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Dienstag 26. August 2003, 11:28 Uhr
UN-Konferenz warnt vor wachsender Verwüstung

Havanna (AP) Ein Drittel der Erdoberfläche ist vom Verlust jeglicher Vegetation bedroht - mit dieser Warnung hat am Montag in Kuba eine zweiwöchige UN-Konferenz über die Risiken der Verwüstung begonnen. Die Wüstenbildung gefährde mehr als 250 Millionen Menschen in ihrer Nahrungs- und Trinkwasserversorgung, heisst es in einer Bestandsaufnahme zum Auftakt der Konferenz der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), deren ständiges Sekretariat sich in Bonn befindet.

Vor den Delegierten aus mehr als 170 Staaten machte der kubanische Parlamentspräsident Ricardo Alarcon «das irrationale Konsumverhalten der entwickelten Welt» für die fortschreitende Verringerung der Bodenqualität in den Entwicklungsländern verantwortlich. Eine der wichtigsten Ursachen der Erosion sei die Rodung der Wälder. «In 50 Jahren unter der Herrschaft Nordamerikas hat Kuba mehr Wälder verloren als in den 400 Jahren zuvor.» Auf Seiten der reichen Länder gebe es jedoch nur wenige konkrete Zusagen für die Lösung des Problems. «Sie vergessen, dass die Konsequenzen von Verwüstung und Dürre früher oder später auch sie erreichen werden.»

http://www.unccd.int/

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