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Dom.Rep. Reisebericht
Hi,
hier der versprochene Bericht über den Dom.-Rep.-Urlaub:
Meine Mam hat mich also freundlicherweise eingeladen, mit Ihr in den Urlaub zu fahren. Wer zahlt, sucht aus. Also: Dom.-Rep. Punta Cana, 4-Sterne-AI-Hotel.
Bis dato war ich zweimal in der DR; das erstemal 1989 mit meinem Ex-Mann in Puerto Plata; das zweitemal 1996 mit Ex-Freund in Punta Cana, anderes Hotel. Das war gleichzeitig mein letzter AI-Urlaub.
Also bin ich mit gemischten Gefühlen dahin geflogen.
Die Hinreise am 19.12.04 fing gleich schon mit zwei Stunden Verspätung an und hörte mit vier Stunden Verspätung auf. Angenehm: Passkontrolle ging ruck-zuck. Das ist man als Cuba-Urlauber ja nicht gewohnt. Mit einem Mini-Büschen (insgesamt 4 Touris) ging es dann zunächst zum Hotel der anderen Touris. Alle Hotels waren schon auf Weihnachten eingestimmt, d.h. nette Beleuchtung der Gartenanlagen. Die Lobby unseres Hotels hat mich fast erschlagen, Marmorboden, hohe Halle, super. An der Rezeption freundliche Gesichter. Das ist etwas, was mir dort grundsätzlich aufgefallen ist und was ich von Cuba nicht mehr kenne. Fast überall freundliche, lächelnde Angestellte. Die Barkeeper der Lobbybar waren unschlagbar. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die Freundlichkeit aufgesetzt war. Und ich habe eigentlich kein Trinkgeld dagelassen. Im Gegenteil, ich habe sogar ein Basecap geschenkt bekommen, weil meins verloren gegangen war.
Tja, das Hotel hatte knappe 810 Hotelzimmer. Eine riesengroße Hotelanlage also. Die erste Woche war das Hotel nicht ausgebucht und die Gäste haben sich gut über den Strand und die drei großen Pools verteilt. Zwischen Weihnachten und Neujahr sah man nur noch Touristen ein- und ausziehen; wie im Taubenschlag. Es wimmelte von Kanadiern und US-Amerikanern. Die Europäer nahmen dagegen nur einen geringen Prozentsatz ein.
Eigentlich bin ich ja kein AI-Fan, aber ich muss zugeben, dass die Animation mich in vielen Fällen schon angesprochen hat, zumal ich wahnsinnig würde, wenn ich 14 Tage lang auf der Strandliege rumliegen müsste.
Tanzen ist eins meiner Hobbies. Innerhalb der Hotelanlage war eine über die Grenzen hinaus bekannte (berüchtigte) Dizze installiert, die ich auch mehrfach aufgesucht habe. Musik, wie in verschiedenen kub. Dizzen: Alles Mögliche bis zu Boney M. aber in erster Linie Hip-Hop und Reggaeton. Nun hab ich nix gegen Reggaeton, wenn nach ein paar Songs auch mal was anderes gespielt wird. Meiner Meinung nach hat es den DJ nicht interessiert, was die Meute will. Ich habe mal sage und schreibe eine Stunde mit Massen von anderen Leuten auf vernünftige Musik gewartet. Den DJ hat’s nicht interessiert, dass nur zwischen 2 und 5 Männeken auf der Tanzfläche waren. Kaum hat er z.B. Merengue gespielt, war die Tanzfläche gerappelt voll. Der Anteil Touristen zu Domis hielt sich da so in etwa die Waage. Im Grossen und Ganzen haben sich da ganz nette Gespräche ergeben, klar gab’s da auch Baggerversuche, aber ich bin ja geimpft. Hotelangestellte (Ausnahme: Animateure, die „Tanzdienst“ hatten) durften übrigens nicht da rein, bzw. mussten den vollen Eintritt (6 USD) bezahlen. Für die Touris „meines“ Hotels war der Eintritt frei; Getränke fielen nicht unter die AI-Regelung und mussten bezahlt werden: Ein Fl.Bier 100 dom.Peso = 3,35 USD, ein Cuba Libre 120 dom.Peso = 4 USD.
