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129 Journalisten derzeit hinter Gittern
Anlässlich des Internationalen Tages «Journalisten hinter Gittern» am kommenden Donnerstag macht Reporter ohne Grenzen auf die weltweit wegen ihrer Arbeit inhaftierten Medienleute aufmerksam. «Mindestens 129 Journalistinnen und Journalisten sind derzeit im Gefängnis, weil sie uns informieren wollten», sagt Elke Schäfter, Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen (RoG). «Wir fordern ihre bedingungslose Freilassung.» China ist laut der RoG-Statistik mit 32 Inhaftierten das grösste Gefängnis für Journalisten weltweit. In Kuba sind 23 Medienleute hinter Gittern, in Äthiopien 21, in Eritrea 13, in Myanmar (Burma) 7.
«Wer in diesen Ländern Demokratie und Menschenrechte einklagt oder über Korruption und Machtmissbrauch berichtet, riskiert seine Freiheit», so Schäfter. «Dabei sind die Anklagen oft vorgeschoben. Sie können `Gefährdung der inneren Sicherheit`, `Anstiftung zum Umsturz`, aber auch `Ehebruch` oder `Homosexualität` lauten.» Geständnisse werden häufig unter Anwendung von Gewalt erpresst. Über ein Viertel der Inhaftierten ist zu mehr als fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Der überwiegende Teil von ihnen (87 Prozent) hat für Printmedien gearbeitet. Vier der Inhaftierten sind Frauen.
Quelle:http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=37792
Nos vemos
Dirk
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Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com
Starke Schlagzeile.
23 Medienleute hinter Gittern hätte nicht so gut gezogen.
Ich bin ein skeptischer Mensch und bezweifel, dass die Medienleute nur deßhalb inhaftiert sind, weil sie neutral oder Regimekritisch berichtet haben.
Die Vereinigung "Reporter ohnen Grenzen" kenne ich als eine Gruppe die gelinde gesagt sehr freizügig berichtet.
An der Zahl der Inhaftierten zweifel ich nicht, aber daran, dass alle zu unrecht inhaftiert sind.
Wann wäre denn ein Journalist deiner Meinung nach zu Recht inhaftiert?
(Es geht um Straftaten, die in Zusammenhang mit der Ausübung dieses Berufes stehen.)
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"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com
#4 RE: 129 Journalisten derzeit hinter Gittern
In Antwort auf:
Starke Schlagzeile.
23 Medienleute hinter Gittern hätte nicht so gut gezogen
Es gibt halt mehr als nur Kuba und der Artikel bezog sich ja nicht nur auf Kuba.....
In Antwort auf:
An der Zahl der Inhaftierten zweifel ich nicht, aber daran, dass alle zu unrecht inhaftiert sind.
Wann ist denn ein Journalist rechtmäßig inhaftiert
Nos vemos
Dirk
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Zitat von dirk_71Wenn er wissentlich die geltenden Gesetze seines Landes hinsichtlich der nationalen Sicherheit verletzt, indem er mit einer ausländischen Macht kooperiert, welche die Absicht verfolgt, sein Heimatland anzugreifen und zu besetzen, und durch sein Handeln im Dienste der ausländischen Aggresoren das Leben vieler seiner Mitbürger in Gefahr bringt! (so in etwa argumentiert die kubanische Regierung)
[quote]Wann ist denn ein Journalist rechtmäßig inhaftiert
Wir Demokraten sehen das natürlich anders und differenzierter...........
In Antwort auf:
Kuba: Journalist zu zwei Jahren Hausarrest wegen "gesellschaftlicher Gefährdung" verurteilt
IGFM: Kuba unterdrückt Berichterstattung über Denguefieber - Die Verfolgung von Journalisten hat unter Raul Castro nicht nachgelassen
Santiago de Cuba / Frankfurt am Main (16. November 2006) – Der unabhängige Journalist Guillermo Espinosa ist nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) zu zwei Jahren Hausarrest verurteilt worden. Espinosa war seit seiner Festnahme vor zwei Wochen durch Beamte der Staatssicherheit in Isolationshaft gehalten worden. Der Beschluss des Gerichts der Stadt Santiago de Cuba wurde mit "gesellschaftlicher Gefährlichkeit" begründet.
Das Gericht warf dem Journalisten und gelernten Krankenpfleger vor, dass seine Berichterstattung die Interessen des kubanischen Staates bedrohe. Dazu erläutert die IGFM: Um den Tourismus nicht zu stören und um zu verhindern, dass wichtige politische Ereignisse nicht von Nachrichten über gesundheitliche Gefahren überschattet werden, unterdrückt das kubanische Regime alle Berichte über Epidemien. Das war nach Berichten kubanischer Ärzte auch während der Blockfreien-Konfernz in Havanna im Oktober der Fall.
