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Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
Ich bin immer noch überzeugt, dass entscheidend ist, was man auf dem Kreditkartenbeleg unterschreibt.
Wenn man z.B. eine Mietwagenrechnung begleicht, die auf 300 USD laut Beleg (der Bon, der aus dem Drucker kommt) lautet und diesen Bon so unterschreibt, muss man auch nicht mehr als die 300 USD zum Devisentageskurs dann an die Kreditkartengesellschaft begleichen.
Möchte man beispielsweise 300 CUC in bar auf der Bank abheben und die schreiben dann dort tatsächlich 450 USD (!) auf den Beleg und man unterschreibt den, so ist man gnadenlos übervorteilt worden und muss diese 450 USD dann auch tatsächlich abdrücken.
Sollten die im ersten Fall (Autovermietung) nachträglich noch irgendetwas draufschlagen, kann man das sicher sehr erfolgreich später reklamieren. Dass man dann bei der nächsten Einreise evtl. gezwungen wird, den reklamierten Differenzbetrag nachzuzahlen, dürfte aber wahrscheinlich sein.
Barabhebungen mit Kreditkarten kann man dann jetzt wohl komplett vergessen. So ein Blödsinn !
Wenn die das mit Barumtausch auch so machen (1 EUR ~ 1,15 CUC wäre ja noch zu verschmerzen, aber 1 EUR < 1 CUC sicher nicht mehr), kann man Kuba eigentlich nur noch als AI-Urlauber, der sein Resort quasi nie verlässt, bereisen. Und wer will das schon regelmäßig, vielleicht sogar mehrmals pro Jahr, machen ???
Andy
#28 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
In Antwort auf:
Warum fahren wir überhaupt noch dahin?
Du, Quesito, weil Du glaubst, die Frau Deines Lebens dort gefunden zu haben. Meine Meinung dazu erspare ich Dir lieber hier.
Andere sind schon fortgeschrittener und haben in eine kubanische Familie eingeheiratet und sind daher gezwungen, dorthin zu fahren. Tja, eine kubanische Angetraute (oder auch Angetrauter) schränken leider die Urlaubsmöglichkeiten sehr stark ein. Da kann man gar nicht die anderen schönen Länder dieser Erde mehr besuchen.
Sollten mal viele Leute auf die Idee kommen, andere Urlaubsziele als Kuba anzusteuern. Dann merken die Verantwortlichen dort vielleicht auch mal, dass man nicht ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis bieten kann und dann auch noch denen, die trotzdem dort hinfahren, jetzt noch extra eine Strafgebühr beim Geldwechsel oder -abheben aufzudrücken.
Andy
Vigente: 30 al 03/05/2005 Banco Central de Cuba
http://www.bc.gov.cu/Espanol/tipo_cambio.asp
País Sigla Moneda TC
GBP Libra Esterlina 1.7708
CAD Dólar Canadiense 0.7405
CHF Franco Suizo 0.7805
JPY Yen Japonés (*) 0.8815
MXP Peso Mexicano 0.0795
DKK Corona Danesa 0.1611
NOK Corona Noruega 0.1473
SEK Corona Sueca 0.1307
EUR Euro 1.1994
CUC Peso Cubano Convertible 1.0000
USD Dólar USA 0.9259
€uro -8% aufwertung plus 3-4% KW- gleich 1,08 zu CUC
@ otaegui
die Phantasiekurse der kubanischen Zentralbank kannste eh vergessen, da meist noch ein Spread dazukommt. Bei Hotels wird sowieso ein willkürlicher Kurs gewählt, obwohl die täglich aktualisierten Kurse zwei Meter weiter an der Wand angeschlagen sind.
Habe mich einfach geweigert, einen anderen als den im Aushang zu akzeptieren, was immerhin manchmal geklappt hat.
Bei Überweisungen auf ein USD-denominierten Konto wird es vermutlich genau zu dieser dreisten Doppelabrechnung von Gebühren und "Umtauschkosten" kommen.
Hallo zusammen,
habe jetzt die exakten Daten für den Umtausch (19.4.) bei einer Bank und nicht bei Cadeca ! (BANDEC 5791, Camaguey) mit VISA KK.