Von meinem letzten Urlaub in Punta Cana 1996 war mir noch eine Diskothek außerhalb der Hotelanlage bekannt, die bezeichnenderweise Rincon de la Salsa heisst. Auf Anraten verschiedener Hotelangestellter bin ich jedoch nur in Begleitung von Domis dorthin (zu Fuss 500-600 m). Da waren außer mir maximal noch 2 Touris und ansonsten nur Domis. Den Laden stellt man sich am besten mehr wie eine Strassenbar mit Korbstühlen und Überdachung vor, der tatsächlich 24 Stunden täglich geöffnet hat und ohne Pause Merengue, Bachata, Salsa (hauptsächlich alter, aber schöner Kram) sowie auch Reggaeton (in Maßen) spielt.
Ich habe übrigens nicht einen Domi getroffen, der kein Handy hat. Das ist da schlimmer als bei uns. Das Handy wird ständig, egal wo, aus der Tasche geholt und auf eingegangene Nachrichten überprüft. Eine Freundin, die seit August in Boca Chica wohnt, sagt, dass das celular dort Putafon genannt wird.
Apagones gab es dort mehr, als ich jemals in den letzten 11 Jahren auf Cuba erlebt habe. Zum (geringsten) Teil mit, meist jedoch ohne Voranmeldung. An manchen Tagen war das Hotel locker 8 Stunden stromlos. Auch wenn dies tagsüber geschehen ist: ohne Strom gab’s kein Wasser, damit keine Klospülung. Das konnte schon mal unangenehm werden. Gekocht haben die zum Glück auf Gasherden, sonst hätte es sicher manches Mal weder Mittag- noch Abendessen gegeben.
Was mich als Taucherin am meisten entsetzt hat: ein Tauchgang (5 Minuten mit dem Schlauchboot vor der Küste entlang, bei ziemlich Brandung und bescheidener Sicht 45 Minuten tauchen) sage und schreibe 60 USD. Das habe ich mir geschenkt.
Fazit: Wir hatten tierisch viel Spass, weil meine Mutter und ich durch meine Sprachkenntnisse gleich bekannt waren, wie ein bunter Hund. Wir wurden fast überall schon mit unseren Vornamen begrüsst.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dort noch einmal Urlaub zu machen, dann allerdings nicht mehr zur Hauptreisezeit. Die Kriminalität gibt mir jedoch sehr zu denken...
In Antwort auf:
An der Rezeption freundliche Gesichter. Das ist etwas, was mir dort grundsätzlich aufgefallen ist und was ich von Cuba nicht mehr kenne. Fast überall freundliche, lächelnde Angestellte
Ich weiss zwar nicht woran das liegen kann, aber vermuten darf man ja mal:
Nordamerikanischer Einfluss im Hotel-Management udn durch viele US-Touristen (sind ja meistens auch super(oberflächlich)freundlich und bessere Bezahlung und Ausbildung als bei ihren cubanische Kollegen.
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#3 RE:Dom.Rep. Reisebericht
Holá Guajira,
netter Bericht, der einem kurz und knapp einige wichtige Infos zum aktuellen Stand in der Domrep gibt, Danke!
In Antwort auf:
Passkontrolle ging ruck-zuck
kenne ich von Jamaika, da war einfach keiner da, sind dann durchgelatscht, fast schon am Ausgang kam ein Uniformierter hinterhergerannt, um uns mit einem "Sorry you are welcomed" noch schnell den Einreise-Stempel in den Paß zu drücken.
In Antwort auf:
Fast überall freundliche, lächelnde Angestellte. Die Barkeeper der Lobbybar waren unschlagbar.
In Antwort auf:
Nun hab ich nix gegen Reggaeton, wenn nach ein paar Songs auch mal was anderes gespielt wird.
