Ola Senor Castro!
Ola Senor Castro! - Europa will Kuba wieder salonfähig machen
(Dirk/Christoph) Kuba ist wunderschön. Kuba ist bettelarm. Kuba wird von einer Diktatur geplagt und Kuba ist völlig isoliert. Doch seit Anfang 2005 gibt es neue Hoffnung für die Insel! Die Europäische Union hat beschlossen, wieder diplomatische Kontakte mit dem Castro-Regime aufzunehmen.
Eine neue Chance für Castro
Die EU hatte vor zwei Jahren nach der Festnahme von 75 Dissidenten Sanktionen gegen die Insel verhängt. Da mittlerweile einige Regime-Gegner wieder freigelassen wurden, wollten die Europäer Zeichen setzen. Sie beenden nebenbei auch den etwas harmlos "Cocktail-Krieg" genannten Konflikt mit Castro über Einladungen von Dissidenten zu nationalen Empfängen in ihren Botschaften auf Kuba. Die Europäer wollen diese Brüskierung des "Maximo Leaders" vorerst unterlassen.
EU hofft auf Reformsignale
Im Gegenzug hofft die EU auf weitere Freilassungen. Der jetzige Beschluss gilt außerdem nur bis zum Sommer. Sollte sich dann herausstellen, dass sich die Menschenrechtslage wieder verschlechtert, will man den Beschluss rückgängig machen. Eine letzte Chance für Fidel Castro und seine Leute, Kuba dauerhaft aus der Isolation zu holen. Wichtig ist dabei, die Gelegenheit zu nutzen, um auf der von Zentralwirtschaft, Geheimdienst-Spitzelei und Hoffnungslosigkeit zerrütteten Insel Reformen anzustoßen, wie Gorbatschow damals in der Sowjetunion.
Das Land ist fast am Ende
Die elf Millionen Kubaner fühlen sich von der Welt im Stich gelassen. Nach der sozialistischen Revolution von 1959 wurden Fidel Castro und Che Guevara zu Helden für die Kubaner und die unzufriedene Jugend überall auf der Welt. Doch fortwährende Terroranschläge von Exilkubanern und den USA, eine harte Handelsblockade und vor allem die Unfähigkeit des Regimes machten das (Über)Leben schwer. Nach dem Ende der Sowjetunion stürzte das Land in ein wirtschaftliches Chaos, von dem es sich bis heute nicht erholt hat.
Heftige Kritik aus Washington und von der CDU
Die US-Regierung ist pikiert. Sie fürchtet, dass die EU mit ihrem neuen Friedensangebot den Hardlinern auf Kuba in die Hände spielt und die jahrzehntelange Anti-Castro-Politik untergräbt. Auch die deutsche Opposition schimpft, dass die Bundesregierung vom beschlossenen kritischen Kurs gegen das Castro-Regime abweicht.
Wie soll man mit Kuba umgehen?
Die Frage richten wir an Euch! Soll man Kuba weiter isolieren oder ist der Weg der EU richtig? Diskutiert mit uns über Fidel Castro, den Mythos Che Guevara, den Sozialismus und natürlich Kuba im GIGA REAL FORUM.
In Antwort auf:
Die Europäische Union hat beschlossen, wieder diplomatische Kontakte mit dem Castro-Regime aufzunehmen.
schlumpzig formuliert
In Antwort auf:
Ola
hähWas für 'ne Welle? 
Was wollen wir denn bei Giga? Wenn ich mir die dortigen Kommentare zum Thema ansehe, denke ich eher an KiKa 
Die dortige "Generation <18" hat soviel Ahnung von Cuba wie eine Kuh vom Fliegen - also bleiben wir doch besser hier. Die
politischen Richtungsdiskussionen gibt es ja auch hier in Hülle und Fülle.
Ich vertrete seit Jahren die Ansicht, dass die ganzen Hardliner einen großen Fehler machen. Ohne die Blockade wäre Fidel längst
weg von der Bildfläche, vermutlich schon in den 60ern untergegangen. Die Angsthasen-Amis (hierzu verweise ich auf die Interviews
im Film Fahrenheit 9/11) haben sich vor dem Sozialismus vor ihrer Tür gefürchtet. Der Oberangsthase war ein gewisser JFK. Aber
lassen wir die alten Kamellen - ist ja Aschermittwoch 
In Antwort auf:
Die elf Millionen Kubaner fühlen sich von der Welt im Stich gelassen.
Naja, der große Aussendruck schweisst sie trotzdem in ihrem Nationalstolz zusammen, mit oder ohne Fidel werden sie immer Cubaner
bleiben. Und wer ihnen was böses will, dem zeigen sie den Stinkefinger.
Ich denke, dass es zwei Schlüssel für die "Tür der Lösung" gibt. Erstens: Der alte Mann wird in den Himmel berufen, dann wird sich
das System noch eine Weile verhärten und schließlich kaputtgehen - siehe DDR 1989. Zweitens: Die junge Generation, die nicht weiss
was es bedeutete, in der Diktatur zu leben, aber MTV, Nike und Mercedes Benz kennt, wird das Ruder an sich reissen. Dann würde die
Revolution innerlich von einer Revolution weggefegt. Oder hat jemand einen cubanischen Gorbatchovez gesehen?
Nur die Extranjeros müssen sich raushalten, sonst wenden sich alle Cubaner geschlossen gegen sie...
Und ob die EU nun die Kontakte abbricht, wieder aufnimmt oder nicht... Pffff. Was hat dieser symblische Akt denn gebracht?
Das war doch nichts anderes als ein "Bähh, ihr seid doof, mit euch spielen wir nicht mehr, denn das schickt sich gerade nicht"
Und jetzt seien wir mal ehrlich, es gibt einen große Zahl von Cuba-Che-Fidel-Sympathisanten in vielen Mittelinks-Regierungen in Europa.
Allein bei den deutschen Grünen wird die Anhängerschaft unzählbar sein. In einem gewissen Zwiespalt stehen alle diese Sympathisanten
(falls Fragen aufkommen, ich zähle bekennend auch dazu), denn demokratisch gesinnte Menschen können das System Cuba nicht gutheissen.
Aber der ewige linke Traum vom Bessermenschen in einer heilen friedlichen Welt wird stark durch die Mythen Che und Fidel verkörpert.
In Antwort auf:
Wie soll man mit Kuba umgehen?
Hm... Hinfahren, geniessen, sich immer mal wieder wundern, wissen, dass man wieder nach Hause fahren kann, und noch so vieles mehr.
Wenn ich hier einige Beiträge lese, dann sollte man vor allem die Familie hegen und pflegen 
Ay Candela
Ay Candela
(
gelöscht
)
#6 RE:Ola Senor Castro!
Ay Candela
(
gelöscht
)
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