Für 359.35 € wurden mir 450 US Dollar berechnet (allerdings bei einem guten Kurs von 1.3023). Ausbezahlt wurden 400 CUC ! ASI ES ! Also ein Kurs von: 1.113 CUC / € !
Am 7.4 erhiet ich noch für 401,50 € 500 CUC = 1.245 CUC/€ (VISA, Bank)
Saludos
In Antwort auf:
Und mit welchem Recht belastet man jemanden mit 450,- USD, wenn man nur 400,- CUC ausbezahlt?
400 CUC => 450 USD lässt sich doch viel einfacher rechnen
Bei 8% wäre man auf 432 USD gekommen. Aber wie lange hätte man dafür, trotz zwei verschiedenen Taschenrechnern, gebraucht ???
Ist doch so viel einfacher und der dumme Touri muss doch eh löhnen.
Andy
Hier nur zur Info,
letzte Überweisung, 18.04.05 in Deutschland beauftragt, deutsche Kosten zu meinen Lasten, Betrag 900 Euro.
Auf Konto der Banco Credito y Comercio sind heute, am 06.05.04, CUC 1030,16 angekommen. Laut Umrechnung
Währungskurs.de hätten 1155,48 CUC zum heutigen Kurs rauskommen müssen, abzgl. der früher üblichen Gebüren von
ca. 30-40 Dollar. Schnapp as Schnapp can!!!
Gruß
#36 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
In Antwort auf:
Betrag 900 Euro. Auf Konto der Banco Credito y Comercio sind heute, am 06.05.04, CUC 1030,16 angekommen.
Entspricht ziemlich genau dem aktuellen Compra-Kurs von ca. 1 EUR : 1,15 CUC gemäß http://www.bancopopulardeahorro.com/.
El Hombre Blanco
"La distancia no es la causa para que nazca el olvido."
(
Gast
)
#37 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
Aber auch Fidel scheißt sich irgendwann in die Hose! Hoffentlich bald!
"dann sind wir fast auf Cuba" meint Kubanito11
In Antwort auf:
mögen das auch viele Thoren glauben!
Juhuu, ich wollte schon immer ein Gott sein..., und dann noch gleich der Donnergott...
Nee, mal im Ernst, Fidel hat viele Fehler gemacht und ist ein auf Machterhaltung fixierter relativ skrupelloser Diktator.
Aber er hat auch einiges gutes bewirkt. Ich denke ohne die Revolution von 59 stünde Kuba heute evtl. noch deutlich schlechter da. Und ich bin mir auch bei weitem nicht sicher, daß es nach Castros Tod besser wird, ich befürchte eher das Gegenteil. Man schaue sich den Rest von Lateinamerika an, wo die Amis das sagen haben. Grauenhaft.
Und von den vielen Diktatoren auf der Welt ist Castro eigentlich noch der annehmbarste...(in meinen Augen)
#39 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
Zitat Rody: "Und von den vielen Diktatoren auf der Welt ist Castro eigentlich noch der annehmbarste...(in meinen Augen)"
Doch auch nur, weil man sich an ihn schon ewig gewöhnt hat. Er war schließlich schon am Ruder, als wir von unseren Eltern noch garnicht in der Familienplanung vorgesehen waren!
In Antwort auf:
Ich denke ohne die Revolution von 59 stünde Kuba heute evtl. noch deutlich schlechter da.
Ammenmärchen der sozialistischen Kasperln, daß alle Ahnunglosen glauben! Kuba stand 59 schon besser da als jetzt! Daß Kuba womöglich nach seinem Ableben schlecht dasteht ist sehr gut möglich, aber eine Folge von Castros Politik. Genau, das will er ja, ohne ihn geht es ja nicht, sich als unabkömmlich darstellen! Auch unser verschissene Führercito wollte sein Volk mit in den Abgrund stürzen! Das will der bärtige Schnulliführer genauso!
"dann sind wir fast auf Cuba" meint Kubanito11
#42 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
In Antwort auf:
Kuba stand 59 schon besser da als jetzt!
Kuba war 59 kontrolliert von der US-amerikanischen Mafia, ein Zentrum für Glückspiel, Drogenhandel und Prostitution. Die Gewinne aus dem Zucker- und Tabakhandel (der komplett in der Hand amerikanischer Firmen war) sowie der Mafia gingen gänzlich in die USA. Die Einheimischen durften zu Spottlöhnen arbeiten. Der Großteil der Bevölkerung war richtig arm, wie heute.