War in Cubas Oriente im Nov/Dez.genauso und hat mich auch irgendwann genervt.
In Antwort auf:
Ein Fl.Bier 100 dom.Peso = 3,35 USD, ein Cuba Libre 120 dom.Peso = 4 USD
ist doch wohl hoffentlich nicht der übliche Preis dort, mittlerweile??
In Antwort auf:
dass das celular dort Putafon genannt wird.
genau so werde ich es in Cuba nun nennen, vielleicht verbreitet es sich ja...
In Antwort auf:
Apagones gab es dort mehr, als ich jemals in den letzten 11 Jahren auf Cuba erlebt habe.
habe ich nun schon mehrfach gehört, die DomRep ist ja faktisch bankrott. Im Campo bei Puerto Padre fiel der Strom in knapp 3 Wochen genau einmal für ca.6h aus, Öl für Medicos/Policias durch Chavéz, so bleibt das eigene für die Stromgewinnung über...
Fazit: Langzeitaufenthalte sind auf der DomRep nach wie vor deutlich teurer und zudem gefährlicher. AI-Kurztrips auf LM dürften im Durchschnitt liegen. Der Preis für den Tauchgang ist eine Frechheit, dann doch lieber Santa Lucia oder die Isla de los pinos, sofern man Führung braucht!
Ach ja, und die elektrische Klospülung zeugt wohl aus besseren Zeiten? Dann noch lieber die stromlose Eimer-Variante à lo cubano...
Saludos!
¡Viva la Evolución!
In Antwort auf:
dass das celular dort Putafon genannt wird.genau so werde ich es in Cuba nun nennen, vielleicht verbreitet es sich ja...
So habe ich zur allgemeinen Erheiterung das Cellular auch immer genannt! Ähem, Fredy, gibt es auf Deinem "Monte" überhaupt Putafones?
"Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen."
Erwin Kostedde
#5 RE:Dom.Rep. Reisebericht
Ein Fl.Bier 100 dom.Peso = 3,35 USD, ein Cuba Libre 120 dom.Peso = 4 USD
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In Antwort auf:
ist doch wohl hoffentlich nicht der übliche Preis dort, mittlerweile??
Normal kostet in Tourigebieten (Punta Cana soll etwas teurer sein) ein Bier (0,3) ca. 60 Peso und ein CL 40 Peso. Diskopreise ca 80 Peso. Stand September 2004 (Kurs damals 1 Euro ca. 45 Peso). In Staedten ausserhalb der Tourigebiete bekommt man in den Lokalen teilweise fuer 40 Peso ein 0,7er Presidente und ein CL fuer ca. 20 Peso.
Saludos
Bachatero
#7 RE:Dom.Rep. Reisebericht
Das Problem ist nur, daß der Peso im vergangenen Jahr zwischenzeitlich bei über 60 zu einem Euro lag. Daraufhin hat man die Peso-Preise nach oben angepasst.
Was man "vergessen" hat ist, sie wieder nach unten zu korrigeren. Jetzt steht der Peso nämlich bei 28 zu einem Euro.
e-l-a
#9 RE:Dom.Rep. Reisebericht
#10 RE:Dom.Rep. Reisebericht
Stimmt, Kurs lag bei meinem Aufenthalt zwischen 27 und 30 Peso pro USD bzw. 29 und 33 pro EUR.
Die von mir genannten Preise für Bier und CL waren Diskothekenpreise in der dem Hotel angegliederten Disko. Ausserhalb habe ich ein "Gedeck" (kleine Flasche Barceló añejo, 0,5 l Cola, Eis) für 230 Peso bekommen, da konnte man ja 5-6 CL draus machen.
