...scheint der derzeitige Slogan der Habaneros zu sein. :)

Ich möchte ein paar Eindrücke meines mittlerweile 14. Cuba Aufenthaltes zum Besten geben (Juni/Juli 2003).

Positiv ist mir aufgefallen (im Vergleich zum Vorjahr) das in Havanna wieder mehr Leben zu spüren ist. Es scheint, das mehr
Paladares etc. geöffnet haben. Die Versorgungssituation hat sich aber offensichtlich nicht gebessert. Die positive und lebensbejahende
Einstellung scheint den Leuten zumindest in der Hauptstadt eh schon seit ein paar Jahren abhanden gekommen zu sein.
Die Kluft zwischen den Cubanern mit Dollarzugang und denen Ohne wird immer größer.

An der Polizeipräsenz hat sich nichts geändert, wobei die Polizei korupter geworden ist. Die Prostitution scheint immer besser
organsiert zu werden.
Seit ca. 2 Jahren kann das tägl. Leben auch für den Touristen recht nervig werden, da man fast überall Gefahr läuft abgezogen zu werden.
(z.B. überhöhte Rechnungen). Hier hilft nur hartnäckiges aber freundliches Auftreten.

Gut fand ich, das Viazul einen Transfer für 3USD von Vedado an die Playa del Este anbietet. Ansonsten kann man auch die meisten
offiziellen Taxifahrer herunterhandeln. Das Taximeter scheint an die Tachowelle gekoppelt zu sein und wird dann einfach abgeklemmt.

Interessant ist vielleicht noch folgendes. Wenn man ein Hotel an der carpeta bucht zahlt man recht saftige Preise. Bucht man
das gleiche Hotel an dem Tourschalter der in der Regel direkt gegenüber ist, kann man erhebliche Abschläge erzielen.

Der Rückflug war ziemlich leer. Interessant war die Menge der "sponsored Tickets" die von sehr jungen Cubanerinnen in Anspruch genommen
wurden. Die flirteten schon mal heftig mit anderen deutschen Männer vermutlich um sich ein zweites Standbein zu schaffen :)

MfG

Andreas

Hallo,

Erstmal ein Lob für Deine sehr interessant geschriebenen Reiseberichte, die ich immer sehr gerne lese!

Ich kenne Cuba seit 1988, habe mich aber meistens in Havanna und Umgebung aufgehalten. Ich vermute,
dass es in vielen Provinzen Cuba noch so ist (mehr oder weniger) wie ich Cuba 1988 Kennen und liebengelernt habe.
Die Versorgungslage ist dort wohl auch besser.

Beispiel zur Stützung meiner These: Die Telecom Italia ist ein joint-venture Partner von ETECSA. Wegen der ISO-Zertifizierung schult ETECSA zur Zeit alle Mitarbeiter in Bezug auf Kundenfreundlichkeit etc. :)
Die Teilnehmer dieser Lehrgänge werden aus allen Provinzen nach Havanna gekarrt und steigen in dem Hotel ab, wo ich auch ein paar Nächte verbracht habe (sehr zum Leidwesen der Hotelangestellen da es von denen nichts zu holen gibt).
Die meisten Lehrgangsteilnehmer waren ziemlich anders drauf, als die Standard-Habaneros. Der Job ist allerdings für cubanische Verhältnisse auch nicht schlecht...

MfG

Andreas

Ja, meine ich wobei ich mich auf die Nahrungsmittel beziehe.

MfG

Andreas

Die Möglichkeiten zur teilweisen Selbstversorgung sollten auf dem Land besser sein...

MfG

Andreas