Die Analphabetenquote war immens, es gab über 1 Millionen Analphabeten, offizielle Quote waren 23,6%, Bildung für die normale Bevölkerung gab es so gut wie überhaupt nicht. Ärztliche Versorgung auch nicht.
Daß es Kuba heute derart schlecht geht, liegt im wesentlichen an 2 Faktoren, für die Castro nicht verantwortlich ist:
1.) Zusammenbruch des Weltmarktes für Zucker. Zucker war von jeher die Haupteinnahmequelle Kubas. Mit dem Zusammenbruch des Marktes und damit verbundenen Preisverfall entstand ein immenses Problem, daß nur dank Unterstützungsleistungen der Sovietunion gemeistert werden konnte (Damals noch Embargo der USA sowie Europa). Im Gegenzug verlangten die Russen eine Umstellung auf Planwirtschaft (was die Leistungskraft der Wirtschaft entsprechend verringerte).
2.) Zusammenbruch der SU 1990/91. Damit verbunden Wegfall von 85% des Außenhandels von Kuba sowie Subsidien von täglich 1,5 bis 2 Mio. Dollar.
Insgesamt ist die Lage in Kuba heute zwiespältig.
Kuba ist ungeeignet für jede Art der Industrialisierung. Das einzige was Kuba zu bieten hat ist Zucker und Tabak, und darauf läßt sich keine Wirtschaft aufbauen. Das einzige was machbar ist, ist der Aufbau einer Tourismusbranche, was auch in Angriff genommen wurde. Daß man hierbei halbwegs auf die Aufrechterhaltung der sozialen Strukturen und der Kultur achtet, ist schon außergewöhnlich.
In Kuba gibt es wenigstens, anders als in den allermeisten lateinamerikanischen Staaten keine Slums und Ghettos mit Bettlern. Wer will, bekommt Arbeit, es gibt vorgeschriebene Mindestlöhne, kostenlose Schulbildung und ärztliche Versorgung. Über die Qualität lässt sich sicher streiten, aber die meisten Einwohner in Süd- und Mittelamerika wären heilfroh darüber.
Und 70% der Bevölkerung von 1959 in Kuba hätten sich das auch gewünscht.
Mir ist sehr wohl bewußt, daß sehr viel im Argen liegt in Kuba, ich war ja gerade erst dort und konnte mich mit eigenen Augen überzeugen, ich hatte mir Kuba vorher auch anders vorgestellt und war auch teilweise erschrocken von dem Zustand des Landes, aber ich war auch schon in anderen Ländern und habe auch Vergleichsmöglichkeiten.
Zu 1)
Was heißt hier Zusammenbruch des Weltmarktes für Zucker?
Brasilien und dann Indien sind die Marktgrößen, nur die laufen nicht mit Macheten durch die Sträucher!
Man kann doch nicht effizient produzieren, wenn man mit Ochsenkarren durch die Gegend gondelt - Maschinen sind Mangelware auf Cuba! Na ja, es gibt welche, aber in welchem Zustand?
Und selbst die EU ist nur Drittplazierte ökonomische Gesellschaft - trotz sicherlich mehr Industrialiserung auf diesem Gebiet, aber das liegt sicher nur daran, den eigenen Bedarf weitaus zu decken.
Der Bedarf ist nachwievor weltweit vorhanden, oder nicht?
Zu 2)
Zusammenbruch der SU ist soweit korrekt, aber Wegfall eines Außenhandels? Sicher hat Kuba seinen Zucker verschoben, vielleicht noch Nickel und ein paar andere Erdenschätze? Aber war das ein reger Außenhandel zu marktüblichen Preisen? Eher nicht!
Hier wurden Subventionen getätigt, damit man aus politischer Sicht ein Bein im anderen Flecken der Erde hatte - genauso, wie das die USA noch heute macht!
Eine Wirtschaftstruktur im herkömmlichen Sinne, gewachsen durch eigene Errungenschaften und Entwicklungen, ebenso durch Investitionen, kennt doch Kuba überhaupt nicht.
