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Die Rebellen von Marianao
Die Rebellen von Marianao
Satellitenschüsseln markieren auf Kuba den Unmut der Bürger
Von Kubas Regimegegnern leben viele in Havannas Stadtteil Marianao. Zeichen des Unmuts sind unter anderem Satellitenschüsseln, mit denen - verbotenerweise - ausländisches Fernsehen empfangen wird.
VON MARTIN JORDAN
Havanna · 27. Dezember · "In Marianao ist immer der 26.", heißt es auf einem Schild bei der Einfahrt in den Randbezirk der kubanischen Hauptstadt Havanna. Doch von der staatlich verordneten Parole, die auf den Beginn der Revolution mit dem Angriff auf die Moncada-Kaserne vom 26. Juli 1953 anspielt, fühlen sich in Marianao längst nicht mehr alle Bewohner angesprochen. Vor einigen Wochen, als wegen der Energiekrise ständig der Strom abgeschaltet war, wagten ein paar Unerschrockene das Unvorstellbare: Sie schmierten Parolen auf Hauswände, die sich gegen Staats- und Parteichef Fidel Castro richteten. In Anspielung auf Castros Spitznamen "El Caballo" (das Pferd) und den Unfall, bei dem sich der "Máximo Líder" die Kniescheibe zertrümmerte, stand da: "Wenn sich ein Pferd den Fuß bricht, muss man es schlachten."
Marianao hat den Ruf, ein rebellisches Quartier zu sein. Zeichen der Inkonformität sind zum Beispiel die illegal auf Hausdächern platzierten Satellitenschüsseln. Immer mehr Leute missachten das Verbot der kommunistischen Regierung, ausländische Fernsehprogramme zu empfangen.
Juan Gómez (Name von der Red. geändert) bezieht seit etwa zwei Jahren TV-Programme aus dem Ausland. "Seither habe ich nie mehr kubanisches Fernsehen geschaut", sagt der 39-jährige Arbeitslose, der sich mit Schwarzmarkthandel über Wasser hält. Rund 200 Haushalte sind über ein Kabel an die Antenne in Gómez' Viertel angeschlossen. Wenn alle die zehn Dollar Monatsgebühr bezahlen, kassiert der Anbieter monatlich 2000 Dollar, wovon das Bestechungsgeld für die Polizisten abzuziehen ist, damit diese wegschauen. Im Schnitt verdient ein Kubaner zehn Dollar im Monat.
Juan Gómez will weg von der Karibikinsel und hat es vor einem Jahr probiert. Doch der Versuch scheiterte an einem streikenden Bootsmotor, und zurück an Land wurden die Flüchtlinge erst mal fünf Monate ins Gefängnis gesteckt. "Das Schlimmste ist, dass wir nicht frei sind. Alles ist verboten. Zu Hause züchten wir Schweine, um das Fleisch zu essen oder zu verkaufen. Aber auch das ist verboten." Gemacht hat er es trotzdem, nicht zuletzt, um den Fernseher kaufen zu können, mit dem er jetzt die ausländischen Programme sieht. Zuweilen kommen Verwandte und Nachbarn in Gómez' kleine Wohnung und scharen sich um den Fernseher. Besonders großer Andrang herrscht bei wichtigen Fußball- oder Baseballspielen. Dann gebe es oft Streit in der Familie, weil die Frauen auf ihre Telenovelas, die kitschigen Seifenopern aus Kolumbien, Mexiko oder Brasilien, verzichten müssten.
Nach Castro: Demokratie für Kuba
Für Gómez steht fest, dass sich die große Mehrheit von Marianao für Kuba einen Wechsel wünscht. "Wenn Fidel Castro stirbt, würden wir endlich Licht sehen", sagt er, "dieses System kann ohne ihn nicht weiter bestehen." Gómez glaubt, dass es zu bösen privaten Abrechnungen kommt, wenn der mittlerweile 78-jährige "Comandante en jefe" eines Tages nicht mehr am Ruder ist, doch er hofft, dass sich danach in Kuba die Demokratie einrichten kann.
Gómez ist kein Einzelfall, aber man darf von ihm nicht auf alle Kubaner schließen. Am Malecón, dem Boulevard, auf dessen Kaimauer die Bewohner Havannas gern beisammensitzen, trifft man alle paar Meter auf Leute, die den kubanischen Sozialismus bis aufs Blut verteidigen. "Unser System ist eines der besten der Welt", sagt etwa José Perez, "wir können stolz sein - dank Fidel."
In Antwort auf:der name wurde von der redaktion wohl nicht geaendert LOL.
Am Malecón, dem Boulevard, auf dessen Kaimauer die Bewohner Havannas gern beisammensitzen, trifft man alle paar Meter auf Leute, die den kubanischen Sozialismus bis aufs Blut verteidigen. "Unser System ist eines der besten der Welt", sagt José Perezetwa , "wir können stolz sein - dank Fidel."
In Antwort auf:
Zu Hause züchten wir Schweine, um das Fleisch zu essen oder zu verkaufen. Aber auch das ist verboten."