Guillermo Espinosa wurde durch die kubanische Staatssicherheit überwacht und verfolgt, weil er wiederholt Meldungen und Berichte über das anhaltende Denguefieber veröffentlicht hatte, so die IGFM. Dem systemkritischen Journalisten wurde vom Tribunal befohlen, er solle sich um eine Arbeit bei einer staatlichen Einrichtung bemühen, sonst werde er den Rest seines Hausarrestes als Häftling im Gefängnis ableisten. Dabei ignorierte das Tribunal, dass Espinosa wegen seiner regimekritischen Haltung erst vor drei Monaten als Krankenpfleger im öffentlichen Gesundheitsdienst entlassen worden war.
Die Verfolgung von Journalisten hat unter Raul Castro nicht nachgelassen. Nach Informationen der in Frankfurt ansässigen IGFM sind in Kuba 51 systemkritische Journalisten, Schriftsteller und Bibliothekare in Haft, weil sie Nachrichten oder Meinungen verbreitet haben, die von der kubanischen Regierung systematisch unterdrückt werden. Bei diesen unterdrückten Informationen handelt es sich meistens um Themen des Gesundheitswesens oder der Menschenrechte, so die IGFM. Insgesamt dokumentiert die IGFM in ihrer Datenbank über politische Gefangene in Kuba 312 aktuelle Fälle.
http://www.igfm.de/index.php?id=384&tx_t...Hash=47d094be8c
Chaval hat bereits die Rechtlische Sicht beschrieben. Verständlicher Weise gefällt sie uns nicht.
Reporter ohne Grenzen sollten neutral berichten, nicht das Werkzeug der US-Diktatur sein.
Vereinigungen wie Ärzte ohne Grenzen haben einen guten Ruf. An den denken wir unbewußt, bei allen anderen Vereinigungen ohne Grenzen.
Reporter ohne Grenzen, als seriöse Quelle halte ich für ungeeignet.
#10 RE: 129 Journalisten derzeit hinter Gittern
In Antwort auf:
nicht das Werkzeug der US-Diktatur sein.
Also ich verteidige auch nicht die US-Außenpolitik oder deren Vorgehen gegen den "Terror" aber von einer US-Diktatur zu reden ist schon bei den Haaren herbeigezogen.....
Nos vemos
Dirk
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In Antwort auf:
bereits die Rechtlische Sicht beschrieben.
Rechtlich gesehen ist FC nichts anderes als ein Terrorist der eine rechtmäßige Regierung, entgegen seiner Versprechen die seine Machtübernahme ermöglichten, unterbindet.
http://www.therealcuba.com/
#13 RE: 129 Journalisten derzeit hinter Gittern
Was ist da los?
Naja, wenn man bedenkt, dass die Friedrich-Ebert-Stiftung, zu einem Teil durch die öffentliche Hand finanziert, auch Projekte in Cuba finanziell unterstützt, kann man doch auch nur schmunzeln. Gleichzeitig gibt sich die deutsche Regierung mit SPD-Beteiligung ja gerne zusammen mit anderen EU-Regierungen als Schutzmacht für kubanische Oppositionelle aus.
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auch die seidel stiftung macht seit jahren projekte in cuba
http://www.ruinas.de http://www.raros.de
(
Gast
)
#16 RE: 129 Journalisten derzeit hinter Gittern
Wie gesagt, für mich ist der Verein "Reporter ohne Grenzen" keine seriöse Quelle. Andere halten die JW, Granma u.s.w. für unseriös.
Auch ich kritisiere, wenn dort das Regime verherrlicht wird. Ich unterscheide allerdings zwischen verherrlichender und übertriebener Berichterstattung und einer gezielten Fehlberichtertattung.
Für den einen ist die Granma, Jungen Welt, Cuba sí die geeignete Quelle, für den anderen sind es Washington Post, Bild oder die Reporter ohne Grenzen. Vielleicht gibt es auch jemanden, der sein Fachwissen aus Bunte, Gala und Reiseprospekten hat.
Jeder hat das Recht sich seine Quellen zu suchen und diese zu benutzen. Also auch Ich und Du, dirk_71 und Garnele, oder jeder andere hier.
Mir ist es egal, was die Anderen tun, oder nicht tun. Ich nutze hier mein Recht. Auch wenn das anderen nicht behagt, das ist nicht mein Problem sondern derren.
Francisco, du kannst diese Aussage aber leicht überprüfen. Auch wenn es unbequem ist, bleibt es eine Tatsache.
Auf der anderen Seite kann man natürlich lange streiten was Recht und was Unrecht ist, ich bin zum Beispiel ein vehementer Gegner der Todesstrafe, nicht zuletzt weil ich so erzogen wurde.