Dies wird gar nicht zugelassen, weil man den Leuten ja nicht einmal ihre eigenproduzierten Landwirtschaftsgüter (ob im Zwischenverkauf erworben, oder nicht) verkaufen läßt. Da gibt es Razzien auf mercados, nur weil der Bauer rational denkt und sich erspart 50 oder 70 km (einen halben Tag) anzureisen, um seine Ware zu verkaufen, also hat er sie eben an einen anderen verkauft und dieser Handel wird dann bestraft!
Unter solchen Voraussetzungen kann doch nichts gedeihen - genauso, wenn man einer Pflanze lange Zeit kein Wasser gibt (weil auf Cuba 6 Monate in Urlaub) - sie verdurstet! Und selbst wenn dann noch Wasser zur Verfügung steht und man gießt die Pflanze dann ordentlich und meint es gut mit ihr, wird sie eingehen, sie ersäuft, sie verfault, sie kann mit diesem Angebot nun nichst mehr anfangen und geht elendig zu Grunde!
Paladar eröffnen - Fehlanzeige! Nur die BESTEN und dann aber Steine abdrücken. Expansion - Fehlanzeige, usw. usf.
ich höre auf an dieser Stelle - es führt zu NICHTS!
Solch Diskussion ist auf Dauer überflüssig und zermürbend - glaube es mir - man kommt auf keinen grünen Zweig!
Saludos!
natürlich gibt es heute größere Zuckerproduzenten, aber der Preis für Rohzucker ist in den 70ern auf einen Bruchteil des Preises gefallen. Das führte zu erheblichen Problemen.
Naja, es gab damals 1,5 bis 2 Mio Dollar am Tag offizielle Subsidien, und halt Handel mit entsprechenden Waren wie Zucker etc., der deutlich über dem Nominalpreis gehandelt wurde. Der Einkauf wurde natürlich von Kuba statt aus Brasilien oder Indien getätigt, als Genossenstaat. Nach dem Zusammenbruch der SU war damit halt Ende.
Natürlich könnte man eine freie Marktwirtschaft einführen, allerdings nicht ohne große Probleme, Sozialneid und wirtschaftliche Verlierer. Das ist halt eine Frage der Gesellschaftsform. Derzeit sind die meisten Einwohner in etwa gleich arm. Das wird definitiv nicht so bleiben, die Frage ist allerdings, ob man einen Übergang in die soziale Marktwirtschaft bewerkstelligt werden kann.
Ich sage mal 50% der Bevölkerung geht es einigermaßen gut, weil es für den Staat arbeitet (als policia, Spitzel, Undercover, Krankenhaus, Behörde, etc.), 10% haben ihr Auskommen als CDR oder in sonstiger Funktion, danach gibt es die, die vom Ausland versorgt werden, das dürften runde 20% sein.
Verbleiben 20%, die ihrem Alltagsleben nachgehen - entweder als jinetera, prostituta, einfach nur schachern und schauen wie das Überleben funktioniert!
Es ist schon traurig! Aber "leben" tun sie trotzdem und ich LIEBE sie dennoch!
#47 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
In Antwort auf:Diese Aussage lasse ich gelten bis 1993. Seit der Dollarisierung geht die Schere rapide auseinander. Guck mal in die Konsumtempel in Havanna, was dort für Geld tagtäglich reingeschleppt wird. Ich sage dir, dort gibt es -zig Tausende, die mehr Kohle monatlich ausgeben als ein Durchschnittsverdiener hierzulande.
Natürlich könnte man eine freie Marktwirtschaft einführen, allerdings nicht ohne große Probleme, Sozialneid und wirtschaftliche Verlierer. Das ist halt eine Frage der Gesellschaftsform. Derzeit sind die meisten Einwohner in etwa gleich arm.
Gleichzeitig hausen in Vororten bis zu 10 Leute zusammen in einer Wellblechbude mit festgetrampelter Erde als Fußboden, was ja immer noch besser ist, als obdachlos zu sein wie in sog. "freien" Ländern der Fall.
Sozialneid ist heute an der Tagesordnung. Wirtschaftliche Verlierer sind alle ohne Zugang zu Devisen. Der Sozialismus in Kuba (wenn es den in seiner Reinform dort jemals gegeben hat) wurde 1993 durch den Dollar definitiv begraben. Alles andere ist nur noch Theater nach außen hin.
