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Bericht aus La Habana 9.11.05
#26 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
Das meist gehoerte Wort auf dem Bauernmarkt ist: No hay!
Man muss wirklich sehr sehr frueh dahin, um noch wenigstens etwas zu kaufen.
Die $ Shoppies wo Venezuelaner einquartiert sind sind extrem voll mit Guetern aller Art.
Da wo diese nicht sind sind die Regale fast leer.
A propos Venezuelaner: Die Playa del Este ist voll mit denen! Ich habe noch nie gesehen, wie abartig sich Menschen benehmen koennen. Da sind die Reportagen von Ballermann gerade heilig dagegen.
Gestern am Cubanischen TV unterhalten sich die Journalisten etc. ueber das Problem der illegalen einwanderer in der EU und in der USA. Sie kritisieren wie die Weltmeister. Die Propaganda Bilder ueber die Armut der Illegalen etc. erinnerten mich sehr daran, wie die Menschen hier z.T. hausen. Das nervt mich: Kritik an allen anderen, aber selber vor die Hunde gehen, zumindest das Volk.
Gasolina: Gestern habe ich in einer Seitenstrasse auf einen Bekannten gewartet. Da biegt von der 23sten ein Schulbus ab und haelt vor meinen Augen. Dann kommen 2 Ladas und die Typen zapfen vom Bus ab, was geht in die Tanks, Kanister.... Ich habe, das noch nie so oeffentlich machen sehen wie jetzt.
Die Moral der Leute ist im Keller.
Es ist wirklich etwas am brodeln....
Mal sehen.
Suizo: Ich glaube der Typ ist irgendwie Verwandt mit Rene und scheint nicht gerade der hellste zu sein. Ich wuerde mich wegen dem keine Sorgen machen.
Saludos
El Cubanito Suizo
#28 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
#30 RE: Die $ Shoppies wo Venezuelaner einquartiert sind sind extrem voll mit Gueter
Hola, bin auch seit gestern Abend wieder zurück nach 2 1/2 Wochen Aufenthalt in La Habana. Kann vieles absolut bestätigen:
1. nach den Morden an 4!! Touristen hat R.C. angeordnet, dass die assasinos in 72 Std. gefunden werden sollten. Daraufhin gab es tägliche/nächtliche Kontrollen auf offener Strasse und jede Menge Männer wurden mit gefesselten Händen in einen Kleinbus verfrachtet. Angeblich hat man die Mörder noch nicht.
2. Freitag/Samstag wurde ein General ermordet, an jeder Ecke in Centro patroulliert die Polizei, besonders in der Galliano.
3. Agromercados: Preise hoch, Warenangebot äußerst gering, es gibt extrem wenig Obst und Gemüse. Den ganzen Oktober über gab es keine Eier, wenigstens hatten wir damit in den letzten 2 Wochen Glück. Bei jamon y queso sieht es nicht besser aus.
4. Preise in den $-Läden haben auch insgesamt angezogen, was dort Kühlschränke, Fernseher, Waschmaschinen kosten, ist schier nicht zu glauben. Wenn dann doch mal jemand einen neuen Kühlschrank kaufen konnte ist das ein Festtag, als würden Ostern und Weihnachten und alle andern Feiertage zusammen fallen.
5. Der Malecon sieht schlimm aus, lange Teile der Mauer sind einfach weg. Bewundernswert ist jedoch auch die Schnelligkeit der Aufräumarbeiten.
6. Jede Menge südamerikanische Kranke, die in Havanna versorgt werden. Dafür wurde sogar in einem Krankenhaus ein kompletter OP-Tag gestrichen. Niemand fragt danach, wie es den Kubanern damit geht.
7. In den Bars und Kneipen ist weniger los (ist ja klar) außer in der Montserrate, da füllt es sich jeden Abend wegen der zwei guten Gruppen, die dort in täglichem Wechsel spielen.
8. Am Strand war es herrlich, super sauberes Wasser, wenige Leute und man konnte sogar im Guagua für 40 cent. MN fahren, weil jetzt nicht soviele Leute an den Stand fahren, denen ist das Wasser zu kalt.
