
Don Olafio
Chávez geht voran
Die Neuigkeit hatte sich Hugo Chávez für den 1. Mai aufgehoben: Vor mehreren Tausend Arbeiterinnen und Arbeitern kündigte der venezolanische Präsident am Montag abend (Ortszeit) im Teresa-Carreño-Theater im Zentrum Caracas’ den Austritt seines Landes aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank an. Die beiden Institutionen seien »Mechanismen des Imperialismus«, begründete Chávez seine Entscheidung.
Den beiden Bretton-Woods-Institutionen warf der linke Staatschef die Ausbeutung der Länder des Südens vor. »Wir haben es nicht nötig, dort vertreten zu sein«, fügte er an, um von beiden Institutionen zurückzufordern »was sie uns schulden«. Zugleich kündigte Chávez zum »Tag der Arbeit« die Anhebung des Mindestlohn um 20 Prozent auf rund 615000 Bolívares (rund 210 Euro) an. Auch die Renten werden ab Dienstag um 20 Prozent steigen.
Der Austritt Venezuelas aus IWF und Weltbank kommt nicht überraschend. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer finanzpolitischen Emanzipation Südamerikas von den beiden Institutionen. So hatte Argentinien Ende 2005 überraschend seine Schulden beim IWF in Höhe von umgerechnet 9,8 Milliarden US-Dollar beglichen. Möglich war das, weil Venezuela zuvor argentinische Staatsanleihen in Höhe von 900 Millionen US-Dollar angekauft hatte. Fast zeitgleich hatte damals Brasilien seine Schulden beim IWF getilgt. Venezuela beglich seine Ausstände beim Währungsfonds und der Weltbank erst in den vergangenen Wochen.
Beide Organisationen gehen auf die Bretton-Woods-Konferenz zurück, bei der rund 50 Staaten im Sommer 1944 eine Abstimmung des internationalen Finanzsystems durch feste Wechselkurse beschlossen hatten. Nach dem Zusammenbruch des Systems Anfang der siebziger Jahre entwickelten sich IWF und Weltbank zunehmend zu Instrumenten der neoliberalen Politik des Nordens gegenüber dem Süden. Damals bekamen Entwicklungs- und Schwellenländern zunächst günstige Kredite von privaten Banken gewährt. Durch den Anstieg der Zinsen und den Verfall der Exportpreise gerieten sie nach 1989 in die »Schuldenfalle«. Die Kredite von IWF und Weltbank dienten seither zum Großteil nur noch der Tilgung des Schuldendienstes. Zugleich knüpften die beiden Organisationen ihre Gelder an rigide neoliberale Auflagen: Deregulierung, Privatisierung, Rückzug des Staates aus Wirtschaft und Sozialsystemen. »Es ist besser, daß wir uns nun zurückziehen, bevor sie uns weiter ausplündern«, kommentierte Chávez diese Politik am Montag.
Mit dem von Venezuela geleiteten Integrationskurs haben sich die Widersprüche zwischen den südamerikanischen Entwicklungsstaaten und den Finanzorganisationen zugespitzt. In der vergangenen Woche erst hatte Ecuadors sozialistische Regierung den Vertreter der Weltbank in ihrem Land, Eduardo Somensatto, ausgewiesen. Staatschef Rafael Correa warf der Weltbank Erpressung durch das unbegründete Zurückhalten eines bereits zugesagten Kredits vor. Ecuador gehört zu den Gründungsmitgliedern der »Bank des Südens«. Das regionale Kreditinstitut war auf Initiative von Venezuela und Argentinien im Februar ins Leben gerufen worden und soll in Lateinamerika IWF und Weltbank bis Mitte des Jahres ersetzen.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2007/05-02/060.php
#4 RE: Venezuela: Austritt aus IWF und Weltbank
#5 RE: Venezuela: Austritt aus IWF und Weltbank
Zitat von El Cubanito SuizoOh Mann, ECS, was für eine Frage! Was, wenn die Schweiz nicht in Europa, sondern in der Sahelzone zu finden wäre??
was wenn er kein Öl hätte?
Er hat (Gott sei Dank) das Öl, setzt die Öleinnahmen sinnvoll ein und verdient sich dafür unser aller Respekt und Anerkennung!!
So einfach ist das.........
#8 RE: Venezuela: Austritt aus IWF und Weltbank
Ja ja das Öl zur hälfte des Marktpreises an verbündete "verschenken"..... Wer ist der Verlierer? Richtig, das Volk von Venezuela. Die werden von ihrem roten Populisten um die Hälfte betrogen!
Also was ist wenn das Öl alle ist??? Im, arabischen raum investiert man in die Zukunft ohne Öl (Tourismus) und was macht Hugo? Er reitet Venezuela so richtig in die Scheisse! Er haut dann ins exil ab und das Volk leidet erst recht! Dann muss (hoffentlich) eine oder einer kommen wo sich mit der Wirtschaft auskennt und welcher den Karren aus der Scheisse führt! Das traurige ist, dass die Linken ihre Parolen schwenken und dabei ganz vergessen dass es eigentlich um die Misere der Bevölkerung geht.
Frankreich hat ja nun die Chance seien Zukunft in geordnete Bahnen zu lenken, was mit sozis nun mal nicht geht! Alle schweizer Städte welche links regiert sind pfdeiffen finaziell zum letzten Loch, da die guten Steuerzahler wegziehen (Genf, Bern....) Man kann ja auch nicht von einem Sozi, welcher gegen eine funktionierende Wirtschaft ist, plötzlich selber ein Unternehmen (Gemeinde, Stadt oder Land) zu führen. Das kann ja nicht gut gehen!
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