Buchtipp http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a
In Antwort auf:
Die Analphabetenquote war immens, es gab über 1 Millionen Analphabeten, offizielle Quote waren 23,6%, Bildung für die normale Bevölkerung gab es so gut wie überhaupt nicht.
Ich frage mich wirklich, wieso immer wieder normal bebildete Menschen in Europa auf dieses Märchen hereinfallen. Die Fidelsche Propaganda hat sehr gut funktioniert.
Unbestritten ist, dass es Analphabeten gab, überwiegend auf dem Lande. Der Prozentsatz war aber in Cuba im 1959 kleiner als in Spanien.
Die Mio Alalphabeten im 1959 sind Zahlen die FC selbst bekanntgegeben hat, also mit Vorsicht zu geniessen.
Aber sogar wenn man von einer Million ausgeht; bei einer Bevölkerungsgrösse von 7 Mio gibt das nur einen Prozentsatz von etwas über 14 %. FC selbst spricht in seinen Reden immer wieder von 200'000 Alphabetisierer. Die müssten also pro Mann 5 Personen unterrichtet haben. Mag sein, mein Mann hat nur 2 Personen in der Sierra Maestra das Lesen und Schreiben beigebracht, das er übrigens als Junge aus einer armen Familie bestens unter Batista gelernt hat und seine Mutter, die heute 85 wurde, ebenfalls. Kein Wunder, Schulbildung bis zum 8. Schuljahr war gratis. Es gab ebenfalls gratis ein Glas Milch und Stück Brot während der 10-Uhr-Pause. Davon können die heutigen Schulkinder in Cuba nur träumen.
Der ganze Spuk der Alphabetisierungskampagne war übrigens innerhalb von 10 Monaten vorbei. Es gab wohl doch nicht ganz so viele Analphabeten...
Elisabeth
(
Gast
)
#50 RE:Einsatz von Visa/Master mieser Skandalkurs
@ Rody
In Antwort auf:
Kuba war 59 kontrolliert von der US-amerikanischen Mafia, ein Zentrum für Glückspiel, Drogenhandel und Prostitution.
Falsch. Kuba war 59 eines der reichsten Länder Lateinamerikas, ein klassisches Einwanderungsland mit einem Zustrom von Millionen Einwanderern aus Spanien, Italien, Haiti und Jamaika.
Die Mafia war allensfalls in Havanna präsent, der Tourismus war im Vergleich zu heute völlig unbedeutend und nur auf Havanna konzentriert.
In Antwort auf:
Die Gewinne aus dem Zucker- und Tabakhandel (der komplett in der Hand amerikanischer Firmen war) sowie der Mafia gingen gänzlich in die USA. Die Einheimischen durften zu Spottlöhnen arbeiten. Der Großteil der Bevölkerung war richtig arm, wie heute.
Falsch. Die meisten Zuckermühlen, aber auch Sektoren wie Banken oder Industrie waren überwiegend in kubanischer Hand.
Der Lohn kubanischer Arbeiter war der siebthöchste weltweit. Der Organisationsgrad kubanischer Arbeiter war mit der höchste auf der ganzen Welt. Die sozialen Errungenschaften waren vorbildlich, Kuba hatte lange vor Deutschland eine 40-Stunden Woche.
Beispielsweise war das Hilton in Havanna im Besitz des Pensionfonds der Gewerkschaften.
In Antwort auf:
Die Analphabetenquote war immens, es gab über 1 Millionen Analphabeten, offizielle Quote waren 23,6%, Bildung für die normale Bevölkerung gab es so gut wie überhaupt nicht. Ärztliche Versorgung auch nicht.
Viele Leute wissen nicht, dass insbesondere im südlichen Europa die allgemeine Schulbildung noch nicht so lange existiert. Italien hatte vor dem 1. Welkrieg eine Analphabetenquote von 75% !
Die Fortschritte der jungen kubanischen Demokratie in den 30er- 50er Jahren waren erstaunlich. Die Lehrbücher für ganz Lateinamerika kamen aus Kuba. Kuba war neben Argentinien die Nummer 1 im Bildungssektor. Der Frauenanteil an den Stundenten war beinahe 50%.
