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Russlands Außenminister wird auf Kuba handelsökonomische Beziehungen zwischen beiden Ländern behandeln

Der Kuba-Besuch des Außenministers der RF, Sergej Lawrow, gilt der Entwicklung der handelsökonomischen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Das erklärte Lawrow in seinem Interview mit russischen Journalisten in Havanna.

"Die Ziele des Besuches werden neben dem Meinungsaustausch zur internationalen Problematik auch in der Erörterung von Wegen, sozusagen, im ‚Drängen' nach einer beschleunigten Entwicklung der handelsökonomischen Beziehungen bestehen", sagte der Leiter des außenpolitischen Amtes Russlands.

"Nach den bekannten Wandlungen, die sich in unseren Beziehungen vollzogen hatten, inklusive der Einstellung der traditionellen Lieferungen von Erdöl im Austausch gegen Zucker aus objektiven Gründen, müssen wir nach neuen Formen der Zusammenarbeit suchen, einschließlich der Gründung von Joint Ventures, gemeinsamen Produktionsstätten, der Ausbeutung von Naturressourcen und anderer Projekte, die mit der industriellen Investierung zusammenhängen", sagte Lawrow.

"Wir meinen, dass es auf Kuba sehr gute Möglichkeiten für unsere Unternehmen gibt, die nach der Aufhebung des Staatsmonopols für den Außenhandel und die außenwirtschaftlichen Beziehungen heute schon auf Projekte in Zentralamerika, im Karibikraum und in Lateinamerika aufmerksam werden", fügte der Minister hinzu.

Er hob hervor, dass die Beziehungen zwischen Russland und Kuba kraft der historischen Ursachen "bereits in der neuesten Geschichte besonders stabil sind, große Erfahrungen und Kenntnisse voneinander haben".

"So hatten viele Kubaner in unserem Land studiert und haben nach wie vor große Sympathie für es wie auch russische Bürger für Kubaner", sagte der Leiter der russischen Diplomatie. "Das ist ein gegenseitiges Streben, dem die Jahrzehnte der Freundschaft zugrunde liegen. In dieser Hinsicht sind diese Beziehungen für uns von besonderer Bedeutung." (RIA)

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Sergej Lawrow: Kuba hegt keine Feindseligkeiten gegenüber den USA


Kuba hegt keine Feindseligkeiten gegenüber den USA, erklärte der Außenminister Russlands, Sergej Lawrow, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem kubanischen Amtskollegen, Peres Roque, auf eine Frage des Korrespondenten von RIA Nowosti

"Bei meinen Gesprächen mit der Führung Kubas empfand ich niemals, dass Havanna Gefühle der Feindschaft gegenüber den USA hegt". Nach russischer Einschätzung will Kuba aktiv bei der Lösung der Fragen mitwirken, die den Frieden bedrohen", so der Minister.

Sergej Lawrow erläuterte, dass Russland die Politik des Embargos und von Sanktionen für kontraproduktiv hält, auch wenn die UNO-Charta die Anwendung derartiger Maßnahmen vorsieht. Sie können durch den Sicherheitsrat angewandt werden, wenn es erforderlich ist, eine Bedrohung für den Frieden abzuwenden. Eine derartige Bedrohung durch Kuba sieht Russland nicht. Ebenso wenig sieht der Sicherheitsrat der UNO eine solche Bedrohung. Davon ausgehend, unterstützte Russland immer die Initiativen Kubas in der UNO, das Embargo aufzuheben. Je schneller sich die Lage um Kuba normalisiert, desto besser für die ganze Region", sagte er.

In der gemeinsamen Erklärung, die die Minister unterschrieben, sprachen sie sich gegen die Praxis von einseitigen Maßnahmen aus, darunter gegen Maßnahmen exterritorialen Charakters wie das Helms-Burton Gesetz, das den Normen des Völkerrechts und dem Statut der UNO widerspricht.

Die Minister bewerteten die Handels- und Finanzblockade Kubas durch die USA, vertieft noch durch neue Schritte der amerikanischen Regierung in der jüngsten Zeit, als "ungerecht". Kuba brachte seine Dankbarkeit für die Unterstützung zum Ausdruck, mit der Russland sich für die entsprechenden Resolutionen der UNO-Vollversammlung engagiert hatte. Die russische Seite bekräftigte erneut ihre prinzipielle Haltung im Hinblick auf eine völlige Normalisierung der Lage um Kuba, so wird in dem Dokument unterstrichen.

Wie der Korrespondent von RIA Nowosti aus Kreisen der russischen Delegation erfuhr, empfing Kubas Staatschef, Fidel Castro, den russischen Außenminister, Sergej Lawrow, der zu einem offiziellen Besuch in Havanna weilt. Einzelheiten der ihrer Verhandlungen wurden bislang nicht mitgeteilt. (RIA)

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