Zwischen Humboldt und Carpentier - Essays zur kubanischen Literatur

22.01.2006 12:24 (zuletzt bearbeitet: 22.01.2006 12:34)
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#1 Zwischen Humboldt und Carpentier - Essays zur kubanischen Literatur
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Zwischen Humboldt und Carpentier
Essays zur kubanischen Literatur

Diese Essays des Berliner Hispanisten Hans-Otto Dill, eines anerkannten Spezialisten für kubanische Literatur, sind in der Mehrzahl den wohl bedeutensten Autoren der Insel – Martí, Guillén, Carpentier, Lezama Lima – gewidmet, die hier mit ihren bei allen Gemeinsamkeiten höchst unterschiedlichen Handschriften vorgestellt werden.
Einleitend beleuchtet der Verfasser die Herausbildung der kubanischen Literatur unter den spezifischen Bedingungen einer Kolonie, die in Sprache und Kultur der Kolonialmacht eng verbunden ist. Ein weiterer Überblicksartikel geht dem Bild nach, das kubanische Autoren von Havanna als einer Stadt der Architektur, Musik und Literatur entwerfen. Besonderes Augenmerk gilt den deutschen Spuren in der Literatur der Zuckerinsel: Alexander von Humboldt (der Klassiker), Goethe, Heinrich Heine, Thomas Mann. Ihren Reiz bezieht die kubanische Literatur – wie von dem Verfasser dargestellt – aus dem einmaligen In- und Nebeneinander hispanischer, europäisch-abendländischer und afroamerikanischer Ingredienzen.

Aus dem Inhalt:
Von Spanien nach Lateinamerika: 200 Jahre kubanische Nationalliteratur. Martís lateinamerikanische Regierungs- und Identitätsvisionen.
Von den Blumen des Bösen zu den Blumen der Verbannung: Martí und Baudelaire, Dichter der Modernität.
Das Wirklich-Wunderbare Amerikas: Carpentiers Konzept der lateinamerikanischen Literatur.
Von Alexander bis Alejo: Intertextuelle Begegnung zwischen Humboldt und Carpentier.
Goethe, Nietzsche, Rousseau und Amiel im Gespräch Gustavo Eguren über das Privatleben deutsch-schweizerischer Kulturheroen.
Zwischen den Gebrüdern Grimm und Rubén Dario Märchen und Modernismo bei Eliseo Diego
Deutschland in Kuba: Notizen zur Rezeptionsgeschichte des 19. Jahrhunderts.
Kubanität als Identität und Heterogenität: Nicolas Guillén vs. José Lezama Lima.
Avantgarde und Folklore: Die afrokubanische Lyrik Nicolas Guilléns.
Afrokubanisch als Literatursprache speziell bei Guillén und Carpentier
Zoé Valdes‘ „Das tägliche Nichts“
Havanna. Besondere Kennzeichen einer Stadt: Architektur und Musik.

Zwischen Humboldt und Carpentier - Essays zur kubanischen Literatur
Hans-Otto Dill
223 Seiten, 19,80 Euro, ISBN 3-925867-93-7

Quelle: http://2001662.homepagemodules.de/t51083...BRE-Januar.html

Hans-Otto Dill: geb. 1935 in Berlin. Gymnasium in Anklam; Studium der Romanistik (Französisch, Italienisch, Rumänisch) an der Humboldt-Universität zu Berlin und postgraduales Studium in Havanna (Hispanistik, Lateinamerikanische Literatur); Prof. em. der Humboldt-Universität zu Berlin, Gastprofessuren in Göttingen (1989), São Paulo (1990) und La Plata (1994). Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg.


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