9. Im Barrio Chino war wenig los, dafür wirlich vor dem Los Nardos eine Cola, die sich jedoch ziemlich schnell abgebaut hat. Riesenportionen für relativ gute Preise z.B. gegrillter Fisch mit Reis und Gemüse für 3,90 CUC, für eine Person viel zu viel. Fast alle laufen mit einer Caja dort raus.
Aber trotzdem liebe ich diese Stadt und ihre Menschen und freue mich riesig, dass ich in 5 Wochen wieder rüber fliege. Habe am Tag vor meinem Abflug einen LTU-Flug für 699€ bei "biet & flieg" ergattert und das genau über Weihnachten und Neujahr (21.12.05-04.01.06). Kann mir kaum vorstellen, dass das mit Last Minute noch besser geht.
Ach noch was: Air France war sch..., durfte in München für 3 kg Übergepäck 54€ abdrücken, nachdem man mir sagte, dass ich aus dem Koffer einiges in mein Handgepäck umpacken sollte. Danach war der Rucksack natürlich auch zu schwer und ich durfte einen Sack voll Shampoo, Duschdas, Creme etc. dort lassen. Fliegen tun sie im Schneckentempo, so dass Verspätungen vorprogrammiert sind. Auf dem Rückflug dann mit 1,5 Std. Verspätung in Havanna abgeflogen, weil die lieben Passagiere zu spät bei der Emigracion durchliefen (wenn 3 Maschinen abgefertigt werden, sollte man vielleicht mal etwas früher dort sein!!), daraufhin natürlich in Paris den Anschluß verpasst und auf die nächste Maschine warten dürfen. Da interessiert mich dann auch kein Restaurant-Voucher mehr...
Grüßle
Tina
#32 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
Zitat von Tina
4. Preise in den $-Läden haben auch insgesamt angezogen, was dort Kühlschränke, Fernseher, Waschmaschinen kosten, ist schier nicht zu glauben.
Was denn? Mich interessieren die Frios.
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
Kleiner Tip, mal so am Rande: Jedesmal, wenn ich rüberfliege, nehme ich einen Trolley (kleiner Koffer mit Rollen,etwas grösser als das Handgepäck) voll mit industriell verpackten Lebensmitteln mit, als da wären: Süssigkeiten, Puddingpulver, Nutella, Schokolade, Käse, aber auch Fertiggerichte - gibts bei Lidl/Aldi/Plus für
1,15 Euro,Miracoli etc. Das kostet 20-25 Euro, der Trolley wiegt ca. 20 kg und alles ist gut:
Die Chica ist begeistert, der Zoll beschlagnahmt nichts, weil alles industr. verpackt ist und mit den Gepäckvorgaben 2 mal 23 kg gibts auch keine Probleme. Essenmässig wäre man dann autark, was euch natürlich nicht daran hindern soll, die Chica trotzdem schön auszuführen oder den Salat auf dem Markt zu kaufen.
Hallo, habe die Schilderungen mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Wir (42,42, 20,19, zwei sprechen leidlich Spanisch)fliegen am 18.11. und werden 10 Tage in Havanna in einem casa (offiziell) am Malecon zwischen Genio und Crespo wohnen (bei der Schwiegermutter des Bruders einer sehr guten Freundin), wohnen, danach 6 Tage im Hotel in Playa Ancon/Trinidad. Von Havanna ist ein 2½-tägiger Ausflug nach Viñales mit Leihwagen geplant. In Havanna wollten wir neben Dem Besuch von Familien von Freunden vor allen Musik und Salsa/Nachtleben erleben.
Frage an die gerade Zurückgekommenen oder vor Ort weilenden Experten: Wie schätzt Ihr die Lage ein? Wie gross sind die Risici? Was muss man unbedingt berücksichtigen? Hilft es,wenn man abends mit Cubanern unterwegs ist? Vielen Dank im voraus füt Euren Rat
Paul aus DK
Preise frios:
die Liter-Angaben habe ich mir nicht gemerkt aber es geht mit 397 CUC bei Schränken mit einer Tür und einem normalen Gefrierfach los, dann folgen 527 CUC für die ersten 2-türigen bis zu 1000,-- und 1.200 CUC bei den größeren.
