MEXIKO, 16. Januar (RIA Novosti). Berücksichtigt man den Gesundheitszustand und das Alter des 80-jährigen Fidel Castro, dann kann schwerlich an dessen Rückkehr an die Hebel der Staatsführung geglaubt werden, hat der Botschafter Kubas in der Dominkanischen Republik, Juan Astiasaran Ceballo am Montag im Fernsehen des Gastlandes gesagt.

Wie der Diplomat aber auch unterstrich, sind Revolution und Sozialismus auf Kuba in der Lage, auch ohne Fidel Castro weiter zu existieren und einen Aufschwung zu nehmen.

„In den 50 Jahren des revolutionären Prozesses vermochte es Castro, ein politisches und staatliches System zu schaffen, welches durchaus zur Gewährleistung der Entwicklung des Sozialismus auch nach seinem Tod fähig ist. Zweifellos jedoch ist eine Figur dieses grandiosen historischen Gewichts für Kuba unersetzlich. So geht es schließlich auch jedem anderen Land, an dessen Spitze ein Mann seines Kalibers steht“, unterstrich der Diplomat.

Der Botschafter bezeichnete alle Hoffnungen bestimmter politischer Kreise, ob auf Kuba oder im Ausland, für trügerisch, die meinen, „im Land würde, nachdem Fidel Castro aus dem Leben geschieden ist, die Gründung neuer politischer Parteien erlaubt werden, die sich von der heute herrschenden staatlichen und politischen Struktur unterscheiden.“

Die politische Elite aller Ebenen, heute im Alter von bis zu 40 Jahren, so ist der Botschafter überzeugt, begreift ihre Verantwortung und werde Fidel Castros Sache fortsetzen.

Erstmals seit der Erkrankung des kubanischen Staats- und Parteichefs hat mit dem Fernsehinterview ein Beamter dieses Ranges einen endgültigen Abtritt Fidel Castros von der politischen Bühne nicht mehr ausgeschlossen.

http://de.rian.ru/world/20070116/59138633.html


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Dirk
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