Am Sonnabend in Berlin: Demonstration für Kuba

Berlin. Zum symbolischen Schutz der kubanischen Botschaft in Berlin ruft das »Netzwerk Cuba« für den Samstag auf. Wie die Solidaritätsorganisation »Cuba Sí« auf ihrer Homepage mitteilt, wollen dort »Contras« gegen angebliche Menschenrechtsverletzungen Kubas demonstrieren.

(jW)

*u 09.30 bis 16.00 Uhr, Gotlandstraße 15, 10439 Berlin

PS: Da können sich dann beide Pateien treffen.

keine Ahnung.
Vielleicht ein paar Spinner aus der CDU oder andere Demokraten.

Kundgebungen für und wider Kuba
Menschenrechts-Streit vor Berliner Botschaft

Von Tom Strohschneider

Die Auseinandersetzung um die Frage der Menschenrechte auf Kuba geht heute in eine neue Runde. Solidaritätsorganisationen wie Cuba Si und das Netzwerk Cuba rufen zu einer Kundgebung vor der kubanischen Botschaft in Berlin auf. Die Aktion, hieß es, richte sich gegen »Gegner der cubanischen Revolution«, die dort zur selben Zeit unter anderem für die Freilassung politischer Gefangener demonstrieren wollen.
Nach dem Streit um die Zustimmung linker EU-Abgeordneter zu einer Kuba-kritischen Resolution des europäischen Parlaments und der Auseinandersetzung um Bundestagsanträge von FDP und Grünen in dieser Woche stehen sich Kritiker und Befürworter der kubanischen Regierungspolitik heute erneut gegenüber.
Nach dem das »Moviemento Cubano Unidad Democrática« MCUD vor der kubanischen Botschaft eine Kundgebung für die Einhaltung von Menschenrechten und die Freilassung aller politischen Gefangenen plant, haben sich nun auch kubafreundliche Gruppen angesagt. In einem Aufruf von »Cuba Si« heißt es, man wolle den »Lakaien des US-Staatsterrorismus mit ihren verlogenen Parolen keine Chance« geben. Bei einer ebenfalls am Samstagmorgen (9.30 Uhr) stattfindenden Kundgebung solle ein klares Zeichen gegen die »Contras« gesetzt werden.
Das MCUD, eine unter anderem in Europa aktive Organisation von Exilkubanern, unterhält auch enge Kontakte mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGFM, deren Neutralität gegenüber dem Menschenrechtsgedanken in der Vergangenheit vielfach angezweifelt wurde. Schon im Mai 2003 hatten einige MCUD-Anhänger vor der kubanischen Botschaft in Berlin demonstriert.
Bereits gestern hatte sich der tschechische Außenminister Cyril Svoboda aus Protest gegen die Regierung in Havanna auf dem zentralen Prager Wenzelsplatz symbolisch in Häftlingskleidung in ein »Gefängnis« sperren lassen. Die Organisation »Mensch in Not« wollte mit der Aktion nach eigenen Angaben an die Inhaftierung von 75 kubanischen Dissidenten vor genau drei Jahren erinnern.

Quelle: http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=87464&IDC=2

Und wer was dort und kann berichten?

Cuba Si, Yankee No!
Solidaritätsdemo vor Kubas Botschaft in Berlin

Rund 200 Menschen versammelten sich am Samstag morgen vor der kubanischen Botschaft in Berlin und bezeugten lautstark ihre Solidarität mit dem sozialistischen Land. Sehr zum Leidwesen von etwa zehn Contras, die an selbem Ort gegen Menschenrechtsverletzungen auf der Insel protestieren wollten. Die taten das offenbar in Abstimmung mit den »Damen in Weiß«, die zeitgleich in der kubanischen Hauptstadt Havanna für die Freilassung sogenannter Oppositioneller demonstrierten. Abgestimmt also mit jenen Damen, deren Propaganda kürzlich eine Reihe von Politikern der Linkspartei.PDS in ihrer Haltung zum sozialistischen Kuba heftig ins Wanken gebracht haben.

(jW)

Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/03-20/006.php

Schlagabtausch am Polizeigitter
Kuba-Solidarität und Menschenrechtskritik: In Berlin standen sich Freunde und Gegner von Fidel Castro gegenüber | Von Tom Strohschneider
Die kubanische Botschaft in Berlin war am Samstag Schauplatz von gleich zwei Kundgebungen: Während eine Handvoll Kritiker der Regierung in Havanna die Freilassung politischer Gefangener forderte, demonstrierten eine Querstraße weiter rund 100 Menschen ihre Solidarität mit dem Inselstaat...

siehe Printausgabe vom 20.03.06 Neues Deutschland