10 Jahre alte gebrauchte russische Kühlschränke fangen bei 350 CUC an.
Waschmaschinen:
semi-automatico (links waschen, rechts schleudern) ab 208 CUC, nur mit Kaltwasser, dann geht's mit 430 CUC weiter
Mini Waschmaschine, aber automatico: 124 CUC (kann man auf max 15 min. einstellen), nur mit Kaltwasser
die ersten Machinen, die auch das Wasser aufheizen, fangen bei 1.200 CUC an
Fernseher:
PANDA mit ca. 51er Bild: 300 CUC
bei den dortigen salarios fragt man sich, wie die das machen. Viele haben seit Jahren keinen Kühlschrank, weil die asbach-uralten Ami-Kisten irgendwann nicht mehr zu reparieren waren und man sich halt keine neuen leisten kann und von Waschmaschinen und schleudern ganz zu schweigen.
Übrigens habe ich mich ob der Polizei-Präsenz keine Sekunde unwohl gefühlt, ganz im Gegenteil. Aber mir scheint, dass "Extranjera mit Cubano" in den Strassen sowieso wesentlich weniger Probleme hat als umgekehrt. Meiner wurde zusammen mit mir nie zum vorzeigen seines carnets aufgefordert.
Tina
In Antwort auf:
bei der Schwiegermutter des Bruders einer sehr guten FreundinHilft es,wenn man abends mit Cubanern unterwegs ist?
wenn es die sind, die ihr kennt, kein problem!
erstens kennste sie dann, wenn sie dich bestehlen sollten!
zweitens nehmen andere jineteros abstand, da sie euren "jineteros" nicht in den weg kommen wollen!
es wird auf jeden fall teurer, da ihr die kosten mittragen solltet!
castro
patria o muerte
#37 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
Sowas in der Art suche ich. Wenn ich den so für unter 500 CUC im Shoppi finden würde ...
___________________________________
La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
ich war im september/oktober für 7 wochen beruflich in la habana. kann die eindrücke nur bestätigen. vor allem in centro habana ist die stimmung mehr als unangenehm. nachts dort alleine rumzulaufen, was ich noch vor einem jahr ohne mulmiges gefühl gemacht habe, sollte man tunlichst unterlassen. fast täglich gab es überfälle (vor allem auf schlecht beleuchteten strassen wie z.b. der neptuno) und betroffen waren touristen UND cubaner. vor allem bei jungen menschen wächst der unmut. die stimmung ist latent aggressiv auch gegenüber der polizei. die auseinandersetzungen mit der polizei am malecon z.b. sind sehr gewalttätig geworden, so habe ich selbst zwei massenschlägereien mit der polizei erlebt, bei der einen wurde sogar ein polizeiwagen umgeworfen. ich kann nur allen habana-reisenden empfehlen, sich vor allem nicht mehr allein und nachts in seitenstrassen im centro zu bewegen. die gestiegene polizeipräsenz kann da nur bedingt beruhigen, werden dardurch natürlich die ursachen nicht beseitigt. ich selbst war sehr schockiert (wenn auch nicht überrascht) von den veränderungen.
(
Gast
)
#39 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
In Antwort auf:
10 Jahre alte gebrauchte russische Kühlschränke fangen bei 350 CUC an.
Die neusten dürften schon mindestens 15 Jahre auf dem Buckel haben! Bei Kühlschränken nutzt der Castro sein Monopol besonders hart aus, um noch die letzte Steine aus seinem Volk rauszupressen!
In Antwort auf:
bei der einen wurde sogar ein polizeiwagen umgeworfen.
!!!!!
#40 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
=============================================================================
also mal langsam, keine Panikmache. War Ende September, Anfang Oktober in Havanna.
Konnte gegenüber 2004 keine grosse Veränderung feststellen.
Auch auf dem Bauernmarkt gab es ausreichend Fleisch und Gemüse, wie das jetzt nach Wilma
aussieht kann ich nicht beurteilen.
