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05. Oktober 2005

Guantánamo: Cohibas streng verboten

Von Mike McCarthy

US-Präsident George W. Bush sieht in Kuba einen gefährlichen Feind, Amerikanern ist der Urlaub im Herrschaftsbereich von Staatschef Fidel Castro verboten. Aber in der US-Besitzung Guantanámo am westlichen Zipfel der Zuckerinsel überwiegt friedliche Koexistenz zwischen kubanischen und amerikanischen Militärs, die in schroffem Gegensatz zu den Tiraden Castros und Bushs steht.

Einmal pro Monat spaziert US-Marinekapitän Larry Cotton durch ein Tor des Militärstützpunktes Guantánamo Bay. Auf der anderen Seite des Stacheldrahtzaunes erwartet den US-Kommandanten schon sein kubanischer Kollege. Die zwei Offiziere begrüßen sich freundlich und begeben sich in ein kleines, weiß getünchtes Haus, wo sie dann - bei frisch gepressten Säften und kubanischer Schokolade - über die kleinen und großen Dinge der Welt diskutieren.

Die beiden wechseln sich monatlich in der Gastgeberrolle ab. Sie sprechen bei ihren Treffen über das kritische amerikanisch-kubanische Verhältnis am Rande der kommunistischen Inselrepublik. Schon lange vor der Machteroberung durch Castro 1959 waren die Beziehungen zwischen den beiden Staaten gespannt. Das kritische Verhältnis bleibt ein Erbe des Kalten Krieges: Es überdauerte den Fall der Berliner Mauer und das Ende des Kommunismus in den osteuropäischen Staaten.

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http://www.n24.de/politik/ausland/index....100413090944921

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Bei soviel Harmonie kommen mir fast die Tränen...

Moskito