"claro" bei mir im Haus auch... erlaubt mein Vermieter leider noch nicht,
ich würde auch gerne in Deutschland Schweine auf meinem Balkon züchten.....
In Antwort auf:
in Gómez' kleine Wohnung
Auf 6 m° Frau, Freundin, Kind, Opa, Oma, Freunde, Verwandte..... und Schweine züchten
und im Hintergrund dudelt die Telenovela aus Brasil.....LOL
Super..!!
Chris selten so herzhaft gelacht..Danke
saludos el C
@ CON QUE
In Antwort auf:
claro" bei mir im Haus auch... erlaubt mein Vermieter leider noch nicht,
ich würde auch gerne in Deutschland Schweine auf meinem Balkon züchten.....
Na, frag mal Deinen Vermieter, was er über Hühnerhaltung in Deiner Behausung hält?
In Kuba üblich.
Um Deinen Blödsinn sinngemäß abzuschließen: Ein guter Führer sollte zumindest für Schrebergärten für das mit Nahrungsmittlen nicht vollversorgte Volk sorgen, oder?
In Antwort auf:
pharmamafia....
auch hier weiter Giftmüll absondern..
wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen...
ich sag nur B...surlaub und dauerbesoffen,... die sitzen im Flieger immer hinter mir
In Antwort auf:
abschaum, elemente, gusanos
die Beleidigungen bringst du ins Spiel
jedem noch so großen D.... dürfte klar sein das in Havanna im 6 m2 Apartment...sich
Schweine züchten aus Hygienischen Gründen verbietet, und mit gutem Grund wohl auch verboten ist!!
(Auch Tiere haben Rechte...)
der deutsch/kubanischer Schweinezuchtverband
ups.... jetzt gehören wir wohl auch zur Schweinezucht-Mafia
@ Conqui ...
für viele Kubaner bleibt keine andere Wahl, als sich ihr Essen selbst zu beschaffen. Neben dem beliebten Diebstahl am Arbeitsplatz ist in vielen ärmeren Provinzen das Halten von "Haustieren" völlig normal.
Oft werden in den Gängen, welche zu den "Wohnungen" führen Käfige aufgestellt, allerdings habe ich auch schon gesehen, dass ganze Erdgeschoss-Patios von mehrgeschossigen Wohnhäusern für diesen Zweck ("Freiland-Schweinezucht") verwendet wurden.
Geruchsbelästigung für den deutschen Besucher, der nicht vom Bauernhof kommt, stark gewöhnungsbedürftig, zumindest etwas ungewohnt.
Die Zulassung der Schweinezucht im Haushalt divergiert von Provinz zu Provinz, wobei aber findige Kubaner immer wieder die Bestimmungen zu umgehen wissen.
In Havanna z.B. wurden Schweinen die STIMMBÄNDER herausgeschnitten, um sich vor Entdeckung zu schützen.
Ich frage mich allmählich, in welchem Land du warst, als Du Urlaub gemacht hast.
Kuba scheint es nicht gewesen zu sein...
@ Vilmaris ..
In Antwort auf:
Ich frage mich allmählich, in welchem Land du warst, als Du Urlaub gemacht hast.
....auch ich "Dummie" züchte seit einigen Jahren in Kuba Schweine / Hühner / Schafe ec..
In Antwort auf:
In Havanna z.B. wurden Schweinen die STIMMBÄNDER herausgeschnitten, um sich vor Entdeckung zu schützen.
das ist richtig..."wouuuh" keine US-Propaganda das überrascht mich nun wirklich
In Antwort auf:
Kuba scheint es nicht gewesen zu sein...
mach da ja auch kein Urlaub...sonder`n bin täglich mit dem Ausmisten von unserem Schweinestall..
auf Futter suche.. und dem hüten meiner Schafe beschäftigt.
el C
#11 RE:Die Rebellen von Marianao
im Bahnhofsviertel von La Habana wird auch 'abgezapft'.
reichlich.
Auf die Frage, wie's kommt:
- So haben die (vornehmlich) schwarzen Bewohner was zu tun,
und verhalten sich einigermassen ruhig.
Und es gibt weniger Ärger.
Beim Jazz-Festival-Konzert von N.G.LaBanda war fast
pre-revolutionäre Stimmung. das Konzert auf dem Höhepunkt,
plötzlich : Regen.
viel Regen.
alle rein ins Gebäude, dann : spitze Schreie, Tumult, in den
Sturzregen flüchtende Chicas, grosses Durcheinander.
(P.A. kaputt??)
Zuviel Rum. so bekämpfen sie sich einander.
(Die Bullen waren voher schon ein wenig verängstigt!,
dann alles : 'normal')
- Der Anteil von 'Plastik-Pass-Trägern' war immens:
mehr als ein drittel ganz sicher.
Werden wohl auch gefälscht, oder Fälscher lassen
1 Touri/1 Cubanerin zum halben Preis von 1 Eintritt durch....
- beim Filmfestival las ich: mehr als 8800 cubanische 'Delegados'!!
#13 RE:Die Rebellen von Marianao
#14 RE:Die Rebellen von Marianao
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