Salu2 Sharky
das tut mir sehr leid, dass du die veränderungen nicht feststellen konntest. dass die wahrnehmung dieses landes sehr unterschiedlich sein kann, ist sicher in diesem forum überall nachzulesen. mein beitrag ist nicht als panikmache gedacht, sondern soll meinen eindruck vermitteln und sensibilisieren, sich in habana nicht allzu unbefangen zu bewegen. verharmlosung der veränderungen finde ich im gegenzug eher gefährlich.
ist erschreckend dein bericht. lass dich durch die "rosaroten" nicht abschrecken deine bericht zu erweitern.
bin gestern aus Rio de Janeiro angekommen und wollte im mai/juni 2006 wieder nach Cuba - das überlege ich mir jetzt aber sehr genau. nach Rio bin ich auch nur weil mich die zustände im mai/juni diesen jahres genervt haben. stromausfall, kein wasser, ungenügende versorgung der Cubis, unverschämter umtauschkurs euro/cuc.
ich will den Cubaner nicht auch noch das letzte futter wegfressen, das letzte wasser durch die dusche jagen während die cubis das wasser aus tankwagen beziehen und mit eimern ins casa tragen um damit den nächsten tag, die nächsten tage zu recht kommen zu müßen.
p.s.: hatte in rio ein appartamento direkt an der copacabana für 30 euros am tag, das essen und das bier waren besser und billiger, bekommst immer den kassenbon und bezahlt wird in brasil-währung und nicht mit fake-monopoly-geld die einen bärtigen vollidioten und seiner nomenclatura den arsch schmiert während das volk hungert und durstet.
ENTSETZLICH !
die garotas sind genauso schön wie die chicas, leider fehlt ihnen der unvergleichlich hüftschwung beim gehen usw. ;-)
#45 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
In Antwort auf:Du meinst hier gibt es Schwuchteln?
lass dich durch die "rosaroten" nicht abschrecken
In Antwort auf:Von einem Apartment an der Copacabana aus, sehen die Favelas sicherlich ganz niedlich aus......
hatte in rio ein appartamento direkt an der copacabana für 30 euros am tag, das essen und das bier waren besser und billiger, bekommst immer den kassenbon und bezahlt wird in brasil-währung und nicht mit fake-monopoly-geld die einen bärtigen vollidioten und seiner nomenclatura den arsch schmiert während das volk hungert und durstet.
Treiben eigentlich die (staatlichen) Todesschwadronen die des Nachts jagt auf obdachlose Kinder und andere Parasiten machten, dort noch ihr Unwesen?
Moskito
#46 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
mit "rosaroten" meinte ich die mit der besagten Brille
war in keiner Favela
viele Menschen schlafen auf der Strasse - wurde nicht Zeuge einer Hinrichtung eines Obdachlosen
Kann Rio nur empfehlen - da stimmt das Preis/Leistungsverhältnis > in jeder Beziehung !!!!
#47 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
Ich kann die Eindrücke und Erfahrungen von Cubanito Suizo nur zum Teil bestätigen. Ich wohne immer in Centro Habana und hatte dieses Mal (am Dienstag zurückgekehrt) ein Gefühl der Bedrohung, wenn ich bei Dunkelheit am Malecón langgegangen bin. Durch Centro bei Nacht bin ich im April wohl im Juni das letzte Mal gegangen, das verkneife ich mir jetzt. Der Malecón war in dem Abschnitt, in dem ich wohne, unbeleuchtet, weil die Straßenlaternen durch den Ciclón in Mitleidenschaft gezogen wurden. Am 14.11. funktionierte das Licht aber wieder. Von den drei ermordeten Touristen wurde mir auch erzählt. Polizei habe ich wenig gesehen, aber auch sonst war es ungewohnt leer auf den Straßen. In der ersten Novemberwoche wurde der Malecón neu asphaltiert, offensichtlich eine Maßnahme von hoher Priorität, die armen Schweine mussten auch Nachts unter Flutlicht ran, Abendbrot wurde aus einem Eimer verteilt, zu trinken gab es nix ... Der kleine Mercado in der Genios war dicht, ebenso dieses Freiluftcafé mit Kiosk am unteren Ende des Prado, dort wurde umgebaut. Das