Kuba hatte eine höhere Ärztedíchte als Westdeutschland, England, Frankreich oder Italien. Die Kindersterblichkeit lag unter der Deutschlands, Frankreichs, Hollands oder Spaniens.
In Antwort auf:
Daß es Kuba heute derart schlecht geht, liegt im wesentlichen an 2 Faktoren, für die Castro nicht verantwortlich ist:
Natürlich, Castro ist für nichts verantwortlich. Er hat ja nur 46 Jahre unumschränkt geherrscht.
In Antwort auf:
1.) Zusammenbruch des Weltmarktes für Zucker. Zucker war von jeher die Haupteinnahmequelle Kubas. Mit dem Zusammenbruch des Marktes und damit verbundenen Preisverfall entstand ein immenses Problem, daß nur dank Unterstützungsleistungen der Sovietunion gemeistert werden konnte (Damals noch Embargo der USA sowie Europa). Im Gegenzug verlangten die Russen eine Umstellung auf Planwirtschaft (was die Leistungskraft der Wirtschaft entsprechend verringerte).2.) Zusammenbruch der SU 1990/91. Damit verbunden Wegfall von 85% des Außenhandels von Kuba sowie Subsidien von täglich 1,5 bis 2 Mio. Dollar.
Es gibt keinen "Zusammenbruch" des Weltmarktes für Zucker. Die relativen Ptreise sind, wie für alle anderen Agrarprodukte, gefallen. Viele Produzenten haben mit Diversifikation und Rationalisierung geantwortet. Auch heute noch können Produzenten in Brasilien oder Indien lukrativ arbeiten. (vermutlich weil dort keine Juristen das sagen haben)
Wenn ich mich recht erinnere konnten unsere östlichen Nachbarn den Zusammenbruch (diesmal stimmt der Ausdruck) des COMECON gut verkraften und sind heute dabei, im Schnelltempo aufzuholen.
In Antwort auf:
Kuba ist ungeeignet für jede Art der Industrialisierung.
Warum?? China, Japan, Korea oder Thailand haben auch Industrien aufgebaut.
Leider können die meisten Länder nicht nur von Rechts- und Steuerberatung leben.
In Antwort auf:
Das einzige was Kuba zu bieten hat ist Zucker und Tabak, und darauf läßt sich keine Wirtschaft aufbauen. Das einzige was machbar ist, ist der Aufbau einer Tourismusbranche, was auch in Angriff genommen wurde.
Arroganter Chauvinismus eines industriefeindlichen, antimodernistischen Nostalgikers.
In Antwort auf:
Daß man hierbei halbwegs auf die Aufrechterhaltung der sozialen Strukturen und der Kultur achtet, ist schon außergewöhnlich.
80% Scheidungsrate, zerrissene Familien, Prostitution, gravierende Unter- und Scheinbeschäftigung, Diebstahl am Arbeitsplatz, Denunziantentum, mehrere Jobs für normale Werktätige, wo warst du eigentlich ??
In Antwort auf:
In Kuba gibt es wenigstens, anders als in den allermeisten lateinamerikanischen Staaten keine Slums und Ghettos mit Bettlern.
Kuba ist ein einziges großes Slum. Vielen Touristen gefällt es, angebettelt zu werden.
In Antwort auf:
Wer will, bekommt Arbeit, es gibt vorgeschriebene Mindestlöhne, kostenlose Schulbildung und ärztliche Versorgung. Über die Qualität lässt sich sicher streiten, aber die meisten Einwohner in Süd- und Mittelamerika wären heilfroh darüber.
10 Dollar Mindestlohn sind 30 Cent pro Tag. Laut Weltbank gelten Personen mit unter 1 USD Einkommen pro Tag als sehr arm.
Ärztliche Versorgung gibt's schon. Allerdings von Leuten, die den Ausbildungsstand von besseren Krankenschwestern haben. Medizin muss man auch selbst kaufen, in CUC.
In Antwort auf:
Und 70% der Bevölkerung von 1959 in Kuba hätten sich das auch gewünscht.
Die kommunistische Partei in Kuba hat in ihrer Blütezeit bei freien Parlamentswahlen gerade einmal 7% der Stimmen bekommen.
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