Als Chinese fände ich das möglicherweise völlig in Ordnung und Rechtmässig Leute wegen dem Besitz von kleinen Mengen Drogen hinzurichten, als Texaner wäre ich womöglich ein glühender Verfechter der Todesstrafe für Ladendiebe.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
(
Gast
)
#18 RE: 129 Journalisten derzeit hinter Gittern
@ Socke
Hola Socke:
Ich weiß weiß nicht genau, was du meinst.
Kann sein, dass die Anzahl der inhaftierten Medienleute stimmen. An die Gründe kann man glauben oder nicht.
Nun zum Thema Todesstrafe. Die lehne ich ebenfalls ab. Ich lehne sie in den USA, im Irak, in China, der Sozialistischen Republik Cuba und in allen anderen Staaten ab.
Zum Schluss noch ein Wort zum Thema Demokratie: Seit Jahren werden in der UN die Sanktionen gegen unsere Cubanischen Freunde, nicht gegen Fidel, verurteilt, aber ändern tut sich nichts. Demokratie ist eben nicht gleich Demokratie.
Francisco, ich meine das du nachprüfen kannst, dass 129 Medienleute im Knast sitzen weil sie etwas geschrieben haben was der jeweiligen Regierung nicht passt.
In all den Ländern sind diese Leute nach gültigen Gesetzen verurteilt und inhaftiert worden.
In China bekommst du für Kritik an der Regierung im zweifel die Todesstrafe, aber so sind nun mal die Gesetze, in Cuba bekommt man nur ein paar Jahre, hier bekommst du für Kritik an der Regierung ein zustimmendes Kopfnicken.
Hier darf man darauf hinweisen das Menschen aus, aus unserer Warte, lächerlichen Gründen zu langen Haftstrafen oder schlimmeren verurteilt werden, dort wäre man dann selbst Teil dieser Gruppe.
Sicher, die UN verurteilt regelmäßig das Handelsembargo gegen Cuba, aber es wird auch reglemässig auf die Einhaltung der UN Menschenrechtserklärung hingewiesen. Das ist ja das schöne an der UN, jeder Staat kann sich ein paar Resolutionen und Erklärungen heraussuchen auf deren Einhaltung er besteht, teilweise im Innenverhältnis teilweise im Außenverhältnis, und der Rest der Welt sind dann die bösen, selbst ist man der strahlende Held in der weißen Rüstung.
Die Islamischen Staaten sind da wesentlich konsequenter, die versuchen die Erklärung der Menschenrechte an islamisches Recht anzupassen, Religionsfreiheit wird dann immer noch garantiert auch die Gleichstellung von Mann und Frau, geändert wird nur die Definition einer Religion der Begriff der Gleichstellung.
Oder warum hält sich die Volksrepublik China für einen Staat in dem das Volk entscheidet (res publica - Sache des Volkes)? Ganz einfach, die sind so weit weg vom Rom zur Zeit Christi das sie schlicht und einfach ein paar Begriffe benutzt haben die in Mode waren. Die Partei entscheidet, 90% der Chinesen sind in der Partei also sind das Entscheidungen des Volkes, wer braucht da groß Wahlen? Das Volk herrscht über den Staat durch die Partei.
Und wenn sich ein paar Studenten auf einem öffentlichen Platz versammeln um mehr "Demokratie" zu fordern, nun, dann hat das Volk entschieden diesen Aufstand zu beenden. Ganz demokratisch, es sind schließlich 90% der Chinesen in der Partei.
Nach der UN Charta ist das natürlich ein abscheuliches Vorgehen, aber wer richtet sich schon danach?
Wir leben hier auf der Insel der Glückseligen, in Deutschland kann ich ohne Gefahr der Repression schreiben das Ex Bundeskanzler Schröder ein korruptes Schwein ist das mit einem noch korrupteren VW Vorstand und bestochenen Gewerkschaftern den Sozialstaat abgeschafft hat.
Woanders kriege ich dafür wenigstens 15 Jahre.
Oder nehmen wir Michael Moores Filme, in den USA wird er dafür von den Republikanern angegriffen und verleumdet, aber er erfreut sich bester Gesundheit und Freiheit, mache solch einen Film in Cuba oder China und dann guck mal wo du bleibst.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
In Antwort auf:Wir leben hier auf der Insel der Glückseligen, in Deutschland kann ich ohne Gefahr der Repression schreiben das Ex Bundeskanzler Schröder ein korruptes Schwein ist das mit einem noch korrupteren VW Vorstand und bestochenen Gewerkschaftern den Sozialstaat abgeschafft hat.[quote]
in einer neoliberalen demokratie wie bei uns, die den markt über alles stellt, kannst du sagen was du willst. es gibt hier keine bürger, sondern konsumenten. keine gemeinschaften, sondern einkaufszentren. es ist eine atomisierte gesellschaft gleichgültiger individuen, die demoralisiert und ohnmächtig sind. schau dir den trend bei wahlbeteiligungen an. die größte partei sind die "nichtwähler". gruß
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