Angebot in den MN-Märkten war tatsächlich erbärmlich, Tomaten gab es weder für Geld noch für gute Worte. Ein Zopf Zwiebeln ist auf der Autopista für 50 Pesos MN zu haben! Anfang November sah man immer noch Matratzen, die ihre beste Zeit schon lange hinter sich hatten, und auseinandergebaute elektronische Geräte zum Trocknen auf dem Gehweg am Malecón. Die Kubaner selbst sagen, dass die Versorgungslage immer schlechter und dass das, was es gebe, immer teurer würde. Die Preise in den CUC-Shoppies waren wie eh und je, der Versuch zu bescheißen ebenso. An den Gasolina-Stationen bedienen jetzt in der Tat Studenten in speziellen T-Shirts, allerdings aus unbekanntem Grund nicht überall im Land, und Schlangen vor der Tankstelle habe ich nicht erlebt, auch sonst nicht. Von einem Gerücht über die offizielle Schließung von CP ist mir nichts zu Ohren gekommen. Was ich aber gehört habe, ist, dass einigen CP (nicht nur in Havanna) nach dem Ciclón die Puste ausging (es gab ja auch lange keinen Strom) und die Betreiber durch die Umstände gezwungen waren zu schließen. Auch habe ich gehört, dass die Steuern, welche die CP-Betreiber an den Staat abdrücken müssen, vereinheitlicht werden ab dem nächsten Jahr, und zwar auf 200 CUC/Monat. Somit kommt es zu einer Erleichterung für Vermieter im Vedado, aber zu einer Erschwernis für Vermieter in Centro.
So weit zunächst zu meinen Eindrücken und Informationen zur Situation in Havanna, speziell Centro. Fragt ruhig, wenn ihr mehr wissen wollt, manches muss auch erst aus dem Gedächtnis hervorgelockt werden.
Saludos,
hdn
In Antwort auf:
Auch habe ich gehört, dass die Steuern, welche die CP-Betreiber an den Staat abdrücken müssen, vereinheitlicht werden ab dem nächsten Jahr, und zwar auf 200 CUC/Monat. Somit kommt es zu einer Erleichterung für Vermieter im Vedado, aber zu einer Erschwernis für Vermieter in Centro.
Wie ist denn der heutige Preis? Ich dachte bisher, daß 200 CUC/Monat im Moment der normale Satz sei (mit Ausnahme von Vedado).
In Antwort auf:
Tomaten gab es weder für Geld noch für gute Worte
Ist ja auch z.Z. keine Tomatensaison... (es sei denn, Du fährst nach Holland ).
Noch eine Anmerkung von mir zur allgemeinen Versorgungslage (also nicht speziell Havanna): Mir hat man in Camagüey gesagt, daß FC den freien Handel (landesweit) seit Ende Oktober verboten hat. Es muß alles wieder beim Staat abgeliefert werden, und daß bei entsprechend schlechten Preisen. Die Folge ist, daß es jetzt fast nichts mehr auf den Märkten zu kaufen gibt (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen), und nur noch der Scharzmarkt blüht. Es soll auch schon wegen Schwarzhandel Verhaftungen gegeben haben.
#49 RE: Bericht aus La Habana 9.11.05
In Antwort auf:
Wie ist denn der heutige Preis? Ich dachte bisher, daß 200 CUC/Monat im Moment der normale Satz sei (mit Ausnahme von Vedado).
Mir sind 130 CUC für Centro und 260 CUC für Vedado bekannt, schwankt aber wohl auch innerhalb des barrios lagebedingt (Malecón z. B. wohl teurer).
In Antwort auf:
Ist ja auch z.Z. keine Tomatensaison
Der Engpass wurde übereinstimmend auf die Ciclónsaison geschoben. Warum es dann so gut wie nirgendwo im Land Tomaten gab, konnte mir aber niemand erklären. Glaube mich zu erinnern, in Cienfuegos relativ kleine, grüne für 4 Pesos das Pfund gesehen zu haben, kann mich aber auch irren, war auf vielen Märkten.
In Antwort auf:
Ist ja auch z.Z. keine Tomatensaison
Das war jetzt kein Witz. Meine Novia hat es mir so gesagt. Deshalb sollte man auch im Moment vorsichtig sein, wenn man um diese Jahreszeit "Tomatenmark" auf dem Markt kauft, denn da ist wohl so ziemlich alles drin, nur eben keine Tomaten...
In Camagüey gab es übrigens Tomaten, aber auch ziemlich klein und grünlich - und sehr teuer.
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