In Antwort auf:
bessere Bezahlung
Na ja, ich weiss nicht. Ich habe mal einen Barkeeper gefragt, was er verdient. Er bekommt 100 USD monatlich bei folgenden (in der Hauptsaison allerdings nur theoretischen) Arbeitszeiten: 11 Tage hintereinander 9 Stunden (in seinem Fall von 16:00 bis 01:00, danach Aufräumen) Dienst. Dafür täglich je 1,25 Stunden Hin- und Rückfahrt zum Wohnort. Danach 3 Tage frei. Miete allein macht ca. 1/4 bis 1/3 des Gehaltes aus und ich fand das Leben jetzt nicht so wahnsinnig preiswert, war allerdings auch nie auf einem Markt oder in einem Supermarkt.
Die Jungs haben einen übrigens auch dann angelächelt, wenn sie nicht im Dienst waren (vielleicht liegts ja einen meinen Sprachkenntnissen?)
#14 RE:Dom.Rep. Reisebericht
In Antwort auf:No no,
Die Jungs haben einen übrigens auch dann angelächelt, wenn sie nicht im Dienst waren
(vielleicht liegts ja einen meinen Sprachkenntnissen?)
Ich glaube, du bist es guajiricita , die das Lächeln hervorruft -
Lächle der Welt zu und die Welt wird zurücklächeln.
#16 RE:Dom.Rep. Reisebericht
Ein sehr interessanter und auch informativer Bericht... Ich überlege auch, ob ich das nächste Mal einmal in die Dom.Rep. fliegen soll mit meinem kleinen Chef.
Ich bin gerade wieder aus Cuba zurückgekommen, und denke noch ein bißchen über den vergangenen Urlaub nach. Vielleicht ist das auch noch einen Reisebericht wert...
In Antwort auf:
1,2 Eimer Wasser bereit
Die Toilettendamen haben das Wasser auch immer eimerweise aus dem Pool geholt, während es keinen Strom gab.
Ich fand es übrigens interessant, dass es immer hieß: "No hay luz" und nicht "No hay corriente". Ich erinnere mich gerade nicht mehr; was sagen denn die Cubis?
In Antwort auf:
Kurs lag bei meinem Aufenthalt zwischen 27 und 30 Peso pro USD bzw. 29 und 33 pro EUR.
Sei mir nich boese aber dann hat man euch verarscht. Ist aber in reinen Tourigebieten normal. Betrachte mal die Differenz (4 Peso) USD zu Euro. Habt ihr Bargeld/Reiseschecks getauscht? Hole ich mit EC-Karte am Bankautomaten ab bekomme ich den realen Kurs - 4 Euro Gebuehr und dieser liegt im Moment bei knapp 40 Peso.
Saludos
Uwe
Ooops, Du hast recht. Ich habe mich verschrieben. Liegt aber auch daran, dass meine Mutter unbedingt Ihre (zugegebenermassen vor Jahren und damit sauteuer gekauften) Dollars einwechseln wollte und ich somit gar keine EUR gewechselt habe. Ich hatte am Wechselschalter nur mal überschlagen, ob das Verhältnis Dollar/Peso und EUR/Peso mit dem Verhältnis Dollar/EUR übereinstimmen kann. Es hat gepasst. Danke für den Hinweis und sorry wegen der Irreführung.
#21 RE:Dom.Rep. Reisebericht
@DiegosMama
In Antwort auf:
Ich bin gerade wieder aus Cuba zurückgekommen, und denke noch ein bißchen über den vergangenen Urlaub nach. Vielleicht ist das auch noch einen Reisebericht wert...
Holá M., das wäre super und bitte vor dem 25.1.!! Hast Du die Sachen für Delicias schon abgeschickt?
Saludos!
Maqui
¡Viva la Evolución!
#22 RE:Dom.Rep. Reisebericht
In Antwort auf:
"No hay luz" und nicht "No hay corriente".
Holá Kirsten, beides ist in Cuba verbreitet aber letzteres ist üblicher wie auch "se fue la corriente"/"se la llevaron"(la corriente).
Saludos!
¡Viva la Evolución!
P.S: Chlorwasser als Klowasser ist doch eine gute Idee...
#23 Mein Reisebericht kommt später
#24 RE:Mein Reisebericht kommt später
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