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Beerdigungform
In Antwort auf:
wir haben leider einen Trauerfall auf Cuba zu beklagen. Welche Möglichkeiten, oder besser gesagt, welche Berdigungsform ist auf Cuba möglich oder normal? (nicht prevelegierte Familie, Kleinstadt im Bezirk Camagüey)
Woher sollte das hier einer wissen ??? Beerdigungen sind zum Glück nicht so oft wie Einladungen und Ehen mit Kubanern.
ElRobo
Hab grad meine Frau gefragt und sie meinte, daß ein Verstorbener in ein öffentliches Beisetzungsgebäude gebracht wird, das nicht unbedingt im/am Freidhof sein muß. Die ganze Familie verbringt dort (etwa) 24 Stunden gemeinsam mit dem Verstorbenen, nach Todeseintritt bis zur Beisetzung, die eben 24 Stunden nach dem Tod normalweise stattfindet. Es gibt keinen Leichenschmaus anschließend so wie bei uns.
Man schmückt die Halle mit Blumen und auch bei der Beisetzung gibt man Blumen dem Grab bei.
In Antwort auf:
Die ganze Familie verbringt dort (etwa) 24 Stunden gemeinsam mit dem Verstorbenen
Das klingt aber heftig, dann lieber einen Leichenschmaus ohne
denb Toten! Auch wenn es zuweilen peinlich ist, was da für heftige Feiern und Besäufnisse (auch wenn gerade das zurecht der Ehrung an den Verstorbenen dient) draus werden!
"Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen."
Erwin Kostedde
Hallo, abuelos!
Erst mal herzliches Beileid, wenn euch dieser Tod in Kuba persönlich betrifft.
Vor ca. 3 Jahren starb während unseres Kubaurlaubes (Guardalavaca) die Mutter eines Freundes im Hospital Holguin. Ihr Leichnam wurde nach Guardalavaca in ihre Wohnung gebracht. Der Sarg war aus grauem Material (konnte man nicht definieren) und hatte am Kopfende ein Fenster, durch das man das Gesicht der Toten sehen konnte. Sie war zurechtgemacht, da sie keineswegs "schrecklich" aussah. Der Sarg stand aus Platzmangel diagonal in einem kleinen leeren Raum, rundherum hingen oder lagen einfache Blumenkränze, und viele Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn und Bekannte kamen und kondolierten, blieben eine Weile und gingen wieder. Manche saßen mit dem Mann der Verstorbenen und deren Sohn vorm Haus, trösteten beide und blieben eine Weile. Am Tag darauf fand das Begräbnis statt, und danach wurde ein Schwein gegrillt. Es hieß, dass so eine Trauerfeier eine ziemliche Stange Geld kosten würde, da es üblich sei, auch Freunde und Bekannte, die den Toten die letzte Ehren geben, zu Speis und Trank einzuladen. Ich möchte dazu noch bemerken, dass es sich in diesem Fall um einfache, nicht vermögende Leute gehandelt hat. Der Sarg hat übrigens nichts gekostet.
Wir hatten von diesem Todesfall erst am gleichen Tag am Strand erfahren und keine Gelegenheit, bis zum Abend Blumen oder ein entsprechendes Gebinde aufzutreiben. So gingen wir einfach in die Wohnung, kondolierten den beiden Männern, stellten mitgebrachte Kerzen auf den Sarg und spendeten für Schweinefleisch, Bier und Rum 50$. Am Begräbnis haben wir nicht teilgenommen, da es unser letzter Tag in Kuba war.
Vielleicht konnte ich mit meiner Schilderung eines ganz normalen Sterbefalles aufzeigen, wie die Dinge zumindest im Oriente ablaufen.
LG
N.O.
ja es betrifft natürlich besonders meine Frau, die auch "Gott sei Dank" innerhalb von 2 Tagen durch Habanero einen Flug nach Holguin erwischt hat. Leider hatte die Condor einen technischen Defekt, so dass sich der Flug um Stunden verspätete. (17.11. ab FrF.) Über die mögliche Todesursache wollte man uns am Telefon nix genaues sagen. Es handelt sich sozusagen um einen jungen Rekruten, 19 Jahre alt, in der Nähe von Havanna stationiert. Der Major hat am Telefon aber zugesagt, dass der junge Mann mit einer melitärischer Zeremonie beerdigt wird. Man will warten bis meine Frau dort ist. Morgen telefoniere ich mit meiner Frau und hoffe etwas näheres zu erfahren.
Ralf
Also ein primo Deiner Frau. Cubanos, obwohl nicht so religiös behaftet wie wir hier, haben dennoch eine sehr enge Bindung zu ihren Familienangehörigen.
Ich finde es gut, daß Du Deiner Frau den raschen Flug zur Beerdigung ihres Angehörigen ermöglicht hast. Das machen nicht alle! Allerdings! Ob man wegen des Todes eines primos unbedingt eben mal rüber fliegen muß - bei Papa, Mama, Schwester, Bruder OK!
Aber die Entscheidung muß jeder selbst für sich treffen!
#13 RE:Beerdigungform
Nueva Ola beschreibt das ganz treffend. Habe es mal in Cienfuegos auch so erlebt, also die sitzen wirklich 24h in der Funeraria beim Leichnam im Sarg mit Fenster...die meisten schlafen dann irgendwann sitzend ein, ist schon eine ganz eigene Atmosphäre.
So lustig wie in "Guantanamera" geht es aber in der Regel nicht zu...
¡Viva la Evolución!
In jeder größeren Stadt gibt es ein öffentliches Gebäude oder einen Saal, Funeraria genannt. Dort wird der Leichnam im Sarg 24 Stunden von Angehörigen betrauert.
In Santiago ist dies Gebäude z.B. Nähe Parque Dolores in der Calle Valiente von der Enramada aus sichtbar.
Die anderen Trauergäste kommen wie sie sind, schwarze Kleidung besitzen sie meist nicht.
Am nächsten Tag wird der Sarg im Leichenwagen, wie bei uns, im Gefolge anderer Fahrzeuge mit den Angehörigen zum Friedhof gefahren. Die Beisetzung findet in einem Sarkophag überirdisch statt.
Friedhöfe in Cuba sind besuchenswert. Nicht nur in Santiago.
Ich hatte im Dezember letzten Jahres dieses schmerzliche Ereignis mit meinem Mann erleben müssen, als der Opa starb.
Der Tote wird in eine Leichenhalle gebracht wo dann die Famiie 24 Stunden Wache bzw. Abschied von dem Toten nimmt. Im Laufe des Tages wurden dann so wie bei uns jede Menge Blumenkränze angeliefert die dann um den Sarg des Toten gelegt oder an die Wände gehängt wurden. Da die meisten wirklich 24 Stunden dort blieben ist aber ein kleines Essen gereicht worden. Es gab Brötchen mit Eiern und Saft und jede Menge Kaffee. Als dann die 24 Stunde um waren, kamen mehre große Busse und der Leichenwagen um den Verstorbenen auf den Friedhof zu bringen. Dort wurde er dann zu Grabe getragen und mit ein paar Reden verabschiedet. So habe ich die Beerdigung von meinem Mann seinem Opa erlebt.
Übrigens ist dies auch in Brasilien üblich, dass man 24 Stunden zusammen verbringt um sich gebührend von dem Toten zu verabschieden.
LG meli
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