Ein neues Gesetz in Bolivien erlaubt die Umverteilung von ungenutztem Land. Präsident Morales löst damit nach der Verstaatlichung der Gas- und Ölreserven ein weiteres Wahlversprechen ein.
Das bolivianische Parlament hat ein Gesetz zur Landreform verabschiedet. Brachliegendes Land soll demnach an landlose Bauern verteilt werden. Der linksgerichtete Präsident Evo Morales hat damit ein weiteres Wahlversprechen eingelöst. Für die Landvergabe hatten tausende Ureinwohner in der Hauptstadt La Paz demonstriert. Dem Gesetz zufolge wird nicht genutztes Land von Großgrundbesitzern beschlagnahmt und an landlose Arme verteilt. Dabei geht es um 200.000 Quadratkilometer - eine Fläche, die halb so groß ist wie Deutschland. Ob die privaten Anbauflächen ausreichend genutzt werden, soll alle zwei Jahre überprüft werden...
don olafio
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#1 Bolivien